Private Passion – Public Challenge

Eine internationale Konferenz beschäftigte sich in Nürnberg mit Fragen zu öffentlichen und privaten Musikinstrumentensammlungen. Unter den vielen Referentinnen und Referenten war auch Martin Kirnbauer aus Basel.

Ort der Konferenz: Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg. Foto: Keichwa/WikiCommons

Musikinstrumentensammlungen kommt eine Sonderstellung zu, stellen sie doch neben Tonträgern und Noten die einzigen materiellen Objekte der an sich immateriellen Kunstform Musik dar. Der kulturgeschichtlichen Dimension des Sammelns von Musikinstrumenten widmete sich die internationale Tagung Private Passion – Public Challenge. Musikinstrumente sammeln in Geschichte und Gegenwart, die vom 9. bis 11. Mai 2017 im Germanischen Nationalmuseum (GNM) in Nürnberg stattfand. Initiiert und durchgeführt wurde sie von den Mitarbeitenden des Projekts Musikinstrumente sammeln – das Beispiel Rück der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im Fokus der Tagung standen einerseits das Instrument als Gegenstand des kulturellen Gedächtnisses, andererseits der internationale Vergleich von Privatsammlungen und ihren Museen. Ein dritter Komplex diskutierte privates Sammeln und deren Musealisierung, während den Besonderheiten historischer Musikinstrumente im Kontext der Provenienzforschung eine abschliessende Sektion gewidmet wurde.

In seiner Einführung verdeutlichte FRANK P. BÄR (Nürnberg) die zunehmenden Herausforderungen, welche der Übergang einer Privatsammlung in die öffentliche Hand mit sich bringt. Zumal seit den 1990er-Jahren nicht nur Sammlungsobjekte oder auch Sammlerinnen und Sammler als Untersuchungsgegenstand aus psychologischer, kulturanthropologischer bis philosophischer Perspektive ins Blickfeld der Forschung rückten, verdient auch das individuelle Profil ehemals privater Sammlungen erhöhte Aufmerksamkeit vonseiten der Museen. Bär trug die wesentlichen Unterschiede zwischen privatem und öffentlichem Sammeln schematisch zusammen, wobei die Profile nicht nur bezüglich des Erwerbs, des Bewahrens und Präsentierens, sondern auch hinsichtlich der Verantwortung in Fragen der Verwaltung, Eigentumsverhältnisse, Nachhaltigkeit, Dokumentation, Bereitstellung und Lagerung, nicht zuletzt auch finanzieller Möglichkeiten und wissenschaftlicher Expertise erheblich divergieren. Das betrifft vor allem immer dringendere Fragen der Provenienz.
 

Privatsammlung und Museum – Musikinstrumente als Gegenstand des kulturellen Gedächtnisses

Die Mehrzahl der Beiträge stellte sich grundsätzlichen Fragen zum gegenwärtigen Umgang mit Sammlungen aus der Perspektive der je eigenen Institution. Die einleitenden kulturgeschichtlichen Betrachtungen von DOMINIK VON ROTH (Nürnberg,  Die Sammlung Rück – ein Blick aufs Ganze), TIAGO DE OLIVEIRA PINTO (Weimar, Konzepte und Erfahrungen der Unesco-Konvention zu «Musik als Immaterielles Kulturerbe») und MONIKA SCHMITZ-EMANS (Bochum, Musik als Anlass literarischer Reflexion und Erinnerung) gaben den ideellen Leitfaden der Diskussion vor. Mit über 17 000 Dokumenten zu Ankauf, Handel und Restaurierung aus der Sammlung Rück verdeutlichte von Roth die einmalige Chance, das Phänomen Musikinstrumenten-Sammlung im musealen Kontext neu zu denken und das weitverzweigte Netzwerk eines privaten Sammlers sowie die einzelnen Objekte nicht nur der Forschung, sondern auch der Öffentlichkeit digital zugänglich zu machen. Denn so, wie die Dokumente einen wesentlichen Bestandteil der Geschichte der Instrumente zwecks organologischer Forschung und Provenienz ausmachen, ist ihre Rolle als Repräsentanten des kulturellen Gedächtnisses nicht zu unterschätzen. Die aus den Dokumenten ablesbaren Sammlungsstrategien verdeutlichen exemplarisch das kulturgeschichtliche Spannungsfeld zwischen ästhetischer Idee, empirischer Erkenntnis und ökonomischen Bedingungen, welches Musikinstrumente zu repräsentieren vermögen.

