Hände weg von den Spartenradios

Würden die Spartensender der SRG abgeschafft, wie das die nationalrätliche Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen verlangt, verminderte sich das Einkommen von Schweizer Musikschaffenden um rund 1.5 Millionen Franken. Eine Online-Petition sammelt Unterschriften gegen diesen Vorschlag.

Foto: Erwin Lorenzen / pixelio.de

Mitte Februar hat die Medienkommission des Nationalrates unter der Leitung der Präsidentin Nathalie Rickli in einer Motion vorgeschlagen, die Spartenradios der SRG (Radio Swiss Jazz, Radio Swiss Classic, Radio Swiss Pop, Virus, Musikwelle und Option Music) abzuschaffen.

Musikverbände wehren sich dagegen. So hat das Schweizer Musiksyndikat zusammen mit den Musikschaffenden Schweiz anfangs März eine Medienmitteilung veröffentlicht unter dem Titel Schliessung von Spartensendern: Grosser Schaden, keine Einsparungen. Denn die Spartenradios trügen, wie es in der Mitteilung heisst, «massgeblich zum Erfolg der Schweizer Musik bei», indem die Spartenradios der SRG im Vergleich zu kommerziellen Privatradios viel mehr Schweizer Musik spielten. So flössen über 1.5 Millionen Franken an Urheberrechtsvergütungen an einheimische Künstlerinnen und Künstler. Mitunterzeichnet haben der Schweizerische Tonkünstlerverein, der Schweizerische Musikerverband, Helvetiarockt, IndieSuisse, IFPI, die Schweizer Interpretengenossenschaft sowie der Schweizer Musikrat.

Nun haben Urs Wäckerli (Lebewohlfabrik Zürich), Adrian Keller (Jazztime), Christian Rentsch (Verfasser der Petition und Journalist), Anders Stokholm (Initiant) und Peewee Windmüller (Jazz’n’more) die Online-Petition Hände weg von den Spartenradios! gestartet, mit der laut Website «die zuständigen Gremien im Bundeshaus gebeten werden, von einer Schliessung dieser Spartensender abzusehen.»

Informationen zur Petition und Weiterleitung zur Unterschrift gibt es hier:
https://prospartenradio.jimdo.com

Die Petition kann auch direkt hier unterzeichnet werden:
https://www.petitionen24.com/hande_weg_von_den_spartenradios

 

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