Richter wird Präsident der Géza Anda-Stiftung

Der Stiftungsrat der Géza Anda-Stiftung hat den 2019 als Intendant des Genfer Grand Théâtre abtretenden Tobias Richter einstimmig zu seinem Präsidenten gewählt.

Tobias Richter (Bild: Nicolas Schopfer)

Der mehrfach ausgezeichnete Opernregisseur und Festspielleiter Tobias Richter verfügt auch aus seiner Düsseldorfer Zeit als Professor an der Robert-Schumann-Hochschule über grosse Erfahrung in der Lehrtätigkeit und ist seit vielen Jahren in der Musikwelt fest verankert.

Nach seinem Rückzug aus der Leitung des Septembre Musical, die er seit dem Jahre 2004 inne hatte, wird er im Sommer 2019 auch seine Tätigkeit als Directeur général am Grand Théâtre de Genève nach zehnjähriger Amtszeit beenden, um sich der Aufgabe in Zürich zu widmen. Tobias Richter wird der Géza Anda-Stiftung als aktiver Präsident vorstehen und soll als langjähriges Mitglied im Stiftungsrat Kontinuität garantieren.

Sein Ziel ist, den 1978 von der Witwe des ungarisch-schweizerischen Pianisten Géza Anda, Hortense Anda-Bührle, ins Leben gerufene Concours Géza Anda mit neuen Strukturen und Projekten auf der Basis der Idee der Gründerin in eine neue Phase zu führen. Der bisherige Stiftungsrat wird ihn bei dieser Aufgabe tatkräftig unterstützen. Der Wettbewerb findet im dreijährigen Turnus in Zürich statt. Die Stiftung führt ihn durch und fördert die Preisträger.

Musikauszeichnungen der Bernburger

Die Popmusik der Gruppe Individual und die Jazzer von Frische Fische haben die Burgergemeinde Bern überzeugt. Sie zeichnet sie mit einem Prix Effort-Hauptpreis und einem Förderpreis aus.

Individual (Bild: Webseite der Band)

Joel Burkhard, Robin Kellenberger, Timon Kellenberger und Pascal Widmer – die auch zusammen in einer WG wohnen – überzeugten die Prix Effort-Jury laut der Medienmitteilung «mit ihrer eigenständigen, anspruchsvollen Popmusik». Die «knackigen Gitarrenriffs und treibenden Grooves verschmelzen» laut der Begründung «zusammen mit der starken Stimme des Sängers zu einzigartigen, mitreissenden Songs». Der Preis ist mit 10’000 Franken dotiert.

Die Jazz-Musiker Nicolas Bianco, Tim Heiniger, Noah Messerli, Maximilian Nyafli, Manuel Schwab und Till Ruprecht spielten sich mit starken Eigenkompositionen, die groovigen Funk mit einer Jazz-Note kombinieren, ins Herz der Jury. Die Frischen Fische gewinnen einen Förderpreis im Wert von 6000 Franken.

Auch Saima Sägesser erhält für ihr Engagement einen ebenso hoch dotierten Förderpreis: Die Langenthalerin hat mit ihrem Projekt «Kultur im Stöckli» einen einzigartigen Treffpunkt für Menschen und Kunstformen aller Art geschaffen, der weit über Langenthal hinaus überrascht und begeistert. Als Spezialpreis verleiht die Burgergemeinde dieses Jahr einen «Coach auf Zeit» an die jungen Filmemacher des Dokumentarfilms «la feumée» (Isabelle von Graffenried, Aline Simeo Kamga, Noa Rötlisberger, Julia Tremp und Djibril Vuille).

Die Burgergemeinde Bern zeichnet  mit dem Prix Effort (bis letztes Jahr unter dem Namen Jugendpreis) seit 1995 jährlich junge Talente im Kanton Bern aus.

Junge Ohren Preis für Luzerner Sinfonieorchester

Das Musikvermittlungsprogramm des Luzerner Sinfonieorchesters ist in Deutschland mit dem «Junge Ohren Preis» ausgezeichnet worden. Überzeugt habe die Jury das ganzheitliche Konzept, welches Menschen zur Begegnung mit Musik einlädt.

