Anders trommeln

In «Echo Drums» begleitet Oli Rubow den Aneignungsprozess für elektronische Hilfsmittel und den Einsatz von Effekten beim Drumspiel.

Oli Rubow. Foto: Oliver Leicht (Ausschnitt)

Für viele Trommler ist Oli Rubow kein neues Fell. Man kennt ihn schon seit Jahren durch zig Blogeinträge und Artikel zum Thema «Echo Drums», sein musikalisches Forschungsfeld, welches er in den letzten 20 Jahren intensiv beackert hat. Zu hören ist diese Auseinandersetzung zum Beispiel in Bands wie Netzer, Hattler oder DePhazz. Er praktiziert ein hybrides Drumspiel mit akustischem Drumset und elektronischen Effekten.

Apropos Elektronik: 1957 hat Pierre Schaeffer, mit seiner experimentellen «Musique concrète» einer der Pioniere elektronischer Musik, Regeln aufgestellt, um das damalige kompositorische Handwerk zu revolutionieren. In seinen Forderungen ging es darum, «neue Klangobjekte zu schaffen und deren Realisierung zu üben». Oder «Apparate zur Klangmanipulation handhaben zu lernen» und «vor der Konzeption von Werken Studien anzufertigen». Als krönenden Abschluss formulierte er dann folgende Regel: «Arbeit und Zeit – unerlässlich für jeden echten Aneignungsprozess!»

Ich zitiere diese Episode der Musikgeschichte, weil Oli Rubow in seinem Buch Echo Drums genau diese Praktiken nutzt und damit den Aneignungsprozess sehr unterstützt. Mit frischem Flow erzählt er seine Geschichte. Vom ersten Echogerät bis zum heutigen Setup. Stolperfallen und Workarounds, musikalische Tricks und technisches Know-how – als Leser oder Leserin ist man sofort mittendrin in dieser spannenden Welt und möchte diese Klänge gleich ausprobieren.

Dank der durchdachten Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt das auch problemlos. Mit konkreten Übungen, die man sofort umsetzen kann, wird das Thema immer weiter ausgeleuchtet. Man schafft neue Klänge und übt deren Realisierung. Man lernt die Apparate kennen, welche weit weniger kompliziert einzusetzen sind, als befürchtet. Mit Anekdoten und Verweisen auf Musikstücke der Popgeschichte wird man mit vielfältigen Möglichkeiten dieser Effektspielweise vertraut. Dazu gibt es viele weiterführende Links und Online-Videos.

Dieses Buch ist eine Empfehlung an alle Musikerinnen und Musiker, welche mit konkreten Übungen die spannende Welt von Echo- und Delay-Effekten in ihr Spiel integrieren möchten.

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Oli Rubow: Echo Drums – Anders trommeln dank Strom und Effekten, 116 S., € 24.80, Leu-Verlag, Neusäss, ISBN 978-3-8977-184-2

«Easy» Ensemblespiel

Vier Stücke, arrangiert für variables vierstimmiges Instrumentalensemble enthält Band 6 dieser praktischen Serie.

Foto: Frank Güllmeister/pixelio.de

Dies ist bereits der sechste Band mit Arrangements für Jugendensembles des britischen Musikers, Komponisten und Dozenten James Rae. Er hat es bisher auf über 250 Publikationen meist pädagogischer Musik gebracht, die fast alle bei der Universal-Edition erschienen sind. Dazu zählen Instrumentalausgaben, Etüden und Schulen für Blasinstrumente, Transkriptionen und Duette. Gemeinsam mit seinem Landsmann, dem Jazzpiano-Dozenten Mike Cornick, hat er vier Musicals für Schulen geschrieben.

Die Serie All together easy zeichnet sich aus durch leicht spiel- und durchhörbare Instrumentalsätze, «demokratische» Verteilung der Melodie auf alle vier Stimmen und eine stilistisch vielfältige Auswahl populärer Stücke aus Klassik, Folk, Jazz und Eigenkompositionen.

Band 6 enthält: Mack the Knife (Kurt Weill), Brautchor aus Lohengrin (Richard Wagner), The Sky Boat Song (trad. Scottish) und der fetzige Rugged Rock (James Rae).

Ensemble-Lehrkräfte finden in All together easy geeignetes Material für lustvolles Musizieren in jedweder Kombination von Instrumenten. Der Schwierigkeitsgrad ist für alle Instrumente mit «easy» richtig umschrieben. Anspruchsvollere und kontrapunktisch differenziertere Ensemblesätze kann man dann immer noch selber machen!

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All together easy, Leichte Konzertstücke für variables vierstimmiges Instrumentalensemble, Band 6, arr. von James Rae, Partitur und Stimmen (in C, Bb und Eb), optionaler Klavierpart, UE 21 585, € 22.50, Universal Edition, Wien

Der Opernkomponist Vivaldi

Die Editions Buissonnières haben seine Arien in begehrenswerten Sammlungen für jede Stimmlage zugänglich gemacht.

