Laut einer Mitteilung der Wiener Staatsoper ist die Schweizer Sopranistin Lisa Della Casa im Alter von 94 Jahren in Münsterlingen am Bodensee verstorben.

Lisa Della Casa wurde am 2. Februar 1919 in Burgdorf (Schweiz) geboren. Sie erhielt ihre Ausbildung bei Margarethe Haeser in Zürich. 1941 debütierte sie als Cio-Cio-San (Madama Butterfly) am Städtebundtheater Biel-Solothurn. Nach Auftritten vor allem als Schauspielerin und Konzertsopranistin sang sie 1943 die Mimì (La Bohème) am Stadttheater Zürich, ihre internationale Karriere startete sie 1947 als Zdenka (Arabella) bei den Salzburger Festspielen.

1947 wurde sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Zu ihren meistgesungenen Partien an der Wiener Staatsoper zählen Contessa d’Almaviva (Le nozze di Figaro), Feldmarschallin (Der Rosenkavalier), Pamina (Die Zauberflöte), Donna Elvira (Don Giovanni) sowie die Titelpartien von Ariadne auf Naxos und Arabella.

Die Sopranistin gastierte regelmässig bei den Salzburger Festspielen, am Londoner Royal Opera House Covent Garden, an der Bayerischen Staatsoper, an der Mailänder Scala und an der New Yorker Met. Am 7. Oktober 1952 wurde Lisa Della Casa der Titel einer Österreichischen Kammersängerin verliehen, am 26. November 1969 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. 1987 wurde sie zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt.

Das Theater Biel Solothurn und das Sinfonie Orchester Biel haben in der Saison 2011/12 schwarze Zahlen geschrieben. Allerdings ist die Zahl der Abonnenten des Orchesters leicht zurückgegangen.

Insgesamt haben laut der Medienmitteilung von Theater Orchester Biel Solothurn (TOBS) gut 60’000 Personen die Vorstellungen des Theaters besucht. Die Auslastung stieg damit auf 73,1 Prozent. Das Sinfonie Orchester Biel konnte bei seinen 41 Konzerten 17’411 Personen begrüssen. Die beiden Institutionen schliessen die erste gemeinsame Spielzeit mit einer positiven Rechnung ab.

In der Sparte Schauspiel stieg die Auslastung bei Eigenproduktionen in den beiden Häusern in Biel und Solothurn auf 71,9 Prozent (Vorjahr: 68 Prozent), im Musiktheater blieb sie mit 75,6 Prozent konstant (Vorjahr: 76 Prozent). Das erfolgreichste Stück der letzten Spielzeit war «Die Dreigroschenoper» von Bertolt Brecht und Kurt Weill in einer Inszenierung der Schauspielleiterin Katharina Rupp mit 5216 Eintritten und einer Auslastung von rund 92 Prozent, die erfolgreichste Oper war Mozarts «Don Giovanni» (Regie: Gerd Heinz) mit 4753 Besuchern und einer Auslastung von 88,8 Prozent.

Die Zahl der Abonnenten des Theaters ist gestiegen. In der Saison sind total 2006 Abonnemente verkauft worden (Vorjahr: 1881). Das Sinfonie Orchester hat hingegen leicht sinkende Abonnentenzahlen gezählt: Es sind insgesamt 691 Abonnements verkauft worden (713 in der Saison 2010/2011).

Während die Besucherzahl der zehn Sinfoniekonzerte in Biel gesamthaft um 435, resp. 6,1 Prozentgesunken ist, ist die Zahl der Zuhörerinnen und Zuhörer an den Senioren- und Schülerkonzerten gestiegen.

Das Geschäftsjahr 2011/12 schliesst mit einem Gewinn von 136’000 Franken (Vorjahr: 20’000 Franken) ab.  Der Anteil der selbsterwirtschafteten Mittel der gemeinsamen Rechnung liegt bei 24,1 Prozent. Damit übertrifft die Stiftung Theater Orchester Biel Solothurn TOBS die im Leistungsvertrag geforderten Eigenmittel von 20 Prozent.
 

