Haefliger mit Citation of Merit Award ausgezeichnet

Michael Haefliger, Intendant von Lucerne Festival, wird mit dem International Citation of Merit Award 2025 der International Society for the Performing Arts (ISPA) ausgezeichnet.

Michael Haefliger (Bild: Lucerne Festival/Marco Borggreve)

Der International Citation of Merit Award wird an Persönlichkeiten vergeben, die «im Hintergrund die Welt der darstellenden Künste entscheidend prägen», schreibt Lucerne Festival. Ausgezeichnet werde ein Lebenswerk, das durch exzellente Arbeit die internationale Kulturlandschaft bereichert habe. Der Preis gelte als eine der bedeutendsten Auszeichnungen im Bereich der internationalen Kulturarbeit.

Die International Society for the Performing Arts (ISPA) ist ein weltweites Netzwerk von Führungspersönlichkeiten aus den darstellenden Künsten. Sie wurde 1949 in den USA gegründet und vereint heute über 500 Mitglieder aus mehr als 50 Ländern. Ihr Ziel ist es, den globalen Austausch, die Vernetzung und die Weiterentwicklung der Kulturszene zu fördern. Die ISPA versteht sich als Plattform für Dialog, Innovation und internationale Zusammenarbeit.

Die Pariser Cortot-Schule verpflichtet Coin

Die École normale de musique de Paris Alfred Cortot hat laut dem Fachmagazin «The Strad» die Ernennung von Christophe Coin zum neuen Professor für Violoncello bekannt gegeben.

Ecole Normale de Musique de Paris. (Bild: Wikimedia commons/30rKs56MaE)

Coin wurde in Caen geboren und studierte ab 1978 bei Jordi Savall an der Schola Cantorum Basiliensis Viola da gamba. Seit 1988 ist Coin bereits Lehrer für Barockcello und Viola da Gamba am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris und an der Schola Cantorum Basiliensis.

Die École Normale de Musique de Paris «Alfred Cortot» (ENMP) ist eine Musikhochschule im 17. Arrondissement von Paris. Sie wurde 1919 von Auguste Mangeot und Alfred Cortot gegründet. Sie ist vom Kulturministerium anerkannt und steht unter der Schirmherrschaft des Aussenministeriums.

Bestandesaufnahme zur Digitalisierung der Musikpädagogik

Können digitale Tools den Musikunterricht revolutionieren? Für die Antwort auf diese Frage haben sich Wissenschaft und Wirtschaft zusammengetan.

 

Janna ten Thoren (Bild: zVg)

Die Hochschule Mainz, die Johannes Gutenberg-Universität und der Verlag Schott Music haben das kooperative Promotionsprojekt DigiMuBi (Digitale Lernformate in der Musikbildung aus der Perspektive von Medienpädagogik, Informatikdidaktik und Medienmanagement) initiiert. Ziel ist die Erforschung der Möglichkeiten von digitalen Lernformaten in der Musikbildung. Die Forschungsarbeit übernimmt Janna ten Thoren von der Hochschule Mainz. Betreuend und beratend stehen ihr Sven Pagel von der Hochschule Mainz und Jasmin Bastian von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zur Seite.

Das dreijährige Projekt fokussiert neben der Erforschung digitaler Lernmedien auch auf die Analyse wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Aspekte. Das Augenmerk liegt auf dem Verständnis der Integration digitaler Werkzeuge in diversen Bildungsumgebungen sowie der Analyse ihrer Akzeptanz und Wirkung. Dafür werden verschiedene Lernsettings (zum Beispiel Gruppensituationen oder Selbstlernen) analysiert und digitale Lehrformate, wie beispielsweise interaktive Apps, erprobt.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Untersuchung der Bedürfnisse, Voraussetzungen und der Akzeptanz digitaler Methoden an Musikschulen und allgemeinbildenden Schulen. Ziel ist die Ermittlung der effektivsten technologischen und pädagogischen Ansätze zur Förderung des Musikverständnisses und der Musikpraxis.

Kanton Thurgau fördert Irina Ungureanu

Thurgau vergibt einmal jährlich mit je 25’000 Franken dotierte Förderbeiträge an Kulturschaffende aus dem Kanton, in der Sparte Musik ist dies 2025 Irina Ungureanu.