Foto: Marco Ceschi/unsplash.com

Antonio Vivaldi, Komponist und Violinvirtuose, ist für andere Werke berühmt, nicht für sein Opernschaffen. Und doch schrieb er in den Jahren 1713 bis 1739 nach eigenen Angaben 94 Opern, bis zu 5 Opern jährlich! Davon sind 49 erhalten und, zumindest teilweise, als seine Werke identifiziert.

Besonders an den Theatern Roms, Mantuas, Veronas und in seiner Heimatstadt Venedig war Vivaldi als Opernkomponist tätig und verwendete vorwiegend Stoffe aus der antiken Geschichte und der Mythologie. Diven wie Cecilia Bartoli haben sich schon früher mit seinem Opernschaffen beschäftigt, entsprechende Tonträger liegen vor, doch hört man diese Musik, bis auf wenige bekannte Arien, nicht häufig. Die Editions Buissonnières machen uns das Vokalwerk Vivaldis nun aufs Schönste zugänglich.

Eine ganze Vivaldi-Ariensammlung eröffnet uns den Blick auf ungeahnte Schätze auch aus sehr unbekannten Opern. Nach Stimmgattungen geordnet, liegt eine zauberhafte Reihe vor, zauberhaft vor allem in der Ausführung: gebundene Bücher, die die Konkurrenten Fotokopie und Tablet vor Neid erblassen lassen. Diese Bücher will man haben. Schon der feste Einband besticht mit venezianischen Ansichten, jedem Stimmfach ist ein Band gewidmet, Sopran-, Mezzosopran-, Alt- und Tenor-Arien sind selbstverständlich ergänzt durch einen Band für Contre-ténor, ein weiterer für Bariton/Bass ist noch für dieses Jahr angekündigt. Ausserdem gibt es einen Band mit Ensembles und Chören. Bereichert wird das Notenmaterial durch wenige historische Abbildungen.

Drei grössere Opern werden ausführlich mit Entstehungsgeschichte, Besetzung und Inhalt besprochen. Kommentare zur Einordnung der Arien in den jeweiligen Handlungszusammenhang sowie eine Übersetzung des Gesangstextes aus dem Italienischen sind jeder Arie vorangestellt. Einziger Wermutstropfen: All diese Texte sind nur französisch.

Die Musik ist packend, ergreifend, aussergewöhnlich, vielfältig. Wie man Vivaldi kennt. Virtuos herausfordernd, furios, elegisch-expressiv, innig. Mit dieser Musik kann man singen lernen, kann man Virtuosität, Musikalität und Expressivität unter Beweis stellen. Man kann nur hoffen, dass diese Werke vermehrt Eingang finden in Konzertsäle und Musikhochschulen. Oder haben Sie schon mal von einer Oper namens Tietiberga oder Dorilla in Tempe oder Atenaïde gehört?

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Antonio Vivaldi: Airs d’opéra pour
soprano, chant et clavier, EB-2-115, € 29.00;

mezzo-soprano EB-2-337, € 33.00;
alto EB-2-371, € 38.00;
contre-ténor, EB-2-222, € 38.00;
ténor, EB-2-372, € 29.00;
Extraits d’opéras duos, trios, chœurs, EB-2-370, € 29.00;

Editions Buissonnières, Crozon

 

Zanon und Pescia spielen Zanon

Abwechselnd mit dem Komponisten selbst spielt der bekannte Pianist Cédric Pescia Werke des noch wenig bekannten Gregorio Zanon.

Gregorio Zanon (links) und Cédric Pescia. Foto: Jay Louvion/Claves

Die Doppel-CD mit Klavierwerken von Gregorio Zanon (*1980) rückt einen Schweizer Komponisten in den Fokus, der in der Deutschschweiz noch wenig bekannt ist. Zu Unrecht, würde ich nach dieser ersten Begegnung mit seinem Werk sagen. Es ist schade, dass die Plattenfirma die Biografie des Pianisten Cédric Pescia, der hierzulande einen ausgezeichneten Ruf geniesst, auf zwei Seiten ausbreitet, während über den Komponisten im Booklet nur dürftige Informationen zu finden sind. Bei Wikipedia erfährt man, dass der in Genf geborene Zanon in seiner Heimatstadt bei Jean Balissat und Eric Gaudibert sowie in London bei Dominic Muldowney studiert hat. Besonders mit Werken für Streicher hat er bereits beachtliche Erfolge erzielt.

