Schweizer an der Jazzahead-Messe

Das European Jazz Meeting präsentiert am 26. April 2014 im Rahmen der Messe Jazzahead in Bremen 18 ausgewählte Bands aus ganz Europa (ohne Deutschland). Aus den knapp 200 Bewerbungen konnten sich fünf Schweizer Formationen durchsetzen.

Rom-Schaerer-Eberle. Foto: Reto Andreoli

Aus den knapp zweihundert Bewerbungen haben sich laut einer Meldung der Hochschule der Künste Bern (HKB) fünf Schweizer Formationen durchgesetzt: Das Colin Vallon Trio, das Duo Andreas Schaerer und Lucas Niggli, pommelHORSE, Rom-Schaerer-Eberle und A.Spell sind nicht nur in Bern beheimatet, sondern auch noch mehrheitlich mit HKB-Abgängern und HKB-Dozierenden besetzte Bands.

Die Jazzahead gilt als weltweit bedeutendste Jazz-Musikfachmesse und findet 2014 zum neunten Mal in Bremen statt. Neben dem Fachprogramm findet ein Showcase-Festival mit 44 Konzerten statt. Das European Jazz Meeting präsentiert am 26. April 2014 18 ausgewählte Bands aus ganz Europa (ohne Deutschland).

Der schwedische Komponist, Pädagoge und Kirchenmusiker Lars Edlund, ein Schüler der Basler Schola Cantorum, ist im Alter von 91 Jahren verstorben.

Der 1922 in Karlstad geborene Edlund war in Basel ein Schüler von Ina Lohr. Später unterrichtete er an der Königlichen Musikschule in Stockholm. 1975 wurde er Mitglied der Schwedischen Musikakademie.

Edlund ist vor allem als überaus produktiver Komponist von Choralwerken in Erscheinung getreten, einige davon haben in das offizielle Gesangsbuch der Kirche Schwedens Eingang gefunden.

Bern hat wieder ein Festival des traditionellen Jazz

Mit dem viertägigen Festival Blues and Jazz Sessions Berne kehrt der Jazz nach langer Abwesenheit in den Berner Kursaal zurück – vom 17. bis 20. April 2014.

Max Hummel. Foto: © Bob Hakins

Auftritte haben Lillian Boutté, die Grande Dame des New Orleans Jazz, Funk-Begründer Pee Wee Ellis und Blues-Ikone Ron Thompson. Den Abschluss machen der englische Pianovirtuose Simon Holliday und eine Auswahl an internationalen Jazz-Stars, darunter Evan Christopher, Don Vappie und Patrick Artero.

Organisiert werden die Blues & Jazz Sessions Berne 2014 von Nicole Wälti, die jahrelang die Jazz Tage Lenk mitorganisierte, sowie ihrem Partner Mike Grossenbacher, der selbst auch Musiker ist.

Tickets sind ab dem 10. Januar 2014 über die Website des Kursaals Bern erhältlich.

Siranossian gewinnt Penderecki Wettbewerb

Am II. Internationalen Krzysztof Penderecki Cello Wettbewerb in Krakau hat die in Basel lebende Cellistin Astrig Siranossian den ersten Preis und zwei Sonderpreise gewonnen.

Foto: Nicolaj Lund

Die 1988 in Lyon geborene Cellistin Astrig Siranossian bestand bereits mit acht Jahren die Aufnahmeprüfung am Conservatoire National de Lyon und studierte bei Patrick Gabard, später bei Yvan Chiffoleau am Conservatoire National Supérieur Musique et Danse de Lyon.

Es folgte der Umzug in die Schweiz und das Masterstudium bei Ivan Monighetti an der Musikhochschule Basel, das sie gerade mit Auszeichnung abgeschlossen hat.

Der Wettbewerb wird vom Lehrstuhl für Cello und Kontrabass der Akademie für Musik in Krakau veranstaltet. Die Jury steht unter der Ehrenschirmherrschaft von Krzysztof Penderecki und wird von Zdzisław Łapiński geleitet. Der erste Preis ist mit 40’000 Zloty (12’000 Franken) dotiert.

 

Die Volksmusik-Sammlung von Hanny Christen

Eine einzigartige Zusammenstellung der Schweizer Tanzmusik zwischen 1830 und 1960 liegt schon seit einiger Zeit in einer zehnbändigen, nach Regionen geordneten Buchausgabe vor.

Die Kapelle Fränzli Waser. Foto: Terra Grischuna 3/2013, wikimedia commons,SMPV

Vorwiegend in den Jahren 1940 bis 1960 bereiste die Volkskundlerin Hanny Christen (1899–1976) die Deutschschweiz und trug ihre riesige Sammlung an Volksmelodien zusammen. Einerseits wurde ihr von älteren Spielleuten vorgespielt oder vorgesungen, was sie dann in ihren kleinen Notizbüchlein aufschrieb, andererseits wurde ihr zuweilen auch gestattet, ganze Tanzbücher der Spielleute abzuschreiben. Da viele dieser Musikanten damals bereits zwischen sechzig und achtzig Jahre alt waren, reicht diese Sammlung bis weit ins 19. Jahrhundert zurück.

Unter dem Patronat der Gesellschaft für die Volksmusik in der Schweiz (GVS) und unter der Leitung von Fabian Müller arbeitete ein Autorenteam während rund einem Jahrzehnt an der Herausgabe dieser Sammlung, die im Nachlass von Hanny Christen gefunden wurde. 2002 erschien sie aufgearbeitet als Enzyklopädie in 10 Bänden mit ca. 12000 Melodien, umfangreichem Bildmaterial und einem zusätzlichen Registerband.

Die Herausgeberin, die Gesellschaft für die Volksmusik in der Schweiz, und der Mülirad-Verlag bieten die Gesamtausgabe nun zu einem besonders günstigen Preis an:

Alle 10 Bände + Registerband: statt Fr. 598.- nur Fr. 200.-
Einzelbände je CHF 30.- Band IX vergriffen! 

Image

Band I: Zürich, Schaffhausen, St. Gallen I, (mit umfangreichen Informationen zur Sammlung, zu Hanny Christen und zur Schweizer Volksmusik allgemein)
Band II: St. Gallen II, Graubünden, Tessin
Band III: Appenzell
Band IV: Aargau, Basel I
Band V: Basel II, Jura
Band VI: Fribourg, Wallis, Bern I
Band VII: Bern II, Solothurn
Band VIII: Zug, Luzern, Uri I
Band IX: Uri II, Schwyz, Unterwalden I
Band X: Unterwalden II, Glarus
Band R: Registerband

Werkbeiträge des Kantons St. Gallen

Das Amt für Kultur des Kantons St.Gallen schreibt auch dieses Jahr Werkbeiträge und Rom-Aufenthalte für Kulturschaffende aus. Für die Förderung in den Sparten angewandte und bildende Kunst, Literatur, Musik sowie Theater und Tanz steht ein Betrag von 200’000 Franken zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 20. März 2014.

Auf dem Kapitolinischen Hügel in Rom. Foto: Luigi Versaggi, wikimedia commons

Die Kulturförderung des Kantons St.Gallen vergibt jährlich Werkbeiträge an Kunstschaffende. Die Beiträge unterstützen Künstlerinnen und Künstler der Sparten angewandte und bildende Kunst, Literatur, Musik, Theater und Tanz mit einem budgetunabhängigen, fixen Beitrag. Die Unterstützung soll Kunstschaffenden die nötige Zeit geben, ihre Ideen, Projekte oder Werke auszuarbeiten oder ihre künstlerische Tätigkeit weiterzuentwickeln.

Auch ist es möglich, eine individuell zugeschnittene Weiterbildungsidee einzureichen, welche gezielt einen speziellen Aufenthalt oder Stage beinhaltet, der die weitere Entwicklung spezifisch fördert. Die Werkbeiträge sollen Projekte ermöglichen, die der künstlerischen Arbeit neue Impulse geben oder auch Gelegenheit bieten, andere Formen der Zusammenarbeit und der Begegnung auszuprobieren.

Eine zusätzliche Fördermöglichkeit ist der Aufenthalt in der Atelierwohnung in Rom, welche neu in Zusammenarbeit mit dem Verein Freunde Kulturwohnung Rom finanziert wird. Dort steht jeweils während drei Monaten eine Wohnung im lebendigen Quartier San Lorenzo zur Verfügung.

Mehr Infos: www.sg.ch/home/kultur/foerderung/beitraege.html

Tod des Musikethnologen Marcel Cellier

Mit ihm verbunden wird unweigerlich der Name des Panflötenvirtuosen Gheorghe Zamfir: Sein Entdecker für den Westen, der Produzent und Organist Marcel Cellier, ist im Alter von 88 Jahren in Vevey verstorben.

Foto: © Catherine Cellier / (Dajoeri Panflöten)

Der Hobbyorganist Cellier war ursprünglich in der Privatindustrie als Buchhalter und Verkäufer tätig. Daraus ergaben sich seine Kontakte nach Osteuropa.

In den 1960er-Jahren bereiste er mit seiner Frau Catherine die damals noch schwer zugänglichen Länder Ost- und Südeuropas und dokumentierte die lokalen Volksmusiken mit Tonband und Kamera.

Als Promotor des bulgarischen Frauenchors «Le Mystère des Voix Bulgares» wurde er 1990 mit einem Grammy ausgezeichnet. 2012 ist sein Wirken im Dokumentarfilm «Balkan Melodie» auch mit kritischen Untertönen aufgearbeitet worden.

Die in einer Lausanner Kirche aufgenommen Aufnahme Celliers und Zamfirs «Flûte de pan et orgue», verkörpert ein Stück populäre Musikgeschichte der 1970er-Jahre. Sie ist über 1,5 Millionen mal verkauft worden und hat in der Schweiz einen Boom der Panflötenmusik und der osteuropäischen Folklore ausgelöst.

Javier Hagen neu gewählt

Die Generalversammlung bestimmte Javier Hagen als Nachfolger von Nicolas Farine.

Wie die Gesellschaft mitteilt, wurde Javier Hagen in Bern am 15. Dezember von der Generalversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Neue Musik (SGNM) – der Schweizer Sektion der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) – zum neuen Präsidenten gewählt. Hagen wird Nachfolger von Nicolas Farine, der weiterhin als Vizepräsident für die SGNM tätig sein wird. Daneben nehmen Max E. Keller (Sekretär), Pierre-Alain Monot und Egidius Streiff in den Vorstand der SGNM Einsitz.

Javier Hagen ist Sänger und Komponist, Präsident der IGNM-VS (Int. Gesellschaft für Neue Musik Sektion Wallis), Gründer des Festivals für Neue Musik Forum : : Wallis, Vorstandsmitglied von Swissfestivals und stellt mit UMS ’n JIP eines der aktivsten Ensembles für Neue Musik der Gegenwart. 2013 wurde er mit dem Kulturpreis des Kantons Wallis ausgezeichnet.

Handschin-Preis für Musikwissenschaft

Seit 2007 verleiht die Schweizerische Musikforschende Gesellschaft (SMG) alle zwei Jahre den Handschin-Preis für den musikwissenschaftlichen Nachwuchs. 2014 können sich geeignete Kandidaten direkt bei der Gesellschaft für den Preis bewerben.

Jacques Handschin (mit freundlicher Erlaubnis von Het Orgel/NL),SMPV

Bewerbungsberechtigt sind Doktorierte, die ihre Promotion zwischen dem 1.Januar 2012 und dem 31. Dezember 2013 (einschliesslich der Verteidigung) abgeschlossen haben.

Sie müssen überdies Schweizer Bürger sind oder an einer Schweizer Institution promoviert haben oder mit ihrer Dissertation einen relevanten Beitrag zur schweizerischen Musikgeschichte leisten, Staatsbürgerschaft und akademische Filiation spielen hierbei keine Rolle.

Bewerbungen nimmt die Geschäftstelle der SMG bis 28. Februar 2014 an, elektronische Bewerbungen können an den Sekretär Benedict Zemp gerichtet werden. Der Preis ist mit 10’000 Franken dotiert.

Mehr Infos: www.smg-ssm.ch

Monika Grütters deutsche Kulturstaatsministerin

Monika Grütters, die in der letzten Wahlperiode bereits den Vorsitz des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags innehatte, wird im neuen Kabinett Staatsministerin für Kultur und Medien im Bundeskanzleramt.

Monika Grütters 2009. Foto: Christof Rieken, wikimedia commons

Johanna Wanka bleibt Ministerin für Bildung und Forschung. Sie verantworte damit auch weiterhin grosse Modellvorhaben in der kulturellen Bildung, schreibt der Deutsche Kulturrat. Dorothee Bär, die bei den Koalitionsverhandlungen von Unionsseite die Arbeitsgruppe Digitale Agenda geleitet hat, wird Staatssekretärin für Digitales. Maria Böhmer, bislang im Bundeskanzleramt Staatsministerin für Integration, wird Staatsministerin für Kultur im Auswärtigen Amt.

Ein eigentliches Bundeskulturministerium wird es in der neuen Bundesregierung nicht geben. Die Kulturpolitik wird in einer Reihe von Bundesministerien und im Bundeskanzleramt verantwortet. Neben dem Bundeskanzleramt wird besonders im Aussen-, Bildungs-, Wirtschaft-, Arbeits- und Justizministerium in den nächsten vier Jahren aktiv Kulturpolitik gemacht.

Gema und Musikveranstalter einigen sich

Die deutsche Urheberrechtsgesellschaft GEMA und die Bundesvereinigung der Musikveranstalter e. V. haben sich auf einen Gesamtvertrag geeinigt. Er regelt die Vergütung für die Nutzung des GEMA-Repertoires bei Einzelveranstaltungen mit Livemusik oder Tonträgerwiedergabe sowie in Musikkneipen oder Clubs und Diskotheken.

RainerSturm / pixelio.de

Der Vertrag regelt die Lizenzvergütung der Urheber und deren Verleger für die Nutzung ihres musikalischen Repertoires in künftig vier Tarifen: Einzelveranstaltungen mit Livemusik (U-V) oder Tonträgerwiedergabe (M-V) ebenso, wie die Musiknutzung im Bereich von Musikkneipen (M-CD II 1) oder Clubs und Diskotheken (M-CD II 2).

Die neu vereinbarte Tarifstruktur ist linear ausgerichtet, das heisst: je grösser die Veranstaltungsfläche und je höher das Eintrittsgeld, umso höher ist die urheberrechtliche Vergütung, die der Veranstalter leisten muss. Konzertveranstaltungen sind von der Strukturreform nicht betroffen. Für sie gilt seit 2010 ein eigenständiger Tarif.

Mehr Infos: www.gema.de/veranstaltungstarife

Diapason d’Or für Berner Bach-Album

In der Dezemberausgabe 2013 der französischen Zeitschrift Diapason werden der Blockflötist Michael Form und der Cembalist Dirk Börner – beides Dozierende an der Hochschule der Künste Bern (HKB) – für ihr Album Bach Remixed mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet.

Ausschnitt aus dem CD-Cover

Auf dem beim Heidelberger Label Note1 erschienenen Album gruppieren Michael Form und Dirk Börner Sätze aus Werken Bachs zu sechs neuen Blockflötensonaten.

Der Blockfötist Michael Form ist Mitglied verschiedener Ensembles, An der HKB hat er mit dem Cembalisten Dirk Börner, der in Bern und Lyon unterrichtet, das Forschungsprojekt zum Verhältnis von Tanz und Musik bei Marin Marais betreut.

Bach hat in Leipzig eine Auszeit genommen

Wer sich gewundert hat, dass die ungeheure Produktivität Johann Sebastian Bachs Schaffenskraft nie gemindert hat, darf nun zur Kenntnis nehmen, dass der Thomaskantor offenbar auch mit Erschöpfungssyndromen zu kämpfen hatte. Darauf lässt zumindest ein vom Bach-Archiv neu aufgefundenes Dokument schliessen.

Bach-Denkmal vor der Thomaskirche in Leipzig. Foto: Makrodepecher / pixelio.de,SMPV

Das Dokument ist durch einen Mitarbeiter des Bach-Archivs Leipzig in Döbeln entdeckt worden. Der Brief eines Bach-Schülers belegt, dass sich der Komponist in seinen späten Lebensjahren weitestgehend von seinen Aufgaben als Kantor und Leiter der Kirchenmusik zurückgezogen hat. Der letzte Lebensabschnitt des Thomaskantors lag bis dato weitgehend im Dunkeln.

Der Fund gelang dem Privatdozenten Michael Maul im Finale des durch die Gerda Henkel Stiftung finanzierten Forschungsprojekts «Systematische Erkundung der Lebenswege von Bachs Thomanern», das 2012 anlässlich des 800jährigen Jubiläums des Thomanerchors startete.

Lucerne Festival schreibt Wettbewerb aus

Lucerne Festival und das Kunstmuseum Luzern rufen gemeinsam auf, die vielfältigen Beziehungen von Bildender Kunst und Musik, von visuellem Ausdruck und Klang zum Thema zu machen: 2014 wird zum zweiten Mal die Schnittstelle der beiden Sparten mit einem Wettbewerb gefördert.

Soundzzz2013_PERFORMANCE_FISCHER_THEINERT. Foto: LucerneFestival / Peter Fischli

Der Wettbewerb richtet sich an junge, aufstrebende Künstler, die alleine, zu zweit oder zu dritt zum Thema «Psyche» ein Projekt entwickeln. «Psyche» ist das allgemeine Motto von Lucerne Festival 2014, das vom 15. August bis 14. September durchgeführt wird. Als «artiste etoile» amten dabei die Geigerin Midori und die Sopranistin Barbara Hannigan, als «composer-in-residence» die Koreanerin Unsuk Chin und der Österreicher Johannes Maria Staud.

Das erste soundzzz-Projekt gestalteten unter dem Motto «Recode Revolution» dieses Jahr der Klarinettist Nils Fischer und der Licht-Künstler Kurt Laurenz Theinert in der Ausstellung «Revolution» im Kunstmuseum Luzern. Museumsraum, Exponate und Publikum dienten ihnen als Projektionsfläche – und wurden damit Teil eines Licht-Klang-Spektakels. Am grossen Finale am 13. September beteiligten sich zahlreiche Luzerner Improvisationskünstler: Tänzer, Performer und Musiker.

Das nun von der Jury ausgewählte Projekt wird während Lucerne Festival im Sommer 2014 in den Ausstellungen im Kunstmuseum Luzern realisiert. Eingabeschluss für Bewerbungen ist Freitag, 14. Februar 2014.

Mehr Infos unter www.lucernefestival.ch/en/lucerne_festival_academy/soundzz_2014/

Erster Preis für Lausanner bei Leipziger Dirigierwettbewerb

Lorenzo Viotti, der 1990 in Lausanne geborene Chefdirigent des Akademischen Symphonie Orchesters der Wirtschaftsuniversität Wien, hat beim Dirigierwettbewerb der mitteldeutschen Musikhochschulen in Leipzig den ersten Platz belegt.

Lorenzo Viotti im Juni 2012 mit dem ASO in Wien. Foto: © photonews.at/Georges Schneider

Viotti studiert an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar in der Klasse von Nicolás Pasquet und Martin Hoff. Den zweiten Platz belegte Giedre Slekyte aus Leipzig (Klasse Barbara Rucha) und den dritten mit Johannes Köhler wiederum ein Student aus Weimar (Klasse Gunter Kahlert / Martin Hoff/ Nicolás Pasquet).

Viotti hat als 10-Jähriger mit einem Schlagwerkstudium begonnen. 2008 machte er seinen Abschluss mit Auszeichnung am Konservatorium der Stadt Lyon. Parallel dazu studierte er Klavier und Gesang.

Nach zahlreichen nationalen Konzertauftritten als Orchester- und Kammermusiker übersiedelte er 2009 nach Wien, um sein Studium fortzusetzen. Seit Februar 2012 ist Lorenzo Viotti Chefdirigent des Akademischen Symphonie Orchesters der Wirtschaftsuniversität Wien (ASO). Im Sommer 2012 wurde er im Weimarer Meisterkurs von Nicolás Pasquet für das Abschlusskonzert mit der Jenaer Philharmonie ausgewählt.

get_footer();