(Bild: Jojo Kunz)

Die 1984 in Bukarest (Rumänien) geborene Irina Ungureanu studierte klassischen Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste bei Jane und David Thorner-Mengedoth. Nach Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik und Mitwirkungen in etlichen szenischen wie musikalischen Uraufführungen, widmet sie sich aktuell weitgehend ihren eigenen Liedern auf Schweizerdeutsch und Rumänisch. Von 2011 bis 2015 unterrichtete sie Sologesang an der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen. Vier Jahre lang war sie als Stiftungsrätin in der Kulturstiftung Thurgau und in der Musikkommission der Stadt Zürich tätig.

Mit den Förderbeiträgen des Kantons Thurgau soll eine künstlerische Entwicklung ermöglicht werden. Die Fachjury hat aus 65 Bewerbungen neben Irina folgende fünf Thurgauer Künstlerinnen und Künstler ausgewählt: Reto Friedmann (Radiokunst), Linda Heller (Tanz), Rhona Mühlebach (visuelle Kunst), Barbara Tacchini (Theater), Mikhail Joey Wassmer (visuelle Kunst).

Titanic-Violine wird versteigert

Die Violine, die der Schauspieler und Geiger Jonathan Evans-Jones als Filmpartner des Berner Ensembles I Salonisti im Blockbuster «Titanic» gespielt hat, wird mit einem Schätzwert von 65’000 Franken versteigert.

Wallace Hartley, das historische Vorbild der Figur, die Evans-Jones im Film «Titanic» verkörperte. (Bild: Public Domain)

Das Berner Ensemble  wurde für den Film für die Sprechrollen um den Schauspieler Evans-Jones ergänzt und hatte einen bemerkenswerten Auftritt während des Sinkens der Titanic, als es den Bach-Choral «Näher mein Gott zu dir» spielte. Die Violine, die Evans-Jones dabei spielte, wird nun versteigert.

Die Geige wurde 2013 von Evans-Jones versteigert und befindet sich seit dem Kauf im Besitz des damaligen Käufers. Die Auktion findet am 26. April statt und wird vom Auktionshaus Henry Aldridge and Son in Wiltshire, Grossbritannien, durchgeführt. Die Geige wird mit einem signierten Echtheitszertifikat ausgeliefert.

Ist Musikgenuss in den Genen verankert?

Eine kürzlich im Fachmagazin Nature Communications veröffentlichte Studie zeigt, dass Musikgenuss teilweise vererbbar ist.

(Bild: AI-generated with deepai.org)

Um herauszufinden, ob genetische Faktoren den Musikgenuss oder das Belohnungsempfinden durch Musik beeinflussen, verwendete das Team ein Forschungsdesign, bei dem die Ähnlichkeit zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingen verglichen wird: Wenn sich eineiige Zwillinge ähnlicher sind als zweieiige, spielt die Genetik vermutlich eine Rolle.

In Zusammenarbeit mit dem Karolinska-Institut in Schweden konnte das Team Daten von mehr als 9000 Zwillingen nutzen, darunter unter anderem Informationen zum Belohnungsempfinden durch Musik sowie zur Fähigkeit, musikalische Merkmale wie Tonhöhe, Melodie und Rhythmus wahrzunehmen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Fähigkeit, Freude an Musik zu empfinden, teilweise vererbt wird: Mit Hilfe des Zwillingsdesigns konnte das Team ermitteln, dass die Unterschiede in der schwedischen Stichprobe zu 54 Prozent genetisch bedingt sind. Es fand auch heraus, dass die genetischen Einflüsse auf das musikalische Belohnungsempfinden teilweise unabhängig von musikalischen Wahrnehmungsfähigkeiten und dem allgemeinen (nicht-musikalischen) Belohnungsempfinden sind.

Mehr Infos: 
https://www.aesthetics.mpg.de/newsroom/news/news-artikel/article/ist-musikgenuss-in-den-genen-verankert.html

 

Dawid Runtz wird in Liechtenstein Chefdirigent

Das Sinfonieorchester Liechtenstein wird in der Saison 2026 von Dawid Runtz als Chefdirigent geleitet.

Dawid Runtz (Bild: www.dawid-runtz.com)

Das 1988 gegründete Sinfonieorchester Liechtenstein repräsentiert durch Gastspiele und Konzertreisen – 2025 im Wiener Konzerthaus und 2026 beim Ludwig van Beethoven Osterfestival – das Fürstentum Liechtenstein als Kulturstandort. Es hat mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Lawrence Foster, Kevin John Edusei und John Axelrod, zusammengearbeitet. In Zusammenarbeit mit der Musikakademie Liechtenstein fördert es regelmässig junge Talente.