Das Wechselverhältnis vom Immateriellen der Musik und der Materialität von Musikinstrumenten stand auch im Fokus der folgenden Beiträge. Pinto skizzierte das Panorama an Bedeutungen, welches Musikinstrumenten im Kontext der Debatten um das kulturelle Erbe zukommt. Über reine Klangerzeugung hinaus fungieren sie als Träger einer generationenübergreifenden Wissensvermittlung und Repräsentanten verschiedener musikkultureller Systeme. Das Sammeln und Bewahren erhält somit eine globale kulturgeschichtliche Bedeutung. Schmitz-Emans widmete sich dem Nachdenken über die Symbolik materieller Objekte anhand literarischer Reflexionen. Als Gegenstand von Literatur wird die hohe kultursymbolische Bedeutung von historischen Musikinstrumenten deutlich, deren immaterielle Patina sowohl auf die Ursprünge der Musik, ja der Kultur überhaupt hindeutet (Carpentier, Los pasos perdidos, 1953), aber auch angesichts der Greuel des 20. Jahrhunderts gar das Ende aller Kultur versinnbildlicht (Grymes, Violins of Hope, 2014). Doch bedarf das am Materiellen haftende Immaterielle der beständigen Erzählung. Gleichwohl die immateriellen, individuellen Zuschreibungen keine Garantie auf Nachhaltigkeit besitzen, enthalten Musikinstrumentensammlungen in ihrer individuellen Logik eine kulturperformative Qualität, durch welche die Vergangenheit gegenwärtig werden kann.
 

Privatsammlungen und ihre Museen im internationalen Vergleich

Diesen grundsätzlichen Überlegungen schlossen sich so individuelle wie informative Beiträge zu Sammlungsgeschichten an (FLORENCE GÉTREAU, Paris, Musikinstrumente sammeln in Frankreich 1795–1995; JOSEF FOCHT, Leipzig, Die erste Sammlergeneration des Leipziger Musikinstrumentenmuseums; BEATRIX DARMSTÄDTER, Wien, Privatsammlungen im öffentlichen Musikinstrumentenmuseum). Sie erinnerten daran, dass nicht nur der Bestand, sondern auch das Forschungs- sowie Ausstellungs-Profil öffentlicher Einrichtungen in hohem Masse durch die Übernahme privater Sammlungen bestimmt ist. Angesichts der heterogenen Erscheinung vieler Sammlungen verdient nicht nur die Geschichte einzelner Instrumente, sondern der Sammlungen selbst Vermittlung. RENATO MEUCCI (Mailand, Privates und öffentliches Sammeln von Musikinstrumenten in Italien) verdeutlichte am Beispiel Italiens, dass die Ambitionen dort heute hinsichtlich des Erwerbs, aber auch der Bewahrung und Präsentation von Musikinstrumenten bei privaten Sammlerinnen und Sammlern deutlich höher ausfallen als in öffentlichen Institutionen. Andererseits gab TIAGO DE OLIVEIRA PINTO (Musikinstrumente sammeln jenseits von Europa – das Southeast Asian Musical Instruments Museum) Einblicke in ein ehrgeiziges Projekt in Bangkok, ein Museum ohne eine existierende Sammlung, die erst im Verlauf der Fertigstellung zusammengetragen werden soll. Das lebendige Musizieren bestimmt die Idee einer Einrichtung, welche das Sammeln und Bewahren der musikalischen Vielfalt im südostasiatischen Kulturraum mit einer transnationalen Perspektive für Forschung und Lehre zugänglich machen wird.