Musikwagen des LSO (Foto: Ingo Höhn)

Das Luzerner Sinfonieorchester ist in Dortmund in der Kategorie «Programm» als Sieger hervorgegangen. Gemäss der Laudatio setzt es mit seinem vielfältigen Angebot ein deutliches Zeichen für den Stellenwert dieses Bereichs. «Das ausdifferenzierte und flexible Programm integriert eine mobile Spielstätte und erreicht auf diese Weise Menschen sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Besonders hervorzuheben ist das inklusive Konzept, das Menschen mit und ohne Beeinträchtigung sowie sozial benachteiligte Gruppen zu Begegnungen mit Musik einlädt», schreiben die Juroren.

Auch Silvan Rüssli, Leiter der Schweizer Fachstelle «Kultur inklusiv» ist überzeugt: «Das Luzerner Sinfonieorchester leistet in der Schweiz Pionierarbeit in der Vermittlung von klassischer Musik. Sein Musikvermittlungsprogramm erreicht sowohl Kinder und Jugendliche wie auch Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen. Das ein sehr wertvoller und wichtiger Beitrag an die Gesellschaft.»

Für das Luzerner Sinfonieorchester ist der Junge Ohren Preis eine grossartige Auszeichnung. «Als wir 2007 unsere Musikvermittlung initiierten, waren wir das erste Orchester in der Schweiz, das eine Stelle dafür einrichtete. Bis heute ist das Musikvermittlungsprogramm vollständig privat finanziert. Die Verleihung des Junge Ohren Preises macht uns glücklich und ist eine grosse Genugtuung für alle Beteiligten und Stiftungen, die dies ermöglicht haben», freut sich Intendant Numa Bischof Ullmann.

 

Der SJC schärft sein Profil

Der Schweizer Jugendchor steht vor seiner 25. Saison und will seine Identität und Ausstrahlung noch gezielter herausarbeiten. Bei einem Anlass in Bern wurden Mittel und Ziele vorgestellt.

Mitglieder des SJC. Foto: Ruben Ung

Bei seiner Gründung vor bald einem Vierteljahrhundert war der Schweizer Jugendchor SJC weit und breit allein mit seinen Sängerinnen und Sängern zwischen 16 und 26 Jahren und seiner Ausrichtung über Kantons- und Sprachgrenzen hinweg. In der Zwischenzeit ist aber eine ganze Reihe von Gesangsensembles mit jungen Leuten entstanden, zum Teil auch ausgehend von ehemaligen SJClern. Diese Entwicklung ist an sich sehr erfreulich, zwingt den SJC aber, sein Profil zu schärfen, um als einzigartiges Ensemble wahrgenommen zu werden. So hat sich der Chor zum 25. Geburtstag nicht nur einen neuen Auftritt (Farben, Logo, Web) erarbeitet, sondern auch die Repertoire-, Leitungs- und Besetzungsgrundsätze neu geregelt.

Nicolas Fink, der künstlerische Leiter, zeigte auf, dass es für eine kontinuierlich hohe Qualität besser sei, langfristig und langsam Repertoire zu erarbeiten, statt wie bisher in einem Saisonbetrieb Stücke zum Teil rasch zur Aufführung bringen zu müssen. Fink, der Hauptleiter des Chores, wird unterstützt von zwei Chorassistenten und Gastdirigenten für bestimmte Repertoiresegmente. Freie Plätze im rund 50-köpfigen Chor sollen künftig unter Mitsprache des jeweiligen Registers besetzt werden, um den Zusammenhalt zu stärken.

Das Repertoire soll noch konsequenter in Richtung «Swissness» gelenkt werden: Schweizer Komponisten, Schweizer Volkslieder, Meisterwerke der Chorliteratur aus U- und E-Musik. Für die Jubiläumsproduktion 2019, eine CD mit Schweizer Volksliedern, werden junge Chorleiterinnen und Chorleiter aus verschiedenen Regionen mitarbeiten: Marco Amherd, Daniela Beltraminelli, Christian Klucker, Dominique Tille und Fabien Voléry.