Zanons Klavierwerk ist stilistisch vielgestaltig. Er ist kein Bilderstürmer, der die Musik neu erfinden will, aber auch kein Ewiggestriger, der heute noch komponiert wie zu Brahms’ Zeiten. Vielmehr baut er aus den Elementen der tonalen Musik seinen eigenen musikalischen Kosmos, der momentweise an Skrjabin, Schostakowitsch oder Ravel erinnern mag, aber als Ganzes doch eine ganz persönliche Leistung darstellt. Eine musikalische Schublade, in die man Zanons Werk stecken könnte, fällt einem auch nach längerem Nachdenken nicht ein. In seinem Booklettext nennt Antonin Scherrer als Elemente von Zanons Stil zutreffend den meditativen oder nostalgischen Kontrapunkt, Erinnerungen an Vogelrufe und den hyperromantischen Elan. Trotz der teilweise raffinierten Konstruktion seiner Stücke hat man nicht selten den Eindruck, dass sie im Moment improvisiert werden und der Verlauf noch nicht endgültig definiert ist. Einige Werke auf den CDs sind das Resultat von Umarbeitungen von Stücken, die der Komponist teilweise noch während seines Studiums oder gar vorher komponiert hatte. Vermutlich sind ihnen die Revisionen gut bekommen, da sie jetzt wie aus einem Guss wirken. Eine geistreiche Bach-Hommage sind die drei Goldberg-Etüden, die den Leipziger Meister ganz fein anklingen lassen. Sie wären bestimmt ein grosser Erfolg in jedem Klavierrezital.

Cédric Pescia und Gregorio Zanon teilen sich in die Aufnahmen der neun Werke, die pianistisch durchaus anspruchsvoll sind. Pescia zieht alle Register seines Könnens, und es ist eine Freude, ihm zuzuhören. Es ist ohrenfällig, dass er sich mit diesen Stücken voll und ganz identifiziert. Die grosse Überraschung ist aber der Komponist selber, der seinen Werken ein idealer Interpret ist, sehr klangschön in zarten Passagen, präsent aber auch da, wo sie grosses technisches Können erfordern. Kein Wunder, dass Pescia sich erinnert, er sei überwältigt gewesen, als er Zanon das erste Mal «seine Musik spielen – leben!» gehört habe.

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Gregorio Zanon: Works for Solo Piano. Cédric Pescia und Gregorio Zanon, Klavier. Claves 1912/13 (2 CDs)

Musizieren und Singen unter erschwerten Bedingungen

Der Verband Musikschulen Schweiz hat zusammen mit weiteren Partnern den Tag der musikalischen Bildung CH lanciert. Am 7. November sollen Aktionen vor Ort sowie eine Kampagne in den sozialen Medien bewusst machen, dass musikalische Bildung zu den tragenden Stützpfeilern des Gesellschaftsgebäudes gehört.

psousa5/stock.adobe.com

Die Musikschulen der Schweiz und die Laienorganisationen wie Jugendmusikvereine, Blasmusiken, Chöre und Laienorchester sind die wesentlichen Träger der musikalischen Bildung von Kindern und Jugendlichen wie auch von Erwachsenen. Sie fördern das Musizieren und Singen und tragen wesentlich zur Verankerung der Musik in der Bevölkerung bei.

Die öffentlichen Musikschulen in der Schweiz erfüllen als Teil des Bildungssystems, als Kulturinstitutionen und als vorbereitende Ausbildungsstätten für ein Studium an einer Musikhochschule bedeutende Bildungsaufgaben in unserer Gesellschaft. Jugendmusikvereine engagieren sich als Bildungsplattformen in der musikalischen Nachwuchsförderung und tragen zusammen mit den Blasmusiken zum nationalen Zusammenhalt bei. Chöre und Laienorchester fördern das gemeinsame Musizieren im Ensemble und machen Musik an Konzerten einem breiten Publikum zugänglich. Musikschulen und Laienorganisationen ermöglichen Menschen aller Altersgruppen musikalische Bildung und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Teilhabe der Bevölkerung am Kulturerbe, zu dessen Pflege und Weiterentwicklung.

Die Coronavirus-Pandemie als grosse Herausforderung

Auch nach Wiederaufnahme des Präsenzbetriebs an den Musikschulen und des Proben- und Orchesterbetriebs bei den Laienorganisationen sind die Folgen der Coronavirus-Pandemie im Bereich der musikalischen Bildung noch lange spürbar – zur Zeit verschärfen sich die Bedingungen wieder rasant und die kurze fragile «neue Normalität» ist bereits wieder in Frage gestellt.

In den rund 400 im Verband Musikschulen Schweiz (VMS) eingebundenen Musikschulen können Instrumentenvorstellungen aktuell nicht regulär durchgeführt und damit Kinder und Jugendliche nicht im üblichen Ausmass für die musikalische Bildung begeistert werden. Ensemble- und Orchesterproben sowie Konzerte der Musikschulen, Laienmusikvereine und Chöre können aufgrund der Schutzmassnahmen nur unter erschwerten Bedingungen stattfinden. Viele Konzerte und Wettbewerbe mussten abgesagt werden und sind vermutlich auf längere Zeit nicht im gewohnten Umfang möglich.
 

