Kultur ist einer der grössten Pandemieverlierer

Laut einer Studie des Beratungsunternehmens EY sind die Umsätze in der Kulturbranche coronabedingt um einen Drittel eingebrochen, in der Musik gar um 76 Prozent. Die Einbrüche sind noch grösser als im Tourismus und in der Automobilbranche.

Foto: Markus Spiske/unsplash.com (s. unten)

Mit einem Umsatzverlust von 31 Prozent ist die Kultur- und Kreativwirtschaft eine der grössten Verliererinnen in Europa. Noch härter trifft es bloss den Luftverkehr. Darstellende Kunst (Rückgang 90 Prozent) und Musik (Rückgang 76 Prozent) sind am stärksten betroffen; Bildende Kunst, Architektur, Werbung, Bücher, Presse und Audiovisuelles gingen im Vergleich zu 2019 um 20 bis 40 Prozent zurück. Am härtesten getroffen werden Zentral- und Osteuropa (minus 36 Prozent in Litauen bis minus 44 Prozent in Bulgarien und Estland).

EY sieht drei Herausforderungen: Erstens seien nun massive öffentliche Mittel und Förderung privater Investitionen in kulturelle und kreative Unternehmen gefragt. Zweitens müsse die Förderung des diversifizierten Kulturangebots der EU durch einen soliden Rechtsrahmen angeregt werden. Drittens müsse das Potential der Kultur- und Kreativwirtschaften genutzt werden, um den gesellschaftlichen und ökologischen Wandel Europas voranzutreiben.

Link zur Studie:
https://www.france-creative.org/wp-content/uploads/2021/01/6_panorama_icc_europe_2021.pdf

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