Beim Fundraising-Lunch im Berner Lokal Du Nord gab es neben einigen Lied-Leckerbissen des Chores auch zwei Kurzreferate. Myriam Schleiss, Leiterin des Dienstes «Kulturelle Teilhabe» beim Bundesamt für Kultur, das den SJC unterstützt, sprach über die fördernde Wirkung gemeinsamen Singens beim Sprachenlernen. John Holloway, Geiger, Dirigent und Lehrer, der bei der Einstudierung des Mozart-Requiems mit dem Schweizer Jugendchor zu tun gehabt hatte, betonte, dass nur wenige Chormitglieder eine musikalische Karriere anstrebten, und das sei auch gut so. Als Mitglied zahlreicher Jurys wisse er, dass Wettbewerbe Interpreten hervorbrächten, die sich an Wettbewerben gut verkauften. Gleichbedeutend mit einem musikalischen und sozialen Erlebnis sei das nicht.
 

Dirigent Richard Wagner und die Folgen

Ein Symposium an der Hochschule der Künste Bern beleuchtete Auswirkungen von Wagners Schrift «Über das Dirigieren».

Diskussionsrunde am HKB-Symposium. Foto: Daniel Allenbach/HKB

Richard Wagner veröffentlichte die erste bedeutende Abhandlung über das Dirigieren und Interpretieren. Seine Ansätze, wie das klassische und frühromantische Orchesterrepertoire aufzuführen sei, avancierten zum Massstab für die nachfolgenden Generationen von Dirigenten. Wie aus einer nicht systematischen und oft politisch problematischen Schrift eine Dirigiertradition erwachsen konnte, die bis in unsere Gegenwart einflussreich bleibt, war Gegenstand des Symposiums der Hochschule der Künste Bern in Kooperation mit der Royal Academy of Music, das am 2. und 3. November 2018 in Bern stattfand.

Über das Dirigieren wurde 1869 in der Neuen Zeitschrift für Musik in Leipzig in acht Teilen abgedruckt. Chris Walton (Bern) beleuchtete die Umstände der Entstehung dieser Schrift, die geprägt ist von einer antisemitisch gefärbten und intellektualisierten Sprache, welche die Willkür, die Planlosigkeit sowie die Unsicherheit ihres Verfassers nicht zu kaschieren vermag. Dennoch zählt das Traktat zum Einflussreichsten, was je über das Dirigieren geschrieben wurde, und kein Autor, der sich mit diesem Thema befasst, kommt darum herum, sich auf Wagner zu beziehen. Die subjektiven, ungeordneten Gedanken und Erkenntnisse Wagners gehen nicht zuletzt auf seine praktische Arbeit mit dem Orchester der Allgemeinen Musikgesellschaft in Zürich ab 1850 zurück. In der Zentralbibliothek Zürich finden sich noch heute die Orchesterstimmen, die Wagner für seine Aufführung von Wolfgang Amadé Mozarts Jupiter-Sinfonie (KV 551) annotieren liess. Christoph Moor (Bern) zeigte auf, welche Rückschlüsse sich in Bezug auf interpretatorische und pädagogische Ansätze aus den Eintragungen im Stimmenmaterial ziehen lassen und wo diese Quelle für die Interpretationsforschung an ihre Grenzen stösst.
 

Wagners Einfluss

Wie Wagners Vermächtnis sich auf die nachfolgenden Generationen auswirkte, illustrierten im Folgenden Schlaglichter auf namhafte Dirigentenpersönlichkeiten. Wie für ihr Vorbild, hatte auch für Wilhelm Mengelberg und Felix Weingartner das Werk Ludwig van Beethovens einen bedeutenden Stellenwert. Frits Zwart (Den Haag) erläuterte, wie Mengelberg sich zeitlebens für Beethovens und Gustav Mahlers Musik stark machte und was seine Interpretationen charakterisierten. Aus zwei unterschiedlichen Perspektiven beleuchtete Lena-Lisa Wüstendörfer (Basel) Weingartners Beethoven-Ästhetik, die jahrzehntelang mitunter als höchste Autorität für die Interpretation von dessen Sinfonik galt. Die Untersuchung von Weingartners Orchestrierung der Hammerklaviersonate (op. 106) sowie die Analyse seiner Retuschen-Praxis erhellten sein Interpretationsverständnis und seine Nähe zu den wagnerschen Maximen. Dass Weingartners Schrift über das Dirigieren denselben Titel trägt wie jene von Wagner, zeigt die Verbundenheit mit dem «Meister». Weingartner verstand seine Schrift als Rückbesinnung auf Wagner und als Weiterführung von dessen Ansätzen in einer Zeit, als der Kampf zwischen sachlicher und expressiver Interpretation die Musikwelt polarisierte.

