Der «WahnWitz» hält in der Bundesstadt Einzug

Für das 4. Musikfestival Bern spannen im September 28 lokale Veranstalter zusammen. Integriert ins Festival sind auch das Tonkünstlerfest des STV, zeitgenössische Klänge für eine Jahrmarktorgel und die Klangkünstlerin Lara Stanic als Artist in Residence.

Lara Stanic; Foto: Andreas Pfister

Eröffnet wird das Festival vom Berner Symphonieorchester mit Beethovens «Missa Solemnis» und Werken von Vincent de Roguin (UA), Daniel Glaus (UA) und Roland Moser.

Initiiert vom Basellandschaftlichen Neue-Musik-Festival Rümlingen dockt eine traditionelle Jahrmarktorgel an mehrere Schweizer Festivals an. Für das Musikfestival Bern hat der ägyptische Komponisten Wael Sami Elkholy dafür eine Komposition geschrieben.

Im Rahmen einer Kooperation mit der Psychiatrischen Klinik Waldau gibt’s neben speziellen Konzerten in der Kapelle der Klinik einen Musiktherapie-Workshop, und im Festivalzentrum wird in zehn Mal zwei Stunden Eric Saties berühmtes Klavierstück «Vexations» im ununterbrochenen Wechsel während der gesamten Öffnungsdauer gespielt.

Die Musikperformerin Lara Stanic entwickelt als Artist in Residence fünf rund zehnminütige und eine einstündige Musikperformance zum Thema Wahnwitz – als Klammer rund um Programme und Spielorte des Festivals.

Unter vielem anderem werden im Weiteren eine Sprechoper von Elfriede Jelinek («Kein Licht»), die Gründung eines Kompetenzzentrums Musikvermittlung, eine Jamsession der Volksmusik, eine musikwissenschaftliche Tagung zu «Wahn und Widersinn» oder ein Auftritt des Sinfonie Orchesters Biel Solothurn mit dem Schauspieler Anatole Taubman zu erleben sein.

Im Zuge einer Kooperation mit dem Schweizerischen Tonkünstlerverein (STV) findet am ersten Festivalwochenende überdies das Schweizerische Tonkünstlerfest statt. Zahlreiche Schweizer Komponistinnen und Interpreten präsentieren neue Werke, Improvisationsprogramme und Klanginstallationen.

Mehr Infos: www.musikfestivalbern.ch

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