Musikalische Bildung in Gefahr

Die Coronavirus-Pandemie dürfte aufgrund der in vielen Branchen angespannten wirtschaftlichen Lage Auswirkungen auf die finanziellen Verhältnisse vieler Familien haben. Es ist fraglich, ob in der Folge alle Eltern ihre Kinder und Jugendlichen weiterhin zu den aktuell geltenden Elternbeiträgen in den Musikunterricht schicken können. Erste Rückmeldungen aus den Musikschulen deuten darauf hin, dass mit einem Rückgang der Anzahl Schülerinnen und Schüler zu rechnen ist. Bei den Musikvereinen und Laienorchestern wie auch den Chören drohen Rückgänge bei den aktiven Mitgliedern, da Konzertauftritte kaum möglich sind und der Probenbetrieb nur unter starken Einschränkungen stattfinden kann. Damit wird der Zugang zu Musikschulen und Laienmusikvereinen nachhaltig erschwert und in der Folge die Chancengerechtigkeit im Bereich der musikalischen Bildung noch weniger gewährleistet.

Innovative Lösungen auch weiterhin gefragt

Musikschulen und Laienorganisationen haben schnell und mit grossem Engagement auf die Herausforderungen der aktuellen Krise reagiert. Es wurden alternative Unterrichts- und Probenformen wie auch Online Plattformen für Auftritte entwickelt und verbreitet umgesetzt. Damit konnten die unmittelbaren Folgen des Lockdowns zumindest teilweise abgefedert werden. Um die nachhaltigen Auswirkungen bewältigen zu können, sind weitergehende Massnahmen notwendig.

Die Musikschulen setzen nun alles daran, mit innovativen Lösungen wie flexiblen Anmeldefristen bzw. Eintrittsmöglichkeiten sowie speziellen Schnupperkursen oder wo nötig mit Fernangeboten dem Rückgang der Schülerzahlen entgegen zu wirken. Laienvereine und Chöre müssen geeignete Räumlichkeiten für Proben und Konzerte finden und sie sind gefordert, neue Konzepte zur Gewinnung von Mitgliedern und für Auftritte zu entwickeln.

Damit Singen und Musizieren weiterhin zu den häufigsten Freizeitaktivitäten der Schweizer Bevölkerung zählt und eine umfassende musikalische Bildung ohne Hürden allen offen steht, braucht es das kreative Engagement und den Willen aller Beteiligten.
 

Tag der musikalischen Bildung CH am 7. November 2020

Der Verband Musikschulen Schweiz und verschiedene Laienmusikverbände proklamieren am 7. November 2020 den Tag der musikalischen Bildung CH. Die Angebote der Musikschulen sowie der Laienmusikvereine und Chöre werden in Erinnerung gerufen und es wird auf die grosse Bedeutung der musikalischen Bildung hingewiesen. Einzelne Musikschulen und Laienmusikvereine machen am Aktionstag mit musikalischen Aktivitäten auf ihre Angebote aufmerksam. Eine Übersicht der geplanten Veranstaltungen ist auf der Aktionswebsite publiziert.

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Signet Tag der musikalischen Bildung CH

Dankbares mittelschweres Konzertstück

Der «Polnische Tanz» von Edmund Severn ist ein klangvolles Vortragsstück mit osteuropäischem Charakter.

Foto: Joel Wyncott/unsplash.com

Die schwungvolle Mazurka des amerikanischen Komponisten Edmund Severn (1862–1942) erfreut schon seit Jahrzehnten die Mittelstufenschüler und -schülerinnen der USA; jetzt ist auch eine europäische Ausgabe erschienen. Das Rondo vereint Akkordspiel, Linke- und Rechte-Hand-Pizzicato, Flageolett, tänzerische Abschnitte und melodische Linien, ohne die dritte Lage zu überschreiten

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Edmund Severn: Polnischer Tanz für Violine und Klavier, Bärenreiter’s Concert Pieces, hg. von Kurt Sassmannshaus, BA 10750, € 9.95, Bärenreiter, Kassel

 

Tod einer Waadtländer Musicallegende

Wie der Kanton Waadt mitteilt, ist Jean-Claude Pasche, der Gründer und Leiter des Théâtre Barnabé in Servion, im Alter von 80 Jahren verstorben.

Barnabé 2019. Foto: ©Sarkis Ohanessian

Der 1940 geborene Barnabé, mit bürgerlichem Namen Jean-Claude Pasche, studierte am Lausanner Konservatorium Gesang und war zunächst  in Lausanne aktiv, wo er für das Stadttheater Revues produzierte. In er Folge gründete er in der Familienscheune in Servion sein eigenes Theater, das nach einem Brand 1994 umgebaut werden musste. Es umfasst einen Proberaum, eine Bühnenwerkstatt und einen riesigen Bestand von über 7000 Kostümen.