Der in Polen geborene 33-jährige Dawid Runtz war von 2017 bis 2025 Erster Dirigent an der Königlichen Oper in Polen und ist seit 2021 Chefdirigent der Zagreber Philharmoniker.

Stadtberner Kulturkommission erweitert

Die Exekutive der Stadt Bern hat die Anzahl möglicher Mitglieder der Kulturkommission auf 50 Personen erhöht und die Mitglieder für die Periode 2025–2028 gewählt.

Stadt Bern (Bild: Wikipedia, Reeast/Public Domain)

Die Kulturkommission der Stadt Bern ist 2024 aus den bisherigen Spartenkommissionen entstanden. Sie besteht aktuell aus bis zu 45 Personen und ist in Bezug auf Fachwissen, Erfahrungen und Perspektiven divers zusammengesetzt. Der Gemeinderat hat die reglementarische Grundlage nun dahingehend angepasst, dass die Kulturkommission neu bis zu 50 Personen umfassen kann.

Neu in die Kulturkommission gewählt wurden Barbara Boss, Antonia Brix, Sandra Forrer, Tanina Jenk, Johanna Pärli, Tiziana Simpson sowie Joel Zumbrunnen. Ein Mitglied wurde nicht mehr gewählt, weil es laut der Mitteilung der Stadt «durch Hate Speech in den sozialen Medien aufgefallen ist».

In der Kulturkommission der Stadt Bern vertreten folgende Personen die Musik: Avital Cohen (Flötistin, Klang- und Performancekünstlerin, Pädagogin), Maxi Ehrenzeller (Maler*in, Schreibende*r, Musiker*in), Marcel Kägi (Musiker und Produzent), Hannes Liechti (Musikwissenschaftler), Gwendolyn Masin (Violinistin, Musikwissenschaftlerin, Kuratorin und Dozentin), Johanna Pärli (Musikerin, Musikvermittlerin), Estelle Plüss (Musikerin, Autorin), Hassan Taha (Musiker, Dozent und Komponist), This Wachter (Audioschaffender), Florence Weber (Musikwissenschaftlerin, Kulturmanagerin) und David Zürcher (Musiker, Filmemacher).

Marguerite Wassermann mit Bärenreiter Urtext-Preis ausgezeichnet

Die Schweizer Barockgeigerin Marguerite Wassermann ist in Magdeburg im Rahmen des 13. Internationalen Telemann-Wettbewerbs mit dem Bärenreiter Urtext-Preis ausgezeichnet worden.

Marguerite Wassermann (Bild: Belsize Baroque)

Marguerite Wassermann studierte Barockvioline in London und Basel. Sie zählt zu den Preisträgerinnen der italienischen Wettbewerbe für Alte Musik Premio Bonporti (2023) und Marco Uccellini (2022). Neben ihrer Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles für Alte Musik tritt sie regelmässig mit dem Orchester Le Concert des Nations auf und ist als Solistin auf dessen Aufnahmen von Vivaldi-Konzerten zu hören. Im April veröffentlichen Wassermann und ihr Ensemble The Levée eine CD mit neu entdeckten Violinsonaten des französischen  Theorbespielers und Musiktheoretikers Etienne Denis Delair (1662-1750).

Der 2001 ins Leben gerufene Internationale Telemann-Wettbewerb wurde 2025 zum ersten Mal in seiner Geschichte in gleich zwei Kategorien ausgeschrieben. 31 Musikerinnen und Musiker nahmen in der Kategorie historische Streichinstrumente teil. 11 international besetzte Ensembles, die von 46 Musikerinnen und Musikern gebildet wurden, wetteiferten in Magdeburg in der Kategorie Kammermusikensembles, wobei hier die erste Runde bereits vor Wettbewerbsbeginn im Videomodus ausgetragen wurde.

Publikationen zum Schweizer Chorleben

Forscherinnen der Universität Bern machen online ein Comic-Buch und einen Sammelband zur Geschichte des Chorwesens der Schweiz verfügbar.

Titelbild des Comics. Zeichung: Julien Cachemaille

Die Publikationen zeigen laut Caiti Hauck, Postdoktorandin und Studienleiterin am Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern, dass die Geschichte der Schweizer Chöre nicht nur Aspekte des Musiklebens offenbart. Die historische Forschung zum Chorwesen in der Schweiz beleuchte auch gesellschaftlich relevante Themen wie das politische und soziale Leben, die Rolle der Frauen oder gar den Aufbau einer nationalen Einheit rund um die Gründung des schweizerischen Bundesstaates.

