Klassik nach wie vor attraktiv

Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) konstatiert ein grösseres Besucherpotenzial und eine steigende Nachfrage nach klassischer Musik, als bislang angenommen.

Foto: Jonathan Poncelet/Unsplash (s.unten)

Allein zum Open-Air-Konzert der Berliner Philharmoniker am Brandenburger Tor unter dem neuen Chefdirigenten Kirill Petrenko werden laut Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV, am 24. August über 30’000 Menschen erwartet.

Laut DOV besuchten 45’000 Personen die Oper für alle mit der Deutschen Staatsoper und der Staatskapelle Berlin auf dem Bebelplatz im Juni 2019, 75’000 Besucher waren im Nürnberger Luitpoldhain, weitere 50’000 bei den Nürnberger Symphonikern im Sommer 2019, fast 70’000 Menschen bei Klassik airleben mit dem Gewandhausorchester Leipzig. 20’000 Besucher werden beim heutigen hr-Sinfonieorchester Open Air in Frankfurt/Main erwartet.

Diese mehreren hunderttausend Musikliebhaber tauchten jedoch, so der DOV weiter, bislang in keiner offiziellen Besucherstatistik auf, denn der Eintritt zu vielen grossen Klassik-Open-Air-Veranstaltungen ist frei. Auch die Besucher kleinerer professioneller Klassikfestivals oder Open-Air-Konzerte, der Konzerte von Musikhochschulen, vieler Kammermusikveranstaltungen, der Konzerte in Kirchen oder in Universitäten würden statistisch grundsätzlich nicht erfasst, erklärt Mertens. Die verfügbaren Open-Air-Besucherzahlen dieses Sommers belegten aber auf jeden Fall ein grosses Besucherpotenzial für Klassik – auch jenseits der Sommersaison.

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