Anton Weberns annotierte Partituren sind nicht in grosser Zahl erhalten. Dennoch enthüllte der Einblick in seine «Selbstvorbereitungen», vorgetragen von Regina Busch (Wien), eine Interpretationsästhetik, die immer wieder auf wagnersche Prinzipien rekurriert. Besonders die Fragen nach der Modifikation des Tempos und der klanglichen Transparenz scheinen zentral für die in der Neuen Wiener Schule verankerten Interpretationsansätze Weberns gewesen zu sein. Christopher Fifield (London) bezeichnete Hans Richter als Wagners Faktotum. Tatsächlich ist Richters Lebenslauf geprägt von der Person und der Musik Wagners sowie dessen interpretatorischen Vorstellungen. Diese erschliessen sich zwar nicht direkt aus Annotationen in Partituren, doch hatte Richter als Wagner-Dirigent und Kopist der Meistersinger-Partitur Wagners Ideen tief verinnerlicht. Die Meistersinger-Reinschrift birgt übrigens das amüsante Geheimnis, dass Wagner den allerletzten Ton, das C der Kontrabässe, selbst notiert hat.
 

Schenkers Kritik

Die Antwort Heinrich Schenkers auf Wagners Schriften Über das Dirigieren und Zum Vortrage der neunten Symphonie Beethovens von 1873 war eine Kritik mit dem Titel Beethovens Neunte Sinfonie. Eine Darstellung des musikalischen Inhalts unter fortlaufender Berücksichtigung auch des Vortrages und der Literatur. Darin schreibt Schenker ausführlich über aufführungspraktische Aspekte. Er unterstellt Wagner, dessen theatralischer Zugang zu dieser Sinfonie zerstöre die Natur des Werks. Roger Allen (Oxford) referierte über die unterschiedlichen Lesarten der Beethoven-Partitur und zeigte anhand der Interpretation Wilhelm Furtwänglers die praktische Umsetzung der schenkerschen Idee. Diese beruht auf der Annahme, eine Aufführung lebe von einem rekreierenden Prozess der Improvisation, die zu einem organischen Ganzen verschmolzen werde.

Raymond Holden (London) thematisierte Richard Strauss als Mozart-Dirigent. Nebst Aufnahmen und Texten kam den annotierten Partituren des Bülow-Schülers eine wichtige Rolle zu. Dabei zeigte sich eindrücklich, dass die Interpretationsforschung mit Annotationen kritisch umzugehen hat. Der Vergleich zwischen Straussʼ Aufnahmen und seinen Eintragungen in den Partituren erwies sich als nicht immer kongruent. Die Analyse der Annotationen kann also bestenfalls eine Momentaufnahme abbilden und lediglich eine Anregung zum eigenen kreativen Umgang mit dem Werk sein.
 

Kreativität der Interpretationsansätze

Wie sich eine solche Kreativität, die von den unterschiedlichsten Interpretations-Ansätzen gespiesen ist, in der Praxis manifestieren kann, demonstrierte Raymond Holden in einem öffentlichen Workshop. Das eigens für das Symposium aus Studierenden der Musikhochschulen Bern, Luzern und der Royal Academy London zusammengestellte Orchester spielte die Sinfonie Nr. 29 (KV 201) und die Jupiter-Sinfonie (KV 551) von Mozart in unterschiedlichen, den Annotationen verschiedener Dirigenten entsprechenden Interpretationen. So wurde plastisch erlebbar, wie Wagners Grundideen von Transparenz und Tempomodifikation, obschon in unterschiedlicher Umsetzung, zentrale Parameter einer lebendigen und expressiven Interpretation darstellen.
Das Konzert mit den beiden Sinfonien unter der Leitung von Raymond Holden bildete den fulminanten Schlusspunkt des anregenden Symposiums, das gleichzeitig auch das vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Berner Projekt Annotierte Dirigierpartituren als Primärquellen für die Erforschung der Interpretationsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert: Richard Wagner und seine Nachfolger in der zentraleuropäischen Dirigiertradition beschloss.
 