 

Eine Aufnahme des jungen italienisch-schweizerischen Pianisten Francesco Piemontesi mit dem BBC Symphony Orchestra wird von der britischen Fachpresse aufmerksam verfolgt.

Der Nachwuchskünstler hat laut einem Bericht des Fachblattes «Gramophone» in den BBC Maida Vale Studios für das Label Naïve sein Debüt-Album eingespielt, und zwar unter der Leitung von Jiři Bělohlávek. Es soll im April 2013 verfügbar sein. Piemontesi spielt die Konzerte von Dvořák und Schumann.

Insgesamt wird Piemontesi, der 2007 in Brüssel den renommierten Concours Reine Elisabeth gewonnen hat, für Naïve laut Vertrag mindestens drei CD einspielen. 2014 sind Mozart-Sonaten an der Reihe, gefolgt von Werken Debussys. 

Der 1983 in Locarno geborene Piemontesi begann mit dem Klavierspiel im Alter von vier Jahren. Nach Studien bei Nora Doallo wechselte er zu Arie Vardi an die Hochschule für Musik und Theater Hannover. Er amtet heute auch als künstlerischer Leiter der Settimane Musicali in Ascona.

Foto: Nicolas Kröger
 

 

Matthias Kläger hat Violinsonaten für die Gitarre bearbeitet, und es klingt, als hätte Bach für dieses Instrument komponiert.

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Der klassischen Gitarre geht es wie dem Opernhaus: Sie hat ein Repertoireproblem. Nicht, dass wenige Noten für die Gitarre geschrieben wurden. Was fehlt, ist Gehaltvolles. Wer einmal Sonaten von Mauro Giuliani oder Fernando Sor begegnet ist, der kennt den qualitativen Unterschied zu Schubertschen oder Beethovenschen Klavierwerken. Viele Gitarristen machen aus der Not eine Tugend: Sie transkribieren. Fragwürdiges ist schon entstanden, zum Beispiel eine am Wesen der Gitarre vorbei zielende Bearbeitung von Modest Mussorgskis Bilder einer Ausstellung. Weit fruchtbarer ist die Übertragung bachscher Werke. Seien es ausgewählte Präludien aus dem Wohltemperierten Klavier, seien es die Cellosuiten oder die Violinsonaten – der Farbenreichtum einerseits und die polyfonen Möglichkeiten andererseits können unentdeckte Schichten der Originale freilegen.
Matthias Kläger nahm die Sache selbst in die Hand. Er folgte nicht dem «deutschen Reinheitsgebot» vieler anderer Übertragungen, sondern fügte den Violinsonaten BWV 1001, 1003 und 1005 an der ein oder anderen Stelle eine Stimme hinzu oder einen Basston. Im Booklet-Text umreißt er sein Transkriptionsideal so: «Beim Hören der Gitarrenversion sollte man den Eindruck bekommen, die Stücke seien genau für dieses Instrument geschrieben und könnten auf keinem anderen genauso gut (oder besser) dargestellt werden.» Nicht nur seine Bearbeitung, sondern auch sein Spiel erfüllen den frommen Wunsch. Den natürlich-linearen Fluss der Violinsonaten breitet der an der Zürcher Hochschule der Künste lehrende Kläger wunderbar aus. Variable Tempi, keine sklavenhaft befolgte Terrassendynamik machen das Spiel zum feinen Ohrenschmaus. An keiner Stelle lässt sich Kläger von den vielen klanglichen Möglichkeiten der Gitarre allzu sehr verführen, sondern weiß sie dezent einzusetzen. So gerät die hervorragend produzierte CD zu einer Demonstration famoser Technik und einer Musikalität, die unter Gitarristen ihresgleichen sucht. Knapp eine Stunde lang ist das Repertoireproblem vergessen.

