Patricia Kopatchinskaja mit Grammy geehrt

Es ist erst der vierte Grammy, der in die Schweiz geht: Die in Bern wohnhafte moldawische Geigerin Patricia Kopatchinskaja gewinnt ihn zusammen mit dem Saint Paul Chamber Orchestra für das Album «Death & The Maiden».

Patricia Kopatchinskaja. Foto: Julia Wesely

«Death & The Maiden» ist ein beim Label Alpha erschienes Konzeptalbum. Im Zentrum steht eine eigens für das Projekt erstellte Orchesterfassung von Schuberts Streichquartett D 810 «Der Tod und das Mädchen». Dazu hat die Geigerin ein Programm entwickelt, das verschiedene Aspekte des Todes in der Musik berücksichtigt wie zum Beispiel die Tradition des mittelalterlichen Totentanzes oder die Musik des Doppelmörders Gesualdo. Integriert hat sie überdies zeitgenössische Musik von György Kurtág.

Einen Klassik-Grammy gab’s für die Schweiz bislang noch nicht. 1987 erhielt der eher dem World- und Pop-Genre zuzuzählende Harfenist Andreas Vollenweider den Preis, 1990 der Organist und Volksmusikkundler Marcel Cellier die Ehrung und 2017 im Rahmen einer Team-Ehrung der relativ unbekannte schweizerisch-lichtensteinische Produzent Al Walser.

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