Smartphone löst CD als Tonträger ab

Jeder Dritte hört in der Schweiz Musik vorzugsweise nicht mehr auf herkömmlichem Weg. Neun von zehn Nutzern von Musik-Streaming wie Spotify oder Internet-Radio zahlen überdies nicht fürs Musikhören. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von comparis.ch.

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2013 hören Schweizer Musik häufiger auf Smartphone oder Computer als mit dem CD-Spieler. Das zeigt die Umfrage unter rund 1200 Internet-Nutzern, die im November vom Link Institut bei Personen zwischen 15 und 74 Jahren durchgeführt worden ist.

14 Prozent der Befragten hören am häufigsten mit dem Handy oder dem Smartphone Musik. Zusammen mit Computern, MP3-Spielern und Tablets ergibt dies einen Anteil von 32 Prozent, also gut ein Drittel der Schweizer. Mit dem CD-Spieler hören nur 9 Prozent der Befragten am häufigsten Musik.

Nutzer von Online-Diensten sind überdies kaum bereit, fürs Musikhören Geld zu zahlen. Streaming wird von 93 Prozent der Befragten immer oder hauptsächlich genutzt, ohne zu zahlen. Beim Internet-Radio sind es 91 Prozent. Am ehesten gezahlt wird für Download-Dienste: 45 Prozent der Nutzer geben an, diese zu entgelten.

Allerdings bestünden gewisse Fragezeichen. meint Comparis, wie zukunftsträchtig dieses Modell ist. Bei den jungen Schweizern sei es auch bei Download-Angeboten nicht weit her mit der Zahlungsbereitschaft. In der Altersgruppe bis 29 Jahren zahlen nur 25 Prozent der Nutzer von Internet-Musikdiensten immer oder hauptsächlich, gegenüber 56 Prozent der Personen ab 30 Jahren.
 

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