Matthias Kläger: Complete Sonatas vor Violin Solo (BWV 1001, 1003, 1005). Transcription for guitar. Acustica Records 1020

 

Der Urner Regierungsrat hat die Weiterführung des Hauses der Volksmusik von 2013 bis 2015 beschlossen und dazu den Beitrag von 50‘000 Franken auf 70‘000 Franken erhöht.

Der Verein Volksmusikfestival wird im Jahr 2013 zum dritten Mal das Altdorfer Volksmusikfestival durchführen. Die nächsten Alpentöne finden vom 16. bis 18. August 2013 statt.

Die Urner Kunst- und Kulturstiftung Heinrich Danioth hat überdies die Urner Werkpreise vergeben. Der in Bürglen aufgewachsene Musicaldarsteller und Performingkünstler Rolf Sommer («Ewigi Liebi») wird sich 2014 vier Monate in New York weiterbilden können.

Mit dem sogenannten Crowdfunding lassen sich auch bedeutende Projekte mit Erfolg finanzieren. Das so realisierte Album «Centennial» mit zuvor nicht eingespielten Big-Band-Partituren von Gil Evans ist gleich für drei Grammys nominiert.

Nominiert ist das Album in den Kategorien Best Large Jazz Ensemble, Best Instrumental Arrangement und Best Arrangement Featuring A Vocalist (für den Titel «Look to the Rainbow» mit Luciana Souza) .

«Centennial» (gilevansproject.com) ist realisiert worden vom früheren Evans-Mitarbeiter Ryan Truesdell und über die Plattform Artistshare gemeinschaftlich finanziert worden. In der Schweiz dient unter anderem die Plattform wemakeit.ch dem Crowdfunding.

Die CD bleibt auch beim diesjährigen Weihnachtsfest das beliebteste Musikgeschenk der Deutschen.

Wie der deutsche Bundesverband Musikindustrie mitteilt, planen 69 Prozent der Deutschen, die in diesem Jahr fest vorhaben, Musik zu verschenken, eine Musik-CD unter den Weihnachtsbaum zu legen. Auf Platz zwei liegen Konzerttickets mit 58 Prozent, während Musik-DVDs den dritten Platz belegen (34 Prozent), dicht gefolgt von aufwendigen Sondereditionen auf CD und DVD (26 Prozent).

Digitale Musikgeschenke spielen trotz der wachsenden Bedeutung im Markt für die Deutschen noch immer eine nachgeordnete Rolle. Ein Download-Gutschein kommt für 11 Prozent derer, die Musik zu Weihnachten verschenken, in Betracht, Gutscheine für Streaming-Abonnements stellen bislang für die wenigsten (2 Prozent) eine Option dar.

Für die Studie sind vom Medien- und Sozialforschungsunternehmen TNS Emnid im Auftrag des BVMI im November 2012 mehr als 1000 Deutsche zu ihren geplanten Weihnachtseinkäufen befragt worden.

Bild: Kurt Michel – pixelio.de

Die Finanzierung der Koordinationsstelle für Schweizer Musikerinnen ist nicht gesichert. Ein Aufruf auf der Crowdfunding-Plattform Wemakeit soll nun die nötigen Mittel einwerben.

Die Finanzierung der Koordinationsstelle, die sich der Förderung des weiblichen Pop- und Rocknachwuchses verschrieben hat, ist für 2013 noch nicht gesichert. Die Macherinnnen wollen zumindest das Herzstück retten, stärken und weiter ausbauen. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um die Datenbank www.helvetiarockt.ch, ein Nachschlagewerk mit Schweizer Musikerinnen.

«Helvetia rockt» ist als Verein mit Sitz in Luzern organisiert. Präsidentin ist Judith Estermann, die von 2003 bis 2008 als  Beauftragte für Gleichstellung an der Hochschule Luzern – Musik amtete. Das Projekt wird unter anderem unterstützt von der Avina Stiftung und dem Eidgenösischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann.