Simian in Deutschland ausgezeichnet

Der Basler Musiker Ricardo Simian lässt historische Instrumente auf dem 3D-Drucker
neu erstehen und gewinnt einen bedeutenden Technologiepreis. Er setzt sich dabei gegen Konkurrenten wie Adidas und Siemens durch.

Ricardo Simian (Bild: zvg)

Auf der Weltleitmesse für Additive Manufacturing Formnext in Frankfurt, wo Simian ausgezeichnet wurde, waren unter den 34 Finalisten aus England, Belgien, Polen, Schweiz, Singapur, USA, Frankreich, Kanada, China und Deutschland neben Designern, Start-ups und Universtäten auch Kliniken und renommierte Industrieunternehmen vertreten.

In einem österreichischen Museum fand der Basler Musiker einen Katalog mit genauen Vermessungen der Originalinstrumente. Inzwischen lässt er sie in Kliniken im Computertomograph einscannen und erhält so eine originalgetreue Vorlage für den Druck. Anschliessend wird das Instrument mit Hochpräzisionsmaschinen Schicht für Schicht aufgebaut. Die alten, handgemachten und die gedruckten Instrumente lassen sich in punkto Klang kaum voneinander unterscheiden.

Das Streben nach den Klängen alter Musik, besonders des Zinkes brachten Ricardo
Simian weg von seiner Geburtsstadt Santiago, nach Milano in Italien und schliesslich nach
Basel in der Schweiz, wo er ein Diplom in Alte Musik und Blockflöte (an der Civica Scuola
di Musica di Milano) und einen Master in Zink (an der Schola Cantorum Basiliensi)
erreichte.

Er konzertiert, unterrichtet, recherchiert und erweitert seine Klangmöglichkeiten indem er die kürzlich erst entdeckten alten Instrumente Tenorzink, Cornettino und die Zugtrompete erlernt und weiterentwickelt, wie jeder Musiker der Zeit, aus welcher die Instrumente kommen, getan hätte. 2019 wird beim Internationalen Musikfestival Alpentöne erstmals ein Ensemble auftreten, das auschliesslich mit historischen Instrumenten aus dem 3D-Drucker spielt.

Musikausbildungen der Waadt unter neuer Leitung

Die Haute Ecole de Musique Vaud Valais Fribourg und das Conservatoire de Lausanne werden ab kommendem Jahr von der Kanadierin Noémie L. Robidas geleitet. Sie wechselt dazu vom Institut supérieur des Arts de Toulouse, wo sie als Departementsleiterin amtet, in die Schweiz.

Noémie L. Robidas (Bild:zvg)

Die 41-jährige Noémie L. Robidas studierte an der Université de Montréal Violine und an der ebenfalls kanadischen Université Laval auf Violine spezialisierte Musikpädagogik. Weitere Studien führten sie an die École Normale de musique von Paris. Die Musikausbildung ergänzte sie mit Managementschulungen.

Während 15 Jahren unterrichtete sie auf verschiedenen Ausbildungsniveaus. Die letzten sieben Jahre amtete sie in Frankreich als Direktorin der Ausbildungen von Musikpädagogen und professionellen Musikern. Sie verfügt damit auf allen Stufen der Musikausbildung über reichhaltige Erfahrung. In der Schweiz hat sie ebenfalls bereits unterrichtet. Die neue Funktion in der Westschweiz übernimmt sie per 1. März 2019.

Uri will «Kulturen der Alpen»

Der Regierungsrat des Kantons Uri will in Zusammenarbeit mit der Universität Luzern ein universitäres Forschungsinstitut in Uri schaffen. Das Institut «Kulturen der Alpen» soll zunächst für eine Dauer von drei Jahren betrieben werden, mit dem Ziel, das Projekt definitiv weiterzuführen.

