Kluger Aktionismus

Klanginstallationen von Barblina Meierhans sowie Werke von Nicolaus Anton Huber zählten dieses Jahr zu den Höhepunkten in Witten. Die Tage für neue Kammermusik fanden vom 5. bis 7. Mai statt.

Let’s sit down and enjoy ourselves, Klanginstallation von Barblina Meierhans. Foto: © WDR/Claus Langer

Es gibt auch schöne Plätze im Ruhrgebiet. Zum Wittener Hammerteich kamen schon die Bergarbeiter, wenn sie mit wenig Geld Ausflüge in die Umgebung machten. Nun ist der Himmel nicht mehr so grau wie vor 50 Jahren, als die Schornsteine noch rauchten in der Industrie- und Kohleregion. Jetzt scheint die Sonne – und Kunst gedeiht: Am Ufer des kleinen Hammerteichs laden Klangstationen zum Hören ein. Gordon Kampe, ein Komponist aus dem nahe gelegenen Essen, lässt einen Männergesangsverein am anderen Ufer singen. Zudem schippern kleine Modellschiffe übers Wasser. Kampe stattete sie mit MP3-Playern aus, die Originaltöne von Bürgern aus der Nähe transportieren. Man erfährt was vom Teich: Was hier so passierte, was man über ihn weiss.

Töne – verspätet

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