Helvetia rockt auf Wemakeit: https://wemakeit.ch/users/helvetiarockt

 

 

Der 1963 geborene österreichische Komponist Thomas Larcher, der in Basel unterrichtet hat und auch schon einen Kompositionsauftrag des Lucerne Festival ausgeführt hat, ist für ein Konzert für Violine, Cello und Orchester mit einem British Composer Award ausgezeichnet worden.

Larcher, der auch mit Komponisten wie Heinz Holliger, Isabel Mundry, Olga Neuwirth und Johannes Maria Staud arbeitete, hat 1994 mit dem Tiroler Festival Klangspuren eine Plattform für Aufführungen zeitgenössischer Musikwerke in Österreich ins Leben gerufen. Von 2001 bis 2004 unterrichtete er eine Klavierklasse an der Musikhochschule in Basel.

Kompositionsaufträge von Till Fellner, der Mozartwoche Salzburg und vom Lucerne Festival haben das Komponieren immer stärker in den Fokus seines Interesses gerückt. Heute zählt Larcher zu den international bedeutenden Komponisten für zeitgenössische Musik.

Insgesamt sind die britischen Composer Awards dieses Jahr in dreizehn Kategorien verliehen worden. Zu den weiteren Preisträgern gehören Thomas Adès (Kammermusik), Colin Matthews (Vokalkomposition) und Sir Harrison Birtwistle (Orchestersmusik).

Die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia will von 2013 bis 2015 das Netzwerk zwischen Kulturinstitutionen beider Länder stärken. Teil des Programmes «Swiss Made in Russia» ist ein Schweizer Fokus am «International Contemporary Music Festival» in St. Petersburg.

«Swiss Made in Russia» umfasst visuelle Kunst, Literatur, Design, Architektur, Kunst im öffentlichen Raum ebenso wie Musik, Theater und Tanz. Zwei lokale Mitarbeiterinnen, die in einem Büro der Schweizer Botschaft in Moskau stationiert sind, koordinieren das Kulturaustauschprogramm vor Ort.

Für die gesamte Laufzeit von zweieinhalb Jahren und rund 50 Projekte verfügt «Swiss Made in Russia» über ein Budget von 1,85 Millionen Franken. Bei erfolgreichem Projektverlauf plant die Stiftung, ihr Aussenstellennetz um einen Standort in Moskau zu ergänzen.

Das St.Petersburg International Contemporary Music Festival wird zwischen 23. und 31. Mai 2013 vom St. Petersburger Zentrum für Zeitgenössische Musik reMusik.org veranstaltet. Es präsentiert aktuelles Schaffen aus Europa, Nordamerika, Asien und Russland.

 

Eine Broschüre gibt Hinweise, wie die Materialien des Groove Packs den Unterricht «in Bewegung» bringen können.

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Das Groove Pack ist ein rollbarer Koffer mit Materialien für Rhythmus-, Bewegungs- und Singspiele. Die «Basic»-Variante enthält Groovybags (kleine, weiche, verformbare Kissen), Shaker, Sticks und Rhythmusbälle, assortiert in den Farben rot, blau, grün und gelb. Damit lassen sich vielerlei Bewegungen vollführen, Lieder untermalen und begleiten. Das vorliegende Lehrmittel zu diesem Groove Pack enthält 21 Lieder mit Bewegungsabfolgen und Rhythmuspatterns, die auf der beigelegten DVD vorgeführt werden. Hier wird sichtbar, dass die Materialien des Groove Packs auch klanglich etwas hergeben.

Körperwahrnehmung und motorische Koordination werden durch die Bewegungsabläufe geschult und, ganz nebenbei, singt es sich viel leichter dazu. Die einfachen Spielanleitungen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass viel geübt werden muss, wenn die Rhythmen grooven sollen.

Das Groove Pack gehört in jede Musikschule, und gerne auch in die Volksschulen und Kindergärten.

Elisabeth Danuser, Claudia Pachlatko, Jürg Lanfranconi, Groove Pack Basics, Impulse für Musik und Bewegung, 56 S., ill., DVD mit Handlungsanleitungen und Playbacks, Fr. 30.00, Academia Verlag, Sankt Augustin 2011, ISBN 3-89665-541-7

Gitarrensaiten müssen zum Instrument passen, vor allem aber zum Spieler, zu
dessen Repertoire und Vorlieben. Eine spanische Firma bringt neue Varianten, die auszuprobieren sich lohnt.

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Saiten sind ein unerschöpfliches Thema. Es gibt sie in unüberschaubarer Menge unter einer Vielfalt von Handelsnamen in unterschiedlichen Spannungen und Stärken, Materialien und Preiskategorien.Die Saitenwahl hängt vom Instrument, von persönlichen Gegebenheiten und Präferenzen ab. Wichtige Faktoren sind sicher die Intensität des Übens, die Beschaffenheit der Nägel und die Bauweise des Instrumentes. Auf jeden Fall ist es interessant, verschiedene Saitensorten und -stärken auf seinem Instrument zu erforschen.

Mensur und Material
Die verschiedenen Saitenstärken werden mit low, medium und high tension oder so ähnlich bezeichnet. Leider machen die meisten Hersteller keine Angaben darüber, mit welcher Zugkraft und Spannung eine Gitarre von den unterschiedlichen Saitenstärken belastet wird. Jede Saite wird so hergestellt, dass sie bei einer bestimmten Zugkraft und einer Spannungslänge von 65 cm ihre Tonhöhe erreicht. Die Belastung jeder einzelnen Saite liegt bei ungefähr 6 bis 7 kg, also bei insgesamt ca. 40 kg Saitenzug bei einer Gitarre mit einer 65-cm-Mensur.

Manuel Rodríguez Senior, der Autor des Buches Leben und Erfahrungen im Gitarrenbau, bestimmte mit Hilfe einer Federwaage die Belastung von Saiten, die über 65 cm und über 63 cm aufgespannt und gestimmt waren. Bei der 63-cm-Mensur war jede einzelne Saite durchschnittlich etwa 0,5 kg weniger belastet. Die ganze Gitarre wäre also mit etwa 3 kg nahezu 10 Prozent weniger bespannt als eine Gitarre mit 65-cm-Mensur. Umgekehrt steigt natürlich auch die Spannung, wenn wir den gleichen Saitensatz über eine längere Distanz spannen. Dies bedeutet in der Praxis, dass wir für eine längere Mensur vielleicht einen Saitensatz mit einer niedrigeren Spannung wählen als für ein kurz mensuriertes Instrument, damit wir das eine nicht über- und das andere nicht unterspannen. Rodríguez ist der Ansicht, dass auf Dauer extrem hoch gespannte Saiten einer Gitarre mehr schaden als nützen. Sicher ist, dass man die Saiten auch passend zur Bauweise des Instrumentes wählen sollte. Hoch gespannte Saitensätze auf einem leicht gebauten Instrument führen fast sicher zu Verformungen der Decke, während leicht gespannte Saiten eine robust gebaute Gitarre kaum zum Klingen bringen.

Bass- und Diskantsaiten bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Die drei Basssaiten
sind aus Nylonseide und mit Kupfer- oder Silberdraht umsponnen, gelegentlich auch die dritte, die G-Saite. Die Diskantsaiten sind aus massivem Nylon. Seit einiger Zeit wird für sie auch Polyvinylidenfluorid (PVDF) benutzt, ein Material, das eine deutlich höhere Dichte als Nylon aufweist. Die Saiten sind daher bei gleicher Tonhöhe dünner und somit «lebendiger» und reaktionsfreudiger. Unter Gitarristen werden diese PVDF-Saiten auch «Carbonsaiten» genannt.

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