Zwei Beiträge privater Sammler gewährten Einblicke in gegenwärtige Motive und Herausforderungen, eine Sammlung aufzubauen und zu unterhalten (HEIKO HANSJOSTEN, Schweich/Heilbronn, Die Sammlung historischer Tasteninstrumente Hansjosten; PETER THALHEIMER, Ilshofen, Eine Privatsammlung für den Konzertgebrauch und als Quelle der Musikforschung). Neben der Spielbarkeit der Instrumente verdeutlichten die Referenten einen differenzierten Umgang mit ihren Sammlungsobjekten. Hansjosten warf einen ökonomischen Blick auf seine Sammlung («Clavieratelier im Barocken Küsterhaus», Föhren bei Trier). Zum Spannungsfeld zwischen verhältnismässig hoher Investitionen und persönlicher Befriedigung gehört das Bewusstsein für eine ungewisse Zukunft. Zugleich profitieren Privatiers von einer grösseren Flexibilität auf dem Markt für historische Musikinstrumente. Als akutes Problem wird auch die Konkurrenzsituation unter Privatsammlern benannt, sowie die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Sammlungen. Die ersten Impulse für Thalheimers Sammlung von Block- und Querflöten entstammten dem Bedürfnis nach «authentischem» Instrumentarium zur Wiedergabe der Musik, das durch die Sammlung gleichermassen der Aufführungspraxis, Organologie und Musikforschung verfügbar gemacht werden kann. Die Anfertigung von Kopien bildet hierfür mehr als nur einen Notbehelf. Wichtige Fragen der historischen Angemessenheit werden so zwar auf elegante Weise umgangen, aber auch nicht ignoriert.
 

Privates Sammeln und Musealisierung

Der gegenseitige Einfluss von Aufführungspraxis und Instrumentensammlungen wurde ebenfalls in MARTIN KIRNBAUERs (Basel) aufschlussreichem Beitrag deutlich (Die «stilgerechte Wiederbelebung alter Kunstwerke» und die «Instrumentenfrage». Die Basler Instrumentensammlung zwischen Musikpraxis und Museum). Für den Gründer der Schola Cantorum Basiliensis, Paul Sacher, war die «stilgerechte Wiederbelebung» zugleich eine Frage des Instrumentes. Seine von ihm aufgebaute Sammlung alter Musikinstrumente geht damit deutlich über das blosse Ausstellen historischer Objekte hinaus und bildet eine integrale Voraussetzung für die historisch informierte Aufführungspraxis.

KLAUS MARTIUS (Nürnberg, Die Sammlung Rück aus restauratorischer Sicht) gab einen Einblick in die vergangenen wie aktuellen Belange hinsichtlich der Restaurierungsmassnahmen der Sammlung Rück. Um dem Bestreben einer «historisch getreue[n] Wiederinstandsetzung» nachzukommen, wurde von den Rücks ein enormer Aufwand betrieben. Die mehr als drei Jahrzehnte andauernde Zusammenarbeit mit dem Leipziger Restaurator Otto Marx sowie mit dem Erlanger Musikwissenschaftler Rudolf Steglich ist richtungsweisendes Beispiel einer engen Zusammenarbeit von privater Sammlung, Restaurierung, Forschung und Museen.