Das Theater beherbergt überdies die grösste Kinotheater-Orgel Europas sowie zahlreiche mechanische Orgeln. Barnabé war der erste, der die legendäre Show «La cage aux folles» nach Europa brachte. Selber stand er auch dieses Jahr noch noch auf der Bühne.  Seit 2005 verwaltet eine Stiftung das Theater.

Taskforce Culture ist alarmiert

Die Taskforce Culture fordert, dass aktuelle staatliche Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeiten mit rascher und unbürokratischer finanzieller Hilfe abgefedert werden.

Foto: Katarzyna Kos/unsplash.com (s. unten)

Der Kultursektor könne nachvollziehen, dass zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie einschneidende Massnahmen notwendig sind, schreibt Suisseculture. Diese würden aber viele Kulturschaffende und Kulturunternehmen endgültig existenziell gefährden.

Die Taskforce Culture verlagt deshalb, dass schweizweit einheitliche Regelungen für Kulturveranstaltungen formuliert und die Kulturverbände bei der Ausgestaltung der gesamtwirtschaftlichen Massnahmen (Kurzarbeit, Corona-Erwerbsersatz) einbezogen werden. Zudem verlangt er frühzeitige Information der Kulturverbände über Pandemiemassnahmen und Einbezug bei der konkreten Umsetzung sowie rasche und unbürokratische Leistung der versprochenen finanziellen Unterstützung. 

Auch der Kultursektor wolle keine überfüllten Intensivstationen und keine Überlastung der Gesundheitsfachpersonen. Die Schweizer Kulturbranche habe seit dem ersten Lockdown die Massnahmen des Bundes engagiert umgesetzt, funktionierende Schutzkonzepte erarbeitet und konsequent angewendet. Nur selten steckten sich Menschen bei Kulturanlässen an.

Für die Kulturschaffenden (dazu gehören auch Fachpersonen im Bereich Veranstaltungstechnik), die Kulturunternehmen (zum Beispiel Veranstaltende), aber auch Zulieferer (etwa Catering-Services) werden ein erneuter Lockdown oder weitere Einschränkungen von Veranstaltungen existenziell bedrohlich.

Ganzer Text:
https://www.musikrat.ch/fileadmin/user_upload/20201024_MM_TFC.pdf

Engeli leitet Sachsens Landesjugendorchester

Der Schweizer Dirigent Tobias Engeli übernimt die Leitung des Landesjugendorchesters Sachsen (LJO). Er folgt in dem Amt im Herbst 2021 auf Milko Kersten. Der Vertrag läuft zunächst über zwei Jahre, mit der Option auf Verlängerung.

Tobias Engeli (Bild: Ulrike von Loeper)

Engeli absolvierte nach dem Cellostudium in Winterthur und Hamburg eine Dirigentenausbildung an der Hochschule für Musik Hamburg. Er amtet heute als Kapellmeister an der Leipziger Oper und dirigiert regelmässig das Gewandhausorchester zu Leipzig und das Orchester der Musikalischen Komödie.

Das Landesjugendorchester Sachsen ist seit 1992 die Anlaufstelle für den ambitionierten Orchesternachwuchs aus Sachsen. In zwei Probephasen im Jahr werden abwechselnd mit dem künstlerischen Leiter und ständig wechselnden Gastdirigenten auf professionellem Niveau Programme einstudiert, die alle stilistischen Bereiche abdecken.

Die einzelnen Stimmgruppen arbeiten dabei mit Dozenten aus renommierten sächsischen Orchestern zusammen, wie der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig oder der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz.

 

«Kreutzersonate»

Jeden Freitag gibts Beethoven: Zu seinem 250. Geburtstag blicken wir wöchentlich auf eines seiner Werke. Heute auf die Sonate für Violine und Klavier Nr. 9 A-Dur «Kreutzer».

Welche musikalischen Möglichkeiten die Sonate für Violine und Klavier am Beginn des 19. Jahrhunderts noch immer eröffnete, wie wenig verbindlich die Behandlung der Instrumente war, geht aus dem Titelblatt zu Beethovens 1805 erschienener Sonate op. 47 hervor, der wegen ihrer Widmung sogenannten «Kreutzersonate»: Es sei eine Sonata per il Piano-forte ed un Violino obligato, scritta in un stile molto concertante, quasi come d’un concerto – eine Sonate für Klavier und obligate Violine, geschrieben in einem sehr konzertanten Stil, quasi wie ein Konzert. Bei so viel Variabilität ist es kaum ein Zufall, dass sich während des gesamten 19. Jahrhunderts (nicht nur auf die Violine bezogen) keine eigenständige Ästhetik der Sonate für Klavier und Melodieinstrument herausbildete.

