Classical:NEXT in Rotterdam

Das diesjährige internationale Branchentreffen für den Klassiksektor in Rotterdam brachte wiederum rund 1200 Teilnehmende aus 45 Ländern im Kulturzentrum De Doelen in Rotterdam zusammen.

Das Rotterdamer Kulturzentrum De Doelen. Foto: Classical:NEXT/Rien van Rijthoven

An vier Tagen wurde in Panels diskutiert, an Foren abgestimmt und in Netzwerktreffen zusammengesessen. Showcases brachten neue Musikprojekte aus Klassik, Indie, Crossover und weiteren Musikfeldern auf die Bühne und an die Agenturen.
Wie steht es um die Zukunftsfähigkeit des Sektors? Welche Trends gilt es nicht zu verschlafen? Wie kann das Publikum von morgen und übermorgen identifiziert, angesprochen und einbezogen werden? Ist Streaming der letzte Schrei? Gibt es eine Zukunft im Musikjournalismus? Wie divers ist der Musiksektor in der Realität? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für europäische Kooperationsprojekte? Diese und viele andere Themen wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert.

Die Schweizer Musikszene war am Gemeinschaftsstand der Fondation Suisa vertreten, eine Gelegenheit, von der noch viel stärker Gebrauch gemacht werden könnte, sind die Konditionen doch vergleichsweise niedrig und die Betreuung äusserst professionell und sympathisch.

Wie in den Vorjahren war die Vokalszene wiederum unterdurchschnittlich anwesend, sowohl bei Promotoren wie auch bei den vorgestellten Musikprojekten. Dies ist umso erstaunlicher, als dass es sich bei dem Bereich vokales und chorisches Musizieren um einen Wachstumsmarkt handelt. Immerhin wurde ein Workshop vom Tenso-Netzwerk (The European network for professional chamber choirs) mitveranstaltet («Conneting People – Choral Music and More»), an welchem das bemerkenswerte Votum fiel: «Chormusik ist die Sinfonik des 21. Jahrhunderts.»

Die nächste Ausgabe des Branchentreffs findet vom 16. bis 19. Mai 2018 in Rotterdam statt.
 

Classical:NEXT Rotterdam: www.classicalnext.com

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