Stabile Schwarmfinanzierung in der Musikbranche

Die Anzahl Musikprojekte, die 2017 auch mit Schwarmfinanzierung realisiert wurden, hat im Vergleich zum Vorjahr 2016 leicht abgenommen. Die pro Projekt eingeworbene Summe hat hingegen ganz leicht zugenommen. Dies sind einige der Resultate der neuesten Schweizer Studie zum Crowdfunding.

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Im Bereich «Musik, Konzerte, Musik-Festivals» sind 2017 laut des jüngsten Monitorings des Luzerner Hochschule 241 Projekte mit Schwarmfinanzierung realisiert worden (2016: 241). Die durchschnittlich eingeworbene Summe erhöhte sich dabei von 7577 auf 7816 Franken. Mit Crowdfunding konnten im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft allgemein schätzungsweise 800 bis 900 Projekte erfolgreich finanziert werden. Dies sei durchaus ein beachtlicher Wert, heisst es in der Studie. Crowdfunding stelle aber gerade im Kulturbereich oftmals nur einen Teil der Finanzierung dar. Auch öffentliche Fördermassnahmen hätten eine grosse Bedeutung.

In der Kultur- und Kreativwirtschaft hat die Schwarmfinanzierung mittlerweile eine sehr hohe Relevanz. In der Summe wurden in diesem Bereich mittels Crowdfunding im vergangenen Jahr schätzungsweise 9,5 bis 10.5 Millionen Franken gesammelt (Vorjahr: 6.5 bis 7 Millionen Franken). Der grösste Teil davon entfiel mit 4.1 Millionen Franken auf die Kategorie «Medien, Buch, Literatur», gefolgt von «Musik, Konzerte, Festivals» mit 1,8 Millionen Franken. Der Medienbereich ist stark beeinflusst durch die Crowdfunding-Kampagne des Magazins Republik, welche insgesamt 3.5 Millionen Franken ausmachte.

Mehr Infos:
https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/2018/05/28/crowdfunding-studie/

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