Die Beiträge von PANAGIOTIS POULOPOULOS (München, Musikinstrumentensammlungen und neue Medien: Beobachtungen aus einer Besucherbefragung im Deutschen Museum) und GERDA RIDLER (Linz, Vorbild Kunst? – Neue Wege privater Sammlungen) diskutierten aus sehr unterschiedlichen Perspektiven Möglichkeiten der musealen Aufbereitung von Sammlungen. Poulopoulos widmete sich der Frage nach Verbesserungsmöglichkeiten von Dauerausstellungen. Am Beispiel der Instrumentensammlung des Deutschen Museums wurde mittels einer Publikums-Umfrage die Nutzung neuer Medien und Interaktions-Möglichkeiten ausgewertet. Dabei zeigt sich neben dem Spiel- und Anschauungsfaktor ein erhöhter Bedarf an Hintergrundwissen. Seitens der bildenden Kunst ging Ridler der Frage nach, warum Sammlerinnen und Sammler moderner und zeitgenössischer Kunst auch über die Grenzen des reinen Kunstpublikums hinaus so viel Aufmerksamkeit erfahren. Die im Vergleich zu Musikinstrumentensammlungen deutlich höhere mediale Präsenz bildender Kunst bildet nur einen Faktor. Zu den Motiven privater Kunstinitiativen tritt neben pragmatische, persönliche und philanthropische Gründe (Prestige, Lebenswerk, Gestaltungswillen) das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Öffentlichkeit, aber auch Unzufriedenheit in der Zusammenarbeit mit öffentlichen Museen.

Kritische Fragen, aber auch Vorschläge kamen in den museologischen und musikwissenschaftlichen Beiträgen von PETER VAN MENSCH (Berlin, Privates Sammeln als Herausforderung der öffentlichen Hand), FRANZ KÖRNDLE (Augsburg, Private Sammlungen – Museen mit Verfallsdatum?) und CHRISTINA LINSENMEYER (Helsinki, Trends und Visionen privater und öffentlicher Sammlungen): In seinem kritischen Entwurf ging van Mensch auf die vielen Widersprüche und Probleme, aber auch Chancen in der Beziehung zwischen Museen und privaten Sammlern ein. In privaten Sammlungen spiegelt sich die Vielfalt auch kuratorischer Perspektiven, die durch dynamische Strukturen, sogenannte «liquid frames» bestimmt sind. Dem Gedanken des Bewahrens werden in Zukunft zunehmend Netzwerke im Sinne einer privat-öffentlichen «Erbengemeinschaft» Rechnung tragen müssen. Körndle dagegen diskutierte die Folgen invasorischer Massnahmen an Instrumenten hinsichtlich der Spielbarkeit sowie den unterschiedlichen Grad an Verantwortungsbewusstsein von privaten und öffentlichen Sammlungen. Bislang sorgen unterschiedliche finanzielle Rahmenbedingungen für individuelle Lösungsansätze. Trotz Kulturschutzgesetz (2016) walten nach wie vor Unklarheiten hinsichtlich der Bewahrung, Präsentation und Dokumentation von Musikinstrumenten. Ungewiss bleibt auch die Zukunft solcher Instrumente, die durch Spielbarmachung einen grösseren Verlust an Originalsubstanz aufweisen. Kopien bieten eine Alternative. Angesichts einer Koexistenz von Original und spielbarer Kopie kann auch die Frage nach der Aura neu verhandelt werden. Linsenmeyer fasste die Vielfalt individueller Vorstellungen und Visionen des Sammelns zusammen und fragte, wie mit historischer Diversität im heutigen Ausstellungsbetrieb umzugehen ist. Mit zum Teil drastischen Beispielen veranschaulichte sie die akute Problematik der sich wandelnden Werte und aktuellen Aufgaben des privaten und öffentlichen Sammelns. Damit bildete das Referat die Ausgangslage für die sich anschliessende Podiumsdiskussion, deren Leitung FRIEDEMANN HELLWIG (Hamburg) übernahm.
 

