Ein Tag mit Premium-Kayserburg-Klavieren

Stephan Mohler gibt am 11. Dezember in Bern Einblick in seine Arbeit in der grössten Klavierbaufirma der Welt. Er leitet bei Pearl River in Guangzhou (China) die Produktion der Kayserburg-Artist-Serie. Der «Piano Day» wird vom Musikladen Bern veranstaltet.

Stephan Mohler arbeitet bei der Firma Pearl River an der Artist-Serie der Marke «Kayserburg». Foto: zVg,Foto: zVg,Foto: zVg,SMPV

Stephan Mohler arbeitet in Guangzhou (China) bei «Pearl River», der grössten Klavierbaufirma der Welt. Der Meister-Klavierbauer leitet die Produktion der firmeneigenen High-End-Marke «Kayserburg-Artist Serie». Die Premium-Instrumente entwickelt er mit, perfektioniert diese seit elf Jahren mit Leidenschaft und kennt sie bis ins letzte Detail. Bei «Kayserburg» trifft sich Schweizer Klavierbau- und Handwerkskunst mit der international grössten und modernsten Fabrik der Klavierindustrie. Nun kommt Mohler exklusiv für einen Besuch im «Musikladen Bern» zurück in die Schweiz und teilt sein Wissen mit interessierten Klavierliebhabern, Pianisten und Klavierbauern.

Wie kam es zur Karriere des Schweizers? Was kann ein Instrument dazu beitragen, dass sich eine Pianistin oder ein Pianist optimal entfalten kann? Und was sagt Stephan Mohler dazu, dass seine Instrumente nun auch in der Schweiz verkauft werden?
 

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Stephan Mohler in Guangzhou bei Pearl River

Herr Mohler, Sie sind seit über 45 Jahren Klavierbauer und haben eine beachtliche Karriere hingelegt. Wo haben Sie vorher gearbeitet und wie kamen Sie zu ihrem Job bei Pearl River in China?
Angefangen habe ich als Schreiner im Stadttheater Basel. Es folgten sechs Jahre als Stimmer im Fachhandel und anschliessend zehn Jahre Betriebsleitung bei C. Bechstein in Berlin. Schliesslich arbeitete ich für sechzehn Jahre in einem renommierten Berner Musikhaus im internationalen Konzertdienst.

Pearl River und ich kamen in vielen kleinen Schritten zueinander. Man begrüsst sich auf Musik-Fachmessen, kommt ins Gespräch, und eines Tages fragte mich Pearl River, ob ich mit ihnen zusammen das Projekt «KA» starten möchte, die Artist-Serie der Marke «Kayserburg» (KAX). Das war eine einmalige fachliche Chance. Es ging nicht darum, Billigware zu veredeln, sondern etwas von Grund auf gut machen. Der Gedanke hat mich begeistert und darum habe ich mit Freude zugesagt.

Gibt es etwas typisch Schweizerisches im Design der Klaviere und Flügel von «Kayserburg»?
Das Baukonzept des Klaviers hat eine lange Entwicklung durchgemacht, bis es im vorletzten Jahrhundert perfektioniert wurde. Ein Instrument muss gut klingen, sich gut spielen und sich in die Wohnung, wo es meistens steht, sehr gut einfügen. Das Schweizerische an unserem Design ist die Präzision, die sich in der Bausubstanz bemerkbar macht. Zudem konnte die äussere Form der Instrumente so gestaltet werden, dass ein «sperriges» Möbel wie ein Klavier möglichst leicht wirken und sich harmonisch in den Raum einfügen kann. Dies alles erläutere ich am 11. Dezember im Detail am «Piano Day» des Musikladen Bern.

Seit Herbst 2021 werden «Kayserburg» Pianos auch in der Schweiz verkauft. Im Musikladen Bern stehen erste Klaviere und Flügel zum Ausprobieren bereit. Freut Sie diese Premiere?
Bis zu diesem Punkt der Präsentation haben wir zehn Jahre Erfahrung gesammelt und das KAX-Team geschult. In China und den USA ist das KAX schon länger ein grosser Erfolg, ich hoffe auch die Schweizer Pianisten sind fasziniert vom Klang und der Spielart. Ich freue mich auf diese Momente. Auch bin ich gespannt auf Reaktionen, die ich persönlich am 11. Dezember miterleben darf. Wenn Klavierinteressierte die eigens mitkonzipierten KAX-Modelle zum ersten Mal ausprobieren, ist das für mich immer aufregend.

Wie zeigen sich bei einem Premiumpiano spür- und hörbare Resultate in der Qualität?
Ein Premiumpiano ist sehr dynamisch und ausgeglichen im Klang. Die Pianistinnen und Pianisten können mit der präzisen Spielart sehr viele «Farben» erzeugen. Darum geht es immer bei guter Musik.
Ausserdem ist ein gutes Instrument stabil gebaut und ergibt eine gute Stimmhaltung. Das mehrmalige und hochpräzise Regulieren in der Fabrikation ist klar spürbar animiert zum Üben. Der PR2.0-Hammerkopf mit Wurzen-AAA-Filz ist zum Beispiel speziell für unsere Instrumente entwickelt worden. Seine Klangfarbe ist sehr speziell und die Intonation ist für sehr lange Zeit stabil. Auch diese Details werden am Anlass im Musikladen Bern im Detail präsentiert.

Wie könnten interessierte Pianisten, Klavierliebhaber und Klavierbauer von Tipps und Hintergrundinformationen von Ihnen profitieren?
Am Anlass vom 11. Dezember präsentiere ich die neuen Instrumente mit all ihren speziellen Merkmalen. Zudem zeige ich in einem Vortrag die grösste Klavierfabrik der Welt aus meinem Blickwinkel. Das wichtigste ist, dass die Instrumente angespielt und verglichen werden können, vom KAX1 bis zum KA180 Flügel. Ich freue mich auf Fragen einzugehen, Leute kennenzulernen und viele Details genau zu erläutern.
 

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Stephan Mohler

Link zum Event von Musikladen Bern
 

Drei Pianisten und Komponisten sitzen zum ersten Mal hinter einem Kayserburg-Premium-Piano und sagen, was sie denken. Wir haben den Moment festgehalten.


Wolfgang Ellenberger


Gianluca Iadema


Gabriel Emanuel Arnold

WICHTIG
Die Platzanzahl für Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Piano Day ist beschränkt. Wir bitten um eine Anmeldung unter info@musikladen.be
Es gibt am 11. Dezember einen Block um 14:00 Uhr sowie einen um 16:00 Uhr.
Bei vielen Anmeldungen öffnen wir ein drittes Zeitfenster.

Es gelten die aktuellen Vorschriften des BAG. Wir freuen uns!
 

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