Regierungsrat des Kantons Uri. Foto: Angel Sanchez

Bei der Entwicklung des Instituts haben Prorektor Markus Ries und Boris Previšic Mongelli seitens der Universität Luzern massgeblich mitgewirkt. Für den Aufbau von «Kulturen der Alpen» zeichnet Boris Previšic Mongelli zusammen mit zwei weiteren Professuren der Universität Luzern verantwortlich.

Er ist Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft, gegenwärtig an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern. Er will ab Mitte 2019 mehrere Doktorierende in Altdorf einsetzen. Seitens des Instituts ist auch geplant, jährlich wissenschaftliche Tagungen in Uri durchzuführen. Dies als Beitrag zur lokalen Verankerung und zur Förderung der interdisziplinären Forschung.

Für die dreijährige Startphase budgetiert der Kanton Uri als Beitragszahler durchschnittlich rund 100’000 Franken pro Jahr. Auf längere Sicht stiege die finanzielle Beteiligung des Kantons auf jährlich 300’000 Franken. Der Regierungsrat wird dem Landrat das Projekt mit den definitiven Beträgen im Jahr 2019 im Rahmen eines Verpflichtungskredits zur Genehmigung unterbreiten.

Ein eigentliches Kernstück für die Forschungsförderung ist ein ab 2020 jährlich wiederkehrendes und international ausgeschriebenes Anschubstipendium. Während des Anschubstipendiums erhalten die Doktorierenden Zeit, ein eigenständiges Projekt soweit auszuarbeiten, damit es für die Finanzierung durch den SNF oder andere Geldgeber eingegeben und weiterentwickelt werden kann.

 

The Golden Keys erstmals in der Schweiz

Der Schweizer Verein Unite Classics organisierte für Musikerinnen und Musiker im Alter von 5 bis 30 Jahren The Golden Keys, einen Wettbewerb mit Meisterkursen. Er fand zum ersten Mal in der Schweiz am 10. und 11. November auf der Musikinsel Rheinau statt.

Die Wettbewerbsjury (Namen siehe unten). Foto: Unite Classics

The Golden Keys, Musikwettbewerb mit Meisterkursen, ist ein Kollaborationsprojekt zweier gemeinnütziger Organisationen – dem schweizerischen Musikverein Unite Classics und der Association Francilienne d’Expression Musicale (AFEM).

Schon seit 26 Jahren organisiert die 1992 in Paris gegründete AFEM unter der Leitung ihres Präsidenten Gerard Gahnassia den Wettbewerb The Golden Keys. Er hat sich bereits in zahlreichen Ländern etabliert, in den USA, Frankreich, Bulgarien, Israel und Marokko sowie Polynesien, Neukaledonien, Réunion, Guadeloupe und Martinique.

Die Präsidentin von Unite Classics, Tamara Kordzadze, hat sich für dieses Projekt stark gemacht und veranstaltete den Wettbewerb mit Meisterkursen dieses Jahr das erste Mal in der Schweiz und zwar am 10. und 11. November 2018 auf der Musikinsel Rheinau. Es nahmen Kandidatinnen und Kandidaten aus Musikschulen und Musikhochschulen teil, abgestuft nach Alter und Instrument und in unterschiedlichen Kategorien: Klavier, Violine, Viola, Violoncello, Blasinstrumente und Harfe. Zur Jury (siehe Bild oben) gehörten Klaidi Sahatci, Irina Pak, Gerard Gahnassia, Tamara Kordzadze, Stefano Severini und Tatjana Samoylova. Die idyllische, inspirierende Umgebung der Musikinsel Rheinau bot das perfekte Umfeld für Musiker, Familien und die Wettbewerbsteilnehmer.

Sieben Erstpreisträger haben mit der Höchstpunktzahl eine The-Golden-Keys-Trophäe erhalten:
– Alexander Kuznetsov (Violine)
– Geuna Lee (Violoncello)
– Anri Nishiyama (Klarinette)
– Eka Bokuchava(Klavier)
– Alexander Sahatci (Klavier)
– Meret Maria Meier (Harfe)
– Sophie Bright (Posaune)
 

Inspirierendes Format der Talentförderung

Neben den Hauptpreisen wurden auch Spezialpreise von Unite Classics vergeben:
– Preis der Virtuosität: Alexander Kuznetsov (Violine)
– Bester Interpret eines Schweizer Komponisten: Vivien Heinzmann (Klavier) für Děrborintzë aus Trois images helvétiques, op. 65 Nr. 3, von Julien-François Zbinden
– Beste Lehrperson: Carina Walter (Harfe)
– Bester Schweizer Teilnehmer: Meret Maria Meier (Harfe)

Des Weiteren wurden ausgewählten Gewinnern Preise der Stiftung Musik Hug sowie der Stiftung Lyra verliehen.

