Elf Orchester machen sich stark für das aktuelle Schaffen

Mehr als 33 000 Zuhörer bis 2016 für ein neues Repertoire sinfonischer Werke von Schweizer Komponisten – dieses Ziel hat sich das Projekt «Œuvres Suisses» gesetzt, das am 12. Dezember 2013 im Palazzo dei Congressi in Lugano gestartet wurde.

Neue Schweizer Orchesterwerke sollen also geschaffen werden, um die Zusammenarbeit zwischen den zeitgenössischen Komponisten und den Sinfonieorchestern zu verbessern. Diese jahrhundertelange Verbindung, Rückgrat der europäischen Musikgeschichte, scheint seit mindestens dreissig Jahren in einer schweren Krise zu stecken. So wurde keine einzige nach 1980 entstandene Komposition ins Repertoire der Sinfonieorchester oder, als gleichwertige Werke zu denjenigen von Ravel, Brahms, Beethoven oder Mozart, regelmässig in die Konzertprogramme rund um die Welt aufgenommen.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass in der Zwischenzeit keine neuen Kompositionen entstanden wären. Vielmehr lernten wir zahlreiche und wertvolle neue Werke kennen, die von der Kritik und vom Publikum gleichermassen geschätzt wurden. Tatsache ist jedoch, dass es nicht gelungen ist, diese Stücke ins Repertoire zu integrieren, und das führt zwangsläufig zur Frage: Können die Sinfonieorchester heute noch ihren Beitrag zu einem neuen sinfonischen Musikschaffen in der Schweiz leisten?

33 neue Orchesterwerke

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