Haucks Projekt «CLEFNI – Das Chorleben in den Städten Bern und Freiburg im langen 19. Jahrhundert» wurde von 2019 bis 2023 durch das Horizon 2020-Programm der Europäischen Union im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Massnahmen (MSCA) gefördert.

Julien Cachemaille, der Autor des Comics, hat schon mit dem Wissenschaftscomic La course de pirogues über Pfahlbauerinnen und Pfahlbauer in der Spätbronzezeit Erfahrungen in dieser Form der Wissensvermittlung gesammelt.  Er sieht sie als innovatives und zunehmend beliebtes Format der Kommunikation. Durch die Verwendung von Bildern werde der Text kompakter und die Informationen könnten einfacher und leichter vermittelt werden, so Cachemaille.

Die Links:

Schweizer Chorleben seit 1800: Musik, Praxis und Kontexte:
https://books.unibe.ch/index.php/BB/catalog/book/13

Drei Schweizer Chorsänger im 19. Jahrhundert
https://clefni.unibe.ch/index.php/de/2025/03/05/comic-buch

Neuer Fragebogen misst Musikalität von Kindern

Ein Team des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA) hat einen Fragebogen erarbeitet, mit dem die Musikalität von Drei- bis Zehnjährigen erfasst werden kann.

Musikkindergarten (Bild: U.S. Marine Corps von Cpl. Rebecca Elmy)

Universelle Muster wie der Erwerb der grundlegenden Rhythmus- und Tonhöhenerkennung spielen im Kindesalter eine wichtige Rolle für die musikalische Entwicklung. Doch gibt es ebenso sehr individuelle Muster, die auf Umwelt-, Bildungs- und angeborenen Faktoren beruhen. Um diese genau zu dokumentieren und damit eine Lücke in der Forschung zu schliessen, hat das Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA) im Rahmen von insgesamt drei Studien das «Child Musicality Screening» erarbeitet.

Mit dieser Methode können beispielsweise Entwicklungsverläufe erkannt, musikalisch begabte Kinder früher identifiziert und musikalische Bildung gezielt gefördert werden. Der Fragebogen wurde kürzlich mit den Studienergebnissen im Fachmagazin PLOS One veröffentlicht, wo er als kostenloser Download zur Verfügung steht.

Originalpublikation: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0317962

Aarau überarbeitet Kulturförderrichtlinien

Die Stadt Aarau hat ihre Kulturförderpraxis überprüft und angepasst. Die neuen Kulturförderrichtlinien wurden verabschiedet.

Aarau (Bild: Lutz Fischer-Lamprecht)

Die Kulturförderkommission und die Kulturstelle haben in Zusammenarbeit mit den Aarauer Kulturschaffenden in den vergangenen anderthalb Jahren die bestehende Kulturförderpraxis unter die Lupe genommen. Im Fokus stand dabei die Klärung der Fragen, was bereits gut funktioniert und wo die Grundlagen angepasst werden müssen.

Explizit in die Förderung aufgenommen werden neu digitale Projekte. Ebenfalls willkommen sind experimentelle, gewagte Projekte, die künftig bei der Kulturstelle eine Beratung zur Machbarkeit in Anspruch nehmen können. Verbessert werden soll die Kommunikation: So sollen sich Kulturschaffende schneller und einfacher informieren können, beispielsweise über die Hilfestellungen bei der Umsetzung von Kulturprojekten oder über alternative Fördergremien.

Die Förderung steht allen Altersklassen offen und wird allgemein kommunikativ gestärkt: Neben den Richtlinien in Leichter/Einfacher Sprache wird es neu auch FAQs geben, die wichtige Fragen zur Förderung beantworten. Nach wie vor gilt, dass nur Projekte unterstützt werden, die für die Aarauer Bevölkerung zugänglich sind und einen inhaltlichen und/oder personellen Bezug zu Aarau haben.

Mirjam Skal mit Deutschem Dokumentarfilm-Musikpreis 2025 ausgezeichnet

Die Schweizer Komponistin Mirjam Skal erhält den Deutschen Dokumentarfilm-Musikpreis 2025 für ihre Musik zu dem Film «Vracht» .