Historische Musikinstrumente und Provenienzforschung

Eine der aktuell wichtigsten Herausforderungen vor allem für öffentliche Sammlungen liegt in der Provenienzforschung. Das grundlegende Referat von UWE HARTMANN (Magdeburg, Provenienzforschung: Nur eine Aufgabe des Staats?) stellte die ethisch-moralischen Grundsätze im Umgang mit Objekten jeglicher Art heraus, die gesammelt, gehandelt, musealisiert und präsentiert werden. Die Aushandlung der Grenzen öffentlicher und privater Verantwortung zielt letztlich auf die Frage, wo sie gemeinsam wahrgenommen werden soll und kann. MARKUS ZEPF (Leipzig, Neupert, Rück, Gurlitt. Private und «halböffentliche» Musikinstrumentensammlungen zwischen den Kriegen) verwies auf die Bedeutung akademischer Sammlungen am Beispiel Freiburg i. Br. und Heidelberg. Dabei machte er auch die vielfältigen und wichtigen Verbindungen zu Nürnberg und dem Netzwerk um die Sammler Rück sichtbar. Neben den Instrumenten selbst geben auch erworbene und gehandelte Zubehörteile, ikonographische sowie musikwissenschaftliche Literatur Aufschluss über das je unterschiedliche Profil konkurrierender Sammlungen. LINDA ESCHERICH (Nürnberg, Provenienzforschung auch jenseits von Raubkunst und Restitution – das «Rück-Portal») stellte das Rück-Portal vor, welches das weitverzweigte Netzwerk um die Sammlung Rück virtuell abzubilden trachtet. So wird es beispielsweise aufgrund jener Dokumente, die Angebot, Schätzung und Kauf von Instrumenten festhalten, möglich, einen historischen Preisspiegel nachzuzeichnen. Durch das Rück-Portal ist es demnach möglich, umfangreiche Informationen zu erhalten, etwa zu Fragen der Zuschreibung, der Provenienz, der Geschichten individueller Instrumente und ihres Erwerbs. MONIKA LÖSCHER (Wien, Provenienzforschung in der Sammlung alter Musikinstrumente des Kunsthistorischen Museums Wien [KHM]) erläuterte die historischen Voraussetzungen für die Errichtung der Kommission für Provenienzforschung und für die Beschliessung des Kunstrückgabegesetzes in Wien. Anhand der systematischen und proaktiven Provenienzforschung in der Sammlung alter Musikinstrumente im KHM wurde beispielhaft deutlich, wie mit der Geschichte von Sammlungen in und aus der NS-Zeit umgegangen werden kann.

Auf die Schwierigkeiten bestimmter Provenienzen machte zuletzt CONNY RESTLE (Berlin) aufmerksam (Der Erwerb der Sammlungen Wildhagen, Bitter und Paur durch Alfred Berner in den Jahren 1957 bis 1962 für das Berliner Musikinstrumenten-Museum). Am Berliner Beispiel wurde die problematische Situation hinsichtlich des Ankaufs und Fortbestandes im Berlin der Nachkriegszeit erläutert. Damit zusammen hängt die Frage, ob und inwiefern diese spezifische Situation in das bestehende Präsentations- aber auch Forschungskonzept des Museums, gerade vor dem Hintergrund einer häufig unklaren Provenienz, zu integrieren wäre.

Alle Beiträge der Tagung verdeutlichten die Dringlichkeit der Thematik und ihrer methodischen Bewältigung, innerhalb, aber auch jenseits öffentlicher Ausstellungsräume. Die Sammlung Rück sowie das angegliederte Projekt des GNM erhält in diesem Kontext modellhaften Status, indem es sich den unangenehmen, gleichwohl notwendigen Fragen nicht nur stellt, sondern mit dem Rück-Portal aktiv an deren Lösung arbeitet. Mit der internationalen Ausrichtung der Tagung, die einen fruchtbaren Dialog zwischen Musikwissenschaftlern, Organologen, Restauratoren und Konservatoren, Kuratoren und privaten Sammlern Vorschub ermöglichte, wurde ein wichtiger Weg beschritten, neue Netzwerke auch nachhaltig zu gestalten. Die von der Tagung ausgehenden Anregungen zu einer neuen Museologie der Musikinstrumentensammlungen, die einvernehmliche Ziele formulieren, nachhaltige Koalitionen bilden und Zukunftsvisionen präsentieren kann, helfen nicht zuletzt, auch die Politik und Kulturförderung für das im Grunde so selbstverständliche Thema «Musik» zu begeistern und zu überzeugen. Eine Open-Access-Publikation der Beiträge für arthistoricum.net – ART-Books ist bereits in Planung.

 

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