Suisseculture begrüsst No-Billag-Entscheid

Suisseculture, der Dachverband der Schweizer Kulturverbände, nimmt «mit Genugtuung von der überaus deutlichen Ablehnung der No-Billag-Initiative Kenntnis». Er will sich «weiterhin gegen den Abbau des Service public und der Kultur in unseren Medien zur Wehr setzen».

Bielersee, im Hintergrund der Chasseral mit dem Sendeturm. Foto: Хрюша/wikimedia commons

Tausende von Künstlerinnen und Künstler hätten sich gegen die Initiative engagiert, schreibt Suisseculture. Medien seien ein wichtiger Bestandteil der Kultur. Suisseculture engagiert sich mit den angeschlossenen Verbänden und Organisationen für den Erhalt und die Entwicklung der Medien als öffentliches und kulturelles Gut als Garant für die kulturelle und mediale Vielfalt. Radio und Fernsehen seien im Kulturleben – neben ihrer unterhaltenden Funktion – traditionell bedeutende Kulturträger.

Radio und Fernsehen seien nicht nur für die Verbreitung, sondern auch für die Rezeption und Aufarbeitung des Kunst- und Kulturschaffens zuständig. Porträts, Kritiken und Diskussionen sorgten dafür, dass die Werke der Künstlerinnen und Künstler einem breiten Publikum zugänglich und durch einen sachkundigen Diskurs in der Gesellschaft verankert werden.

Der öffentliche Rundfunk stellt laut Suisseculture für das Kulturschaffen ein wichtiges Forum dar, und es ist eine lebenswichtige Erwerbsquelle für Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler aus allen Sparten und aus allen Sprachregionen der Schweiz. Kunst und Kultur sind nach Überzeugung des Dachverbandes auf unabhängige, nicht gewinnstrebende Medien angewiesen, mit breiten Angeboten, wie sie die Medien der SRG bieten.

Suisseculture will sich «zusammen mit allen Kulturschaffenden weiterhin gegen den Abbau des Service public und der Kultur in unseren Medien zur Wehr setzen und sich für ein breites und vielfältiges Kulturangebot engagieren, in welchem auch weniger bekannte Kunstformen ihren Platz erhalten sollen».
 

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