Beethoven widmete die Komposition dem französischen Geigenvirtuosen Rodolphe Kreutzer, der sie allerdings nach Auskunft von Hector Berlioz nie gespielt haben soll und gar als «outrageusement inintelligible» (als «absolut unverständlich») bezeichnete. Doch auch bei den deutschsprachigen Zeitgenossen fand Beethoven nur wenig Verständnis. Vielmehr wurde ihm geradeheraus vorgeworfen, er wolle nur anders sein als die anderen: In einer Rezension der Leipziger Allgemeinen musikalischen Zeitung wird von einem «ästhetischen oder artistischen Terrorismus» gesprochen – vielleicht nachvollziehbar angesichts eines Kopfsatzes mit nicht weniger als 599 Takten. Auch der spieltechnische Anspruch wurde als sehr hoch empfunden, die Sonate selbst gar nur für bestimmte Gelegenheiten empfohlen: «wenn zwey Virtuosen, denen nichts mehr schwer ist, die dabey so viel Geist und Kenntnisse besitzen, dass sie, wenn die Uebung hinzukäme, allenfalls selbst dergleichen Werke schreiben könnten, und die eben wegen dieses oben über dem Ganzen schwebenden Geistes durch die wunderlichsten Auswüchse im Einzelnen nicht gestört werden –: wenn sich diese zusammenfinden, sich in das Werk einstudieren, (denn das müssten auch sie;) wenn sie nun die Stunde abwarten, wo man auch das Groteskeste geniessen kann und mag, vorausgesetzt, dass es mit Geist gemacht ist, und wenn sie es nun in dieser Stunde vortragen: so werden sie einen vollen, reichen Genuss davon haben.»

Die Vorstellung einer solchen musikalisch intimeren Stunde verweist unmittelbar voraus auf Leo Tolstois 1889 erschienene, Die Kreutzersonate überschriebene Novelle, in der Beethovens Komposition als Gefühls-Katalysator wirkt und die Liebe des Protagonisten in machtbesessene Eifersucht verwandelt. Ein psychologisierendes Drama über die unterdrückten emotionalen Tiefen im Bürgertum jener Zeit. Im 21. Kapitel heisst es: «Wenn sich zwei Menschen der edelsten Kunst, der Musik, widmen, muss ein bestimmtes inniges Verstehen vorhanden sein; eine solche Annäherung hat nichts Anstössiges, und nur ein dummer, eifersüchtiger Mann kann darin etwas Anfechtbares sehen. Trotzdem wissen aber alle recht gut, dass namentlich mit Hilfe dieser Beschäftigungen, besonders der Musik, ein grosser Teil Ehebrüche in unserer Gesellschaft zustande kommt.»

 


Hören Sie rein!

St. Gallen fördert Transformationen

St. Galler Kulturunternehmen können neu zusätzlich zu Ausfallentschädigungen auch Beiträge für Transformationsprojekte erhalten. Das hat die Regierung basierend auf dem eidgenössischen Covid-Gesetz entschieden.

Foto: Luis Quintero/unsplash.com (s. unten)

Seit Frühjahr 2020 und bis Ende 2021 stehen insgesamt rund 22,8 Millionen Franken für diese Unterstützungsmassnahmen im Kulturbereich zur Verfügung. Künftig sind in St. Gallen nun auch Buch- und Musikverlage sowie Vermittlungs- und Veranstaltungsprojekte von Buchhandlungen und Galerien anspruchsberechtigt.

Vorgesehen sind im Einklang mit den bundesrechtlichen Vorgaben nichtrückzahlbare Finanzhilfen in Form von Ausfallentschädigungen und neu auch von Beiträgen an Transformationsprojekte. Kulturunternehmen können für den finanziellen Schaden, der aus der Absage, Verschiebung oder eingeschränkten Durchführung von Veranstaltungen und Projekten oder aufgrund betrieblicher Einschränkungen infolge staatlicher Massnahmen entsteht, eine Ausfallentschädigung beantragen. Ebenso können sie für die Kosten, die für Transformationsprojekte entstehen, Beiträge beantragen. Damit werden Projekte unterstützt, mit denen Kulturunternehmen eine Anpassung an die veränderten Verhältnisse bezwecken und mit denen sie eine strukturelle Neuausrichtung oder Publikumsgewinnung erreichen wollen.

Kulturunternehmen können zudem Kurzarbeitsentschädigung beantragen. Kurzarbeit ist in der Regel wirtschaftlich bedingt. Als Kurzarbeit gelten auch Arbeitsausfälle, die auf behördliche Massnahmen oder andere, vom Willen des Arbeitgebers unabhängige Umstände zurückzuführen sind. Da die Ausfallentschädigungen für Kulturunternehmen subsidiär zu den Kurzarbeitsentschädigungen sind, sind Betroffene in einem ersten Schritt aufgefordert, nach Möglichkeit Kurzarbeitsentschädigung zu beantragen.

Aktuelle Informationen sind auf der Website www.sg.ch/coronavirus unter «Kultur» zu finden. Ab dem 1. November 2020 stehen die entsprechenden Gesuchsformulbare zur Verfügung.
 