Mirjam Skal (Bild: ZHdK)

In dem Dokumentarfilm «Vracht» arbeitet der junge Matrose Rudmer auf einem Containerschiff und träumt davon, eines Tages selbst Kapitän zu werden. Laut Jury ist das Zusammenspiel von visueller und akustischer Ebene im Film  perfekt gelungen. Man erlebe einen immersiven Augen- und Ohrenfilm, in dem die individuellen künstlerischen Stimmen von Regie, Kamera, Schnitt und Musik zu einer Harmonie geworden seien.

Die 1996 geborene Mirjam Skal ist freischaffende Medienkomponistin aus Zürich. Sie studierte an der Zürcher Hochschule der Künste Komposition für Film, Theater und Medien und komponierte zahlreiche Soundtracks für Kurzfilme, Games, Werbung und Dokumentarfilme, für das Radio und das Fernsehen. 2021 war sie Teil der Berlinale Talents. Sie wurde mit dem Zollinger Kunstpreis, dem Rolf-Hans Müller Preis für beste Filmmusik bei der Televisionale Baden-Baden sowie weiteren Preisen geehrt.

Der deutsche Dokumentarfilm-Musikpreis wird seit 2019 im Rahmen des DOK.fest Münchens vergeben, des grössten Dokumentarfilmfestivals in Deutschland. Er wird von der Versicherungskammer Kultur gestiftet, ist mit 5000 Euro dotiert und wird vom Deutschen Komponist:innenverband unterstützt.

 

Alicia Suárez Medina mit Kiwanis-Preis geehrt

Die Pianistin Alicia Suárez Medina , die an der Hochschule der Künste Bern (HKB) ihr Masterstudium in Musikpädagogik mit Auszeichnung abgeschlossen hat. wird mit dem Kiwanis Musikpreis 2025 ausgezeichnet.

Alicia Suárez Medina. Foto: Harold Abellán

Alicia Suárez Medina wurde 1997 in Spanien geboren und studierte am Conservatorio Superior de Música «Manuel Castillo» in Sevilla und am Conservatorio Superior de Castilla y León, bevor sie an die Hochschule der Künste Bern kam. Derzeit verbindet sie ihre künstlerische Tätigkeit mit ihrer pädagogischen Arbeit in der Schweiz. Seit 2023 ist sie Klavierlehrerin und Korrepetitorin an der Musikschule Oberemmental und tritt regelmässig an Konzerten und Festivals in der Schweiz, Spanien, Deutschland und Frankreich auf.

Der Kiwanis Musikpreis wird alle drei Jahre für sowohl künstlerisch wie pädagogisch überdurchschnittliche Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Master of Arts in Music Pedagogy der HKB ausgeschrieben und mittels Wettbewerb vergeben. Einer aussergewöhnlich hohen pädagogischen Kompetenz, das erworbene Können weiterzugeben, wird dabei grosse Bedeutung beigemessen.

HKB-Ensemble gewinnt Hugo-Wettbewerb

Echo Theory, ein Trio der Hochschule der Künste Bern (HKB), hat den diesjährigen Internationalen Wettbewerb für neue Konzertformate Hugo der Montforter Zwischentöne für sich entschieden.

Echo Theory (Bild: Lukas Breuer)

Der erste Preis umfasst ein Preisgeld von 1500 Euro und ein Produktionsbudget von 5000 Euro. Echo Theory sind die HKB-Studierenden Erin Torres (Master Specialized Music Performance, Vertiefung Music in Context), Béatrice Garrido (Bachelor Klassik) und Julian Schletti (Bachelor Sound Arts).

Der zweite Preis in Höhe von 600 Euro ging an das Duo Zwischen von den Musikhochschulen Stuttgart und Leipzig, der dritte Preis in Höhe von 200 Euro an den Solisten Tibor Kovács vom Mozarteum Salzburg und der vierte Preis in Höhe von 200 Euro an das On5 Quintett von der Hochschule für Musik Nürnberg.

Die diesjährige Wettbewerbsjury bestand aus Sonja Stibi, Professorin für Musikpädagogik an der Musikhochschule München, Anja Christina Loosli, Künstlerische Co-Leiterin der Schlosskonzerte Thun, und Bernhard Günther, Künstlerischer Leiter von Wien Modern. Das Publikum konnte auch online abstimmen.

Der nach dem Minnesänger Hugo von Montfort benannte internationale Studierendenwettbewerb für neue Konzertformate der Montforter Zwischentöne liefert jedes Jahr ein Motto und einen Ort, mit denen sich die Teilnehmenden in ihren Konzepten auseinandersetzen müssen.

 

 

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