Dank diesem Wettbewerb konnten Kinder, Jugendliche und Studenten ihr Talent und ihr Können vor bedeutenden Persönlichkeiten der Musikwelt präsentieren mit der Chance auf eine aktive Unterstützung ihrer musikalischen Laufbahn.

Schülerinnen und Schüler der Klavierklasse von Tamara Kordzadze, Präsidentin von Unite Classics, haben in den letzten 3 Jahren selbst über 38 Preise an nationalen und internationalen Wettbewerben geholt. Sie und der Vizepräsident von Unite Classics, Ralf Kostgeld, wissen, wie wichtig und fruchtbar solche Anlässe für die jungen Musiker, Musikerinnen und Eltern sind. Dass dabei aber vor allem das Mitmachen und die Freude am Musizieren im Zentrum stehen, ist ihnen wichtig.

Das Feedback spricht denn auch für sich: Es hat unglaublich viele positive Reaktionen gegeben und die Teilnehmenden haben den professionellen Event mit der feierlichen Preisverleihung als krönendem Abschluss sehr geschätzt.
 

Das Anliegen des Vereins Unite Classics ist es, die klassische Musik zu fördern und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Der Verein pflegt die klassische Musik als universelle Sprache, welche in unterschiedlichen Kulturkreisen verstanden wird. Dabei unterstützt die Organisation junge Musikerinnen und Musiker, die sich durch eine besondere Begabung auszeichnen, sowie alle Bestrebungen, die im Interesse der Musikforschung liegen.

 

Link zu Unite Classics

Neuerliche Intendantensuche in Davos

Oliver Schnyder, aktueller Intendant des Davos-Festivals, hat sich entschieden, die Leitung Ende August 2019 nach nur einer Ausgabe unter seiner Führung abzugeben.

Das 34. Davos-Festival, welches vom 3. August bis zum 17. August 2019 stattfindet, wird für Oliver Schnyder das erste und letzte sein. «Nach Monaten intensiver Einarbeitung und künstlerischer Planung der Ausgabe 2019 habe ich mich entschieden, meine Funktion als Intendant nach der vertraglich vereinbarten Probezeit per Ende 2019 niederzulegen. Ich musste erkennen, dass ein Engagement, das meinen professionellen Ansprüchen genügt, auf Dauer nur auf Kosten meiner angestammten künstlerischen und pädagogischen Tätigkeiten möglich ist. Um sicherzustellen, dass meine Nachfolge baldmöglichst geregelt werden kann, habe ich meine Entscheidung bewusst so früh als möglich getroffen. Ich danke unserem Stiftungsrat für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich sehr auf das Festivaljahr 2019», teile Oliver Schnyder mit.

Der Stiftungsrat nimmt diesen Entscheid mit Bedauern zur Kenntnis. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger beziehungsweise einer geeigneten Nachfolgerin ab dem Festival 2020 wird über eine eigens dafür eingesetzte Findungskommission noch im November gestartet.

Unter dem Motto «Einschnitt» werden zum Festival 2019 rund 70 Künstlerinnen und Künstler aus über 18 Ländern anreisen.

Die Tonspur zum Ersten Weltkrieg

Das Institut für Musikwissenschaft der Uni Bern beteiligte sich an einem interdisziplinären Projekt zur Erfassung des Phänomens des Ersten Weltkriegs als geschichtliches, kulturelles und soziales Ereignis.

Liederheft eines Poilu (französischer Soldat) aus dem 1. Weltkrieg. Quelle: Wikimedia commons,SMPV

Sechs Institute der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern haben sich für das Projekt zusammengeschlossen, um Studierenden die Möglichkeit zu geben, das Phänomen des Ersten Weltkriegs eingehend zