Pius Knüsel übernimmt Leitung der Alpentöne

Mit der zehnten Ausgabe verlässt Gesamtleiter Hansjörg Felber das Urner Festival Alpentöne. Sein Nachfolger wird der ehemalige Pro-Helvetia-Direktor Pius Knüsel.

Maria Kalaniemi & Otto Lechner am diesjährigen Festival. Foto: Alpentöne 2017

Nach 20 Jahren als Gesamtleiter des Internationalen Musikfestivals «Alpentöne» hat Felber im August 2017 auf eigenen Wunsch hin sein zehntes und letztes Festival verantwortet. Mit Pius Knüsel habe der Altdorfer Gemeinderat einen Nachfolger für das Festivalpräsidium ab Ausgabe 2019 gefunden, heisst es in der Medienmitteilung. Seine Erfahrung im Kulturbereich verspreche eine erfolgreiche Weiterführung des etablierten Festivals. Johannes Rühl bleibt künstlerischer Leiter.

Knüsel ist zur Zeit Direktor der Volkshochschule Zürich. Von 2002 bis 2012 war er als Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia tätig. In dieser Zeit öffnete er der Volkskultur mit dem Impulsprogramm «Echos» den Zugang zur nationalen Kulturförderung. Für heftige Kontroversen sorgte er vor seinem Abgang mit dem Buch «Der Kulturinfarkt», das er zusammen mit zwei deutsche Koautoren verantwortete.

Mentales Training in Musikberufen

Die SMM feiert in den Räumen der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) am 28. Oktober mit ihrem 15. Symposium das 20-Jahre-Jubiläum. Dazu beschäftigt sie sich mit interdisziplinären Impulsen für das mentale Training.

SMM — In den letzten Jahrzehnten ist in der Musikermedizin die Einsicht gewachsen, dass Selbsthilfekonzepte sowohl im Berufsalltag als auch in Amateurkreisen eine hohe Bedeutung haben. Wie Horst Hildebrandt, Leiter der Musikphysiologie der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), am Symposium erläutern wird, gilt dies sowohl für die häufigen muskulo-faszialen Beschwerdebilder als auch für psychosomatische Belastungssituationen. Die Aktivierung individueller psychophysischer Ressourcen spielen, so Hildebrandt, bei der Gesundheitsförderung und beim konstruktiven Umgang mit berufsspezifischen Belastungen eine immer wichtigere Rolle.

Über die hohe Komplexität der neuronalen Prozesse beim Musizieren und ihre Störfaktoren wird Markus Weber, Zentrumsleiter Muskelzentrum/ALS Clinic des Kantonsspital St. Gallen, sprechen. Beeinträchtigungen von Konzentration, Aufmerksamkeit und Gedächtnis gehören ebenso dazu wie chronobiologische Aspekte (Arbeitszeiten), pharmakologische Einflüsse (Medikamente) und psychosoziale Belastungen.

Maja Storch, die Leiterin des Zürcher Institutes für Selbstmanagement und Motivation (ISMZ), wird aufzeigen, wie eine innovative Form der Zielformulierung dabei hilft, immer öfter so zu handeln, wie man es selber gerne hätte: Die sogenannten Motto-Ziele sind ein Element des Zürcher Ressourcen Modells (ZRM), eines Selbstmanagement-Trainings, das systematisch das Unbewusste einbezieht. Es gelingt dabei, sich direkt an das Unbewusste zu wenden und dort die Handlungsabsicht einzuspeisen.

In einem vierten Vortrag wird der Mentalcoach Reinhold Bartl – er ist Leiter des Milton Erickson Instituts Innsbruck – Hypno-Systemische Konzepte vorstellen, Übungswerkzeuge für «die Entwicklung der eigenen Stimmigkeit in anspruchsvollen beruflichen Kontexten».

Zwei Workshops runden das Programm ab: Reinhold Bartl wird aufzeigen, wie Musikerinnen und Musiker mit Irritationen (Missklängen) in ihrer beruflichen Entwicklung sinnvoll umgehen können, sowohl in Einzelsituationen als auch mit Blick auf «Formkrisen» im Alltag, beim Üben, Proben und Konzertieren. Die Berliner Ärztin Giovanna Eilers schliesslich wird als Ergänzung zum Vortrag von Maja Storch Einblicke in die praktische Anwendung der Selbstmanagement-Methode des ZRM geben. Wer möchte, kann dies im Workshop für ein eigenes Thema gleich selber ausprobieren.

Geleitet und moderiert wird das eintägige Symposium, das von 10 Uhr bis 17 Uhr dauert, von der SMM-Präsidentin Martina Berchtold-Neumann.

Mehr Infos und ein Anmeldeformular finden sich im Web unter:

> www.musik-medizin.ch/aktuelles-symposium

Die Schweiz auf dem Weg zur Weltausstellung 2020

Die Kultur-Kommission des Nationalrates beantragt, dem Verpflichtungskredit in Höhe von 12,75 Millionen Franken zuzustimmen, um die Teilnahme der Schweiz an der Weltausstellung 2020 in Dubai sicherzustellen.

Feier zur Lancierung des Expo-2020-Logos in Dubai, März 2016. Foto: expo2020dubai.ae

Wie die Bilanz der Expo 2015 in Mailand zeig, seien Weltausstellungen in politischer, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht von Interesse für die Schweizer Aussenpolitik, schreibt die WBK-N (Kommission des Nationalrates für Wissenschaft, Bildung und Kultur) in ihrer Mitteilung.

Die erste in der arabischen Welt organisierte Weltausstellung soll von Oktober 2020 bis April 2021 in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten unter dem Motto «Den Geist verbinden, die Zukunft bauen» stattfinden. Das Budget für den Schweizer Pavillon beträgt rund 15 Millionen Franken, wovon die Hälfte von Sponsoren getragen wird. Mit 16 zu 2 Stimmen bei 5 Enthaltungen beantragt die Kommission, dem Verpflichtungskredit zuzustimmen.

Sie nahm zunächst von den Einzelheiten der Schweizer Teilnahme Kenntnis und diskutierte dann darüber, wie ein Werteaustausch zwischen der Schweiz und dem Gastland gefördert werden könnte. Die Kommission hielt zudem fest, dass sie die Entwicklung der internationalen Beziehungen in der Region verfolgen möchte.

Les Passions de l’Ame im Blick der Kritik

Die CD «Schabernack» des Berner Ensembles Les Passions de l’Ame, die humorvolle österreichische Werke vereint, findet sich auf der Longlist des Preises der deutschen Schallplattenkritik.

Les Passions de l’Ame (Bild: zvg)

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik ist ein unabhängiger Zusammenschluss von derzeit 156 Musikkritikern und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie verleihen einmal jährlich den Preis der deutschen Schallplattenkritik, bis zu 14 Jahrespreise aus verschiedenen Musikrichtungen für die besten Produktionen des zurückliegenden Jahres, die von einem juryübergreifenden Gremium ausgewählt werden. Auf der aktuellen Longlist findet sich in der Kategorie Kammermusik auch die neue CD von Les Passions de l’Ame.

Die Mitglieder von Les Passions de l’Ame sind international tätige Spezialisten für Alte Musik und arbeiten sowohl als Solisten, als Kammermusiker, als Orchestermusiker, wie auch als Dozenten für Institutionen wie das Freiburger Barockorchester, das Belgian Baroque Orchestra Ghent B’Rock, das Konservatorium Antwerpen oder die Hochschule der Künste Bern. Leiterin und Konzertmeisterin ist die gebürtige Bernerin Meret Lüthi.

De Montmollin gewinnt Siegrist-Fonds-Preis

Der Pianist Robinson de Montmollin ist der Gewinner des vom Hella-Siegrist-Fonds gestifteten und mit 2500 Franken dotierten Klavierwettbewerbs 2017 im Rahmen der Langnauer Jazz-Nights.

Robinson de Montmollin (Bild: zvg)

Robinson konnte laut der Medienmitteilung der Musikhochschule Luzern unter anderem in Monks «Rhythm A Ning» und mit einer solo gespielten Eigenkomposition überzeugen. Er zeigte «einen äusserst kultivierten Anschlag und eine klare und reife musikalischer Sprache». Das Zusammenspiel mit der Rhythmsection – bestehend aus Hans Ärmel (Bass) und Pius Baschnagel (Drums) – sei herausragend gewesen.

Das Trio habe wie natürlich geatmet und die Zuhörer in seinen Bann gezogen. Kompositorisch habe Robinson zudem mit einer virtuosen kontrapunktischen Eigenkomposition verblüfft, die wie eine Invention Bachs anmutete und in seiner überzeugenden Vorstellung aussergewöhnlich war, so die Begründung.

 

Fokale Dystonie ist Berufskrankheit

In Deutschland ist die Fokale Dystonie jetzt amtlich als Berufskrankheit anerkannt worden. Dabei handelt es sich um eine motorische Störung beim Spielen eines Instruments, zum Beispiel Oboe oder Posaune.

Typisches Dystonie-Muster am Klavier (Bild: zvg)

Die fokale Dystonie bei Instrumentalmusikern betrifft ausschliesslich professionell Musizierende, zum Beispiel Orchestermusiker oder Musiklehrer. Die Zahl erkrankter Musikerinnen und Musiker wächst, auch jüngere sind bereits betroffen. Weil Muskeln und Gefässe nicht mehr ihren normalen Spannungszustand haben, leiden Betroffene unter neurologischen Bewegungsstörungen. Im Extremfall können Musiker ihr Instrument überhaupt nicht mehr spielen.

Zur Erkrankung führen zu wenig Ruhepausen, Erschöpfung, Konkurrenz und Leistungsdruck, aber auch dauerhafte Überlastung im privaten Bereich. Der Heilungsprozess ist meistens langwierig.

Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) hat sich lange für die Anerkennung der fokalen Dystonie als Berufskrankheit eingesetzt. Sie ist nun eine von fünf Krankheiten, die mit der Änderung der deutschen Berufskrankheiten-Verordnung anerkannt wird.

 

Kanton Bern vergibt Musikpreise

Der Kanton Bern zeichnet dieses Jahr den Rapper Baze, den DJ und Produzenten Deetron, die Geigerin Meret Lüthi und den Klarinettisten Ernesto Molinari mit je einem Musikpreis 2017 aus. Die Preise sind mit je 15’000 Franken dotiert.

Rea Dubach, Gewinnerin des «Coup de cœur». Foto: © Melanie Scheuber

Die Sängerin Rea Dubach wird mit dem «Coup de cœur» ausgezeichnet. Den «Coup de cœur» verleiht der Kanton zur Honorierung von besonderen musikalischen Leistungen auch als Nachwuchsförderpreis und Auftrittsgelegenheit für junge bernische Musikerinnen und Musiker.

Die kantonale Musikkommission verleiht jedes Jahr vier Musikpreise des Kantons Bern «als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für das musikalische Wirken von herausragenden Musikschaffenden». Ausgezeichnet werden können professionelle Musikerinnen und Musiker aus allen künstlerischen und administrativen Bereichen des Musiklebens sowie allen musikalischen Stilrichtungen. Vorausgesetzt wird ein langjähriges Wirken im Kanton Bern.

Die Musikkommission besteht aus Valérie Portmann (Präsidentin ), Antonio Garcia, Manuel Gnos, Gilles Grimaître (Delegierter der frankophonen Kommission für allgemeine kulturelle Fragen), Matthias Hügli, Cécile Olshausen und Bjørn Schaeffner. Die Preisverleihung findet zusammen mit der Vergabe des Berner Filmpreises statt, am Dienstag, den 14. November 2017, 19.30 Uhr, in der Grossen Halle der Reitschule Bern.

Kunst- und Kulturstiftung Uri neu ausgerichtet

Wie jedes Jahr können sich Kunst- und Kulturschaffende aus Uri um das Urner Werkjahr und um Werk- und Förderungsbeiträge bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis 9. Oktober 2017. Bewerben können sich in Uri wohnhafte Kunst- und Kulturschaffende oder solche, die früher acht Jahre hier wohnten.

Haus für Kunst Uri, Altdorf. Foto: Lang/Baumann

Da die Danioth-Stiftung immer wieder als Förderstiftung missverstanden wurde, verzichtete man bei der letztjährigen Neuausrichtung auf den Namen des bekannten Urner Künstlers. Die Kunst- und Kulturstiftung Uri werde vollumfänglich aus öffentlichen Lotteriefondsbeiträgen alimentiert, heisst es in der Medienmitteilung des Kantons. Noch bis Ende 2019 dauert die vierjährige Weiterführungsperiode.

Gemäss neuen Richtlinien steht es der Jury frei, auch ein Urner Werkjahr mit 20’000 Franken zu vergeben, der höchsten Auszeichnung. Die Förderungsbeiträge betragen zwischen 4000 bis 10’000 Franken und anerkennen bisherige Leistungen. Werkankäufe oder Projektbeiträge bewegen sich im Rahmen von 2000 Franken bis 6000 Franken. Ein Urner Werkjahr oder ein Atelier kann nur einmal vergeben werden.

Bewerbungsunterlagen: Für in Uri wohnhafte oder acht Jahre wohnhaft gewesene Kunstschaffende (bildende Kunst, Musik, Literatur, Tanz, Theater, Film, Foto und Neue Medien) www.ur.ch (Suchbegriff: Kunst- und Kulturstiftung)
 

«a sei voci» im Parco delle Gole della Breggia

In ungwöhnlichem Setting kommt Beat Furrers neuestes Werk «a sei voci» für sechs solistische Frauenstimmen zur Uraufführung – im landschaftlich spektakulären Parco delle Gole della Breggia im Tessin.

I luoghi della via lattea (Bild: Videostill)

Furrers Werk erlebt seine Uraufführung am 20. August 2017 (Wiederholung: 27. August) Auf ihrer zweitägigen Pilgerwanderung «La Via Lattea» folgen die Teilnehmer Orpheus‘ Spuren bis in die Unterwelt mit Musik vom 15. bis zum 21. Jahrhundert.

Der stillgelegte Zementstollen in dem geologischen Park bildet einen der aussergewöhnlichen Aufführungsorte. Auf dieser Wanderung wird erstmals Furrers Vokalsextett mit dem Text des Bacchantinnen-Chores aus Alessandro Striggios Orpheus-Libretto erklingen: Es ist der Text, zu dem Claudio Monteverdis Musik aus seiner Oper «L’Orfeo» verloren gegangen ist. Unter der Leitung von Massimiliano Pascucci präsentiert das Ensemble Vox Àltera dieses Ereignis.

Mehr Infos: www.teatrodeltempo.ch

Bilanz der Zürcher Stadtsommers 2017

Die Konzertreihe Stadtsommer hat in der Stadt Zürich mehr als 5000 Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber angezogen. Sie besuchten die fünf kostenlosen Konzerte, an denen zehn Zürcher Bands ihr Schaffen präsentierten. Auch 2018 soll wieder ein Stadtsommer stattfinden.

Linda Vogel (Bild: zvg)

Am besten besucht war laut der Medienmitteilung der Stadt der Konzertabend mit den beiden Bands Ursina und Brandy Butler & The Brokenhearted vom 29. Juli in der Bäckeranlage. Weitere vier Konzerte mit den Zürcher Bands Cowboys from Hell, Elina Duni, Linda Vogel, Trio Heinz Herbert, Zayk, J&L Defer, Cristallin und Odd Beholder fanden bei bestem Openair-Wetter im Platzspitz, im Sihlhölzli Park, auf dem Turbinenplatz und vor dem Helsinkiklub statt.

Die von der Kulturabteilung veranstaltete Konzertreihe Stadtsommer findet seit 1998 jeweils in den Monaten Juli und August statt. Sie ist ein Instrument zur Förderung von talentierten und jungen Musikerinnen und Musikern und Bands aus Zürich.

Bis 2015 fand der Stadtsommer jährlich statt, im Jahr 2016 wurde auf eine Durchführung verzichtet. Als Alternative organisierte das Ressort Jazz/Rock/Pop der Kulturabteilung in vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit dem Zürcher Theater Spektakel den Konzerttag «Züri Hornt (vis-à-vis)». Im Sommer 2018 soll wie dieses Jahr wieder eine Stadtsommer-Konzertreihe stattfinden.
 

Junge hören Musik vorwiegend online

Laut einer Studie des Beratungsunternehmes Ernst & Young hören knapp drei von vier der 20-Jährigen und jüngeren Musik ausschliesslich oder zum Grossteil online – nur zwei Prozent nutzen ausschliesslich traditionelle Abspielgeräte wie den CD-Player oder das Radio.

Bild: Ernst & Young

Über alle Altersklassen hinweg halten sich diejenigen, die ausschliesslich oder zum Grossteil online Musik hören und diejenigen, die ausschliesslich auf traditionellen Abspielgeräten Musik konsumieren, mit jeweils etwa einem Viertel der Befragten die Waage.

Am intensivsten werden die Streaming-Angebote von Männern genutzt: 53 Prozent von ihnen hören online Musik (Frauen 47 Prozent), 34 Prozent schauen Filme (Frauen 30 Prozent) und 27 Prozent spielen online (Frauen 25 Prozent). Lediglich eBooks werden häufiger von Frauen genutzt: 21 Prozent lesen Bücher auch online, bei den Männern sind es nur 16 Prozent. Die Befragung wurde im Frühjahr 2017 durchgeführt.

Nutzer würden im Durchschnitt 7,20 Euro für Musik ausgeben. Auch diejenigen, die Streamingdienste noch nicht nutzen, aber grundsätzlich interessiert sind, zeigen laut Ernst & Young eine grundsätzlich hohe Zahlungsbereitschaft. Für Filme und Serien würden diese derzeitigen Nichtnutzer durchschnittlich 8.30 Euro zahlen und für Musik 6 Euro.

Den kostenpflichtigen Musikstreamingmarkt dominiert Spotify in Deutschland mit deutlichem Abstand vor den Wettbewerbern. Von denjenigen, die kostenpflichtige Musikstreamingdienste nutzen, greift fast die Hälfte (49 Prozent) auf den Dienst aus Schweden zu. Amazon Music hat sich dahinter platziert und kommt auf einen Marktanteil von 21 Prozent. Drittgrösster Anbieter ist Apple mit einem Marktanteil von 11 Prozent. Apple ist vor allem bei Frauen beliebt, von denen sogar 19 Prozent auf den Dienst des Unternehmens zugreifen.

Suisa-Filmmusikpreis geht an Balz Bachmann

Der diesjährige Filmmusikpreis der Fondation Suisa geht an Balz Bachmann für
dessen Originalkompositionen zum Dokumentarfilm «Bis ans Ende der Träume» von Regisseur Wilfried Meichtry.

Balz Bachmann (Foto: Fondation Suisa)

Der Film erzählt in dokumentarischen aber auch fiktionalen Sequenzen die Geschichte der Schweizer Reisejournalistin Katharina von Arx (1928-2013) und des französischen Fotografen Freddy Drilhon (1926-1976). Balz Bachmanns Musik ist parallel zum Filmschnitt entstanden und verbindet die vielschichtigen Elemente zu einem Ganzen. Massgeblich an der Entwicklung der musikalischen Themen beteiligt waren auch die beiden Co-Komponisten Michael Künstle und Peter Bräker.

Der Filmmusikpreis der Fondation Suisa ist mit 25’000 Franken dotiert und zeichnet «ausserordentliche Arbeiten im Bereich der Schweizer Filmmusikkomposition» aus. Er wird jährlich alternierend in der Kategorie Spielfilm oder Dokumentarfilm vergeben.
Die Jury bestand dieses Jahr aus Mario Beretta (Präsident), Komponist, Dirigent, Zürich; Pierre Funck, Komponist, Dozent, Präsident Forum Filmmusik, Zürich; Zeno Gabaglio, Komponist, Journalist, Mitglied des Stiftungsrats der Fondation Suisa, Vacallo (TI); Duscha Kistler, ehem. künstlerische Leiterin bei Fantoche, Kommissionsmitglied für Animationsfilm beim Bundesamt für Kultur, Bern.

Uni Salzburg übernimmt Sammlung Böhm

Frau Almaz Böhm hat der Universität Salzburg eine Sammlung von persönlichen Dokumenten des Dirigenten Karl Böhm übergeben. Die Universitätsbibliothek übernimmt Aufbewahrung, Beschreibung und Erschliessung sowie Bereitstellung der Objekte für Wissenschaft und Forschung.

Stempel Karl Böhms (Bild: Universitätsbibliothek Salzburg),SMPV

Die Sammlung Karl Böhm umfasst Bücher und Musikalien – besonders hervorzuheben die Studienpartituren mit Böhms Anmerkungen und Strichen. Darüber hinaus finden sich unter den Objekten Lebensdokumente, Verträge und Korrespondenzen, etwa mit der Deutschen Grammophon oder den Salzburger Festspielen.

Karl Böhms Notizbücher und Terminkalender dokumentieren sein beeindruckendes Arbeitspensum. Die Sammlung birgt unter anderem auch zahlreiche Preise, Ehrungen, Auszeichnungen, Orden und Medaillen mit den dazugehörigen Dokumenten und Urkunden, Taktstöcke und sogar seinen Frack.

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