Kosmos Musik Thurgau prämiert Projekte

Im Januar 2020 hat das Kulturamt Thurgau die Ausschreibung KosmosMusik-Thurgau zur Förderung von innovativen, partizipativen und genreübergreifenden Musikprojekten im Kanton Thurgau lanciert. Eine fünfköpfige Fachjury hat zwei Projekte ausgewählt.

Symbolbild: aidea.pl/stock.adobe.com

Ausgezeichnet wurde das Musiktheaterprojekt «Chronik eines Aussterbens oder der innere Klang» von Micha Stuhlmann und Beat Keller sowie die Konzertreihe «NOEISE» für zeitgenössische Musik des Trompeters Christoph Luchsinger.

Das interdisziplinäre Projekt «Chronik eines Aussterbens oder der innere Klang» wird als Freilichtspiel mit Beteiligung eines Thurgauer Chors im Frühling 2022 im Schreckenmoos in Kreuzlingen aufgeführt. In einer Performance verbinden Micha Stuhlmann und Beat Keller Musik, Theater und Tanz. Das Projekt wird zudem filmisch festgehalten. Christoph Luchsinger konzipiert eine innovative Konzertreihe, die zeitgenössische Musik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen will und an unkonventionellen Orten stattfindet. Geplant sind bisher drei Programme, die in der Saison 2021/22 zur Aufführung gelangen.

KosmosMusikThurgau wurde im Rahmen des Förderschwerpunkts Impulse für die Thurgauer Musikszene des Kulturkonzepts 2019-2022 ausgeschrieben und richtete sich an Musikschaffende, die in Zusammenarbeit mit thurgauischen Gruppierungen aller Musikrichtungen Musikprojekte umsetzen, die einen innovativen, eigenständigen Ansatz verfolgen und die Vernetzung und Kooperation fördern.

Ausgeschrieben wurde der Wettbewerb im Januar 2020, die Eingabefrist wurde aufgrund der aussergewöhnlichen Situation wegen der Coronapandemie um zwei Monate verlängert. Bis am 30. Juni 2020 sind acht Projekte eingegangen, welche von einer Fachjury beurteilt wurden.
 

Johanna Malangré nach Amiens berufen

Laut France Musique wird Johanna Malangré, eine Studentin von Johannes Schlaefli in Zürich, 2022 Künstlerische Leiterin des Orchestre National de Picardie. Sie folgt in dem Amt auf den Niederländer Arie Van Beek.

Johanna Malangré (Bild: zVg)

Malangré ist damit nach Debora Waldman, die seit September 2020 das Orchestre Régional Avignon-Provence dirigiert, die zweite musikalische Leiterin eines ständigen Orchesters in Frankreich.

Johanna Malangré ist Absolventin der Dirigierklasse von Johannes Schläfli in Zürich. sie absolvierte überdies Meisterkurse unter anderem bei Bernard Haitink, Paavo Jarvi, Reinhard Goebel und Nicolas Pasquet. 2017 war sie Conducting Fellow der Lucerne Festival Academy, in deren Rahmen sie mit Künstlern wie Heinz Holliger und Patricia Kopatchinskaja arbeitete. Sie erhielt eine Wiedereinladung als Assistant Conductor für die Roche Young Comissions und das Academy Orchestra für 2020 und 2021.

 

Sinfonie Nr. 3 «Eroica»

Jeden Freitag gibts Beethoven: Zu seinem 250. Geburtstag blicken wir wöchentlich auf eines seiner Werke. Heute auf die Sinfonie Nr. 3 Es-Dur «Eroica».

Längst hatte Beethoven erkannt, dass die ursprünglich nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit strebende und gegen den feudalen Ständestaat gerichtete französische Revolution an ihr Ende gekommen war, als ihm ein Leipziger Verleger einen unzeitgemässen Vorschlag machte. Für eine (ungenannte) Auftraggeberin sollte er eine die Ereignisse möglicherweise programmatisch darstellende, zumindest aber reflektierende «Revolutionssonate» schreiben. Seine Ablehnung vom 8. April 1802 strotzt denn auch vor Entrüstung: «Reit euch den der Teufel insgesammt meine Herrn? – mir Vorzuschlagen eine Solche Sonate zu machen – zur Zeit des Revoluzionsfieber’s nun da – wäre das so was gewesen, aber jezt, da sich alles wieder in’s alte Gleiß zu schieben sucht, buonaparte mit dem Pabste das Concordat geschlossen – so eine Sonate? – wär’s noch eine Missa pro sancta maria a tre vocis oder eine Vesper etc – nun da wollt ich gleich den Pinsel in die hand nehmen – und mit großen Pfundnoten ein Credo in unum hinschreiben – aber du lieber Gott eine Solche Sonate – zu diesen neuangehenden christlichen Zeiten – hoho – da laßt mich aus – da wird nichts draus»

Wie sich Beethoven zu den politischen Umständen seiner Zeit konkret stellte, ob er gar mit den republikanischen Ideen sympathisierte, ist nicht eindeutig zu bestimmen. Er komponierte, offenbar ratlos gegenüber der französischen Expansionspolitik, anlässlich der österreichischen Generalmobilmachung von 1797 einen Abschiedsgesang an Wiens Bürger WoO 121 (gemeint ist das Corps der Wiener Freiwilligen), gefolgt von einem Kriegslied der Österreicher WoO 122 (1797). Nur wenige Jahre später wiederum erfuhr Napoleon als Erster Konsul in Wien grösste Wertschätzung: Beethoven begeisterte sich vor allem für dessen staatsmännische Weitsicht und den Aufbau einer Zivilgesellschaft mit bürgerlichem Recht (u. a. mit dem in weiten Teilen bis heute gültigen Code civil). Schliesslich erwog er gar eine Übersiedlung nach Paris.

Nachdem in Wien publik geworden war, dass sich Napoleon am 2. Dezember 1804 in Paris selbst zum Kaiser gekrönt hatte, verwarf Beethoven diese idealistischen Pläne allerdings vollständig. In diesem Zusammenhang steht auch die Umwidmung der Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55, wie sie der befreundete Ferdinand Ries in einer (keineswegs sicher belegbaren) Anekdote überliefert: «Bei dieser Symphonie hatte Beethoven sich Buonaparte gedacht, aber diesen, als er noch erster Consul war.Sowohl ich, als Mehrere seiner näheren Freunde haben diese Symphonie, schon in Partitur abgeschrieben, auf seinem Tische liegen gesehen, wo ganz oben auf dem Titelblatte das Wort ‹Buonaparte› und ganz unten ‹Luigi van Beethoven› stand, aber kein Wort mehr.Ich war der erste, der ihm die Nachricht brachte, Buonaparte habe sich zum Kaiser erklärt, worauf er in Wuth gerieth und ausrief: ‹Ist der auch nichts anders wie ein gewöhnlicher Mensch! Nun wird er auch alle Menschenrechte mit Füßen treten, nur seinem Ehrgeize fröhnen; er wird sich nun höher, wie alle Andern stellen, ein Tyrann werden!› Beethoven ging an den Tisch, faßte das Titelblatt oben an, riß es ganz durch und warf es auf die Erde. Die erste Seite wurde neu geschrieben, und nun erst erhielt die Symphonie den Titel: ‹Sinfonia eroica›.»

Dass Beethoven mit dieser Einschätzung richtig lag, zeigen die weiteren historischen Ereignisse. Denn nachdem Wien am 13. November 1805 von Napoleon kampflos besetzt worden war, erfolgte eine neuerliche Einnahme der Stadt erst nach schwerem Artilleriebeschuss in der Nacht vom 11. auf den 12. Mai 1809. Beethoven verbrachte diese Stunden im Keller seines Bruders Kaspar Karl (1774–1815); um sein schwindendes Gehör zu schützen, soll er sich mit Kissen die Ohren zugehalten haben.


Hören Sie rein!

Winterthur regt Corona-Kulturprojekte an

Die Stadt Winterthur unterstützt kulturelle Projekte, die durch die Herausforderungen der Covid19-Pandemie angestossen wurden, mit insgesamt 100′ 000 Franken. Darunter das Projekt «ChorOnline / CaféOnline / ConcertOnline».

Bild: Screenshot der Website des Projekts «ChorOnline / CaféOnline / ConcertOnline»

Mit der Ausschreibung unterstützt die Stadt Initiativen und Projekte, die sich «mit den aktuellen Herausforderungen im Kulturbereich auf vielfältige, innovative und nachhaltige Art und Weise auseinandersetzen». Insgesamt wurden im Rahmen der Ausschreibung 34 Bewerbungen eingereicht. Für die Unterstützung von ausgewählten Projekten stand ein Budget von 100’000 Franken zur Verfügung. Die Ausschreibung wurde unterstützt durch die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG).

Folgende Projekte hat die Jury ausgewählt: Videoprojekt «Shared Set of Concerns», Sarah Hablützel und Marko Mijatovic (5000 Franken), Projekt «Kunstpost», Luca Harlacher (5000 Franken), «Kunstprojekt mit Messina», Messina (5000 Franken), Projekt «ChorOnline / CaféOnline / ConcertOnline», Franziska Welti und Lea Hagmann (10’000 Franken), Projekt «Tanz-Trail-Spiel», Astrid Künzler (10’000 Franken), Ausstellungsprojekt «System Reset. Werkzeuge für eine bessere Arbeitswelt», Museum Schaffen (20’000 Franken), Projekt «Interactive Experiences in Arts & Culture in Times of Crisis & Opportunities», Artsnext (20’000 Franken), Audiowalk «Sag mir wo die Kinder sind…», Cornelia Truninger und Liliane Weber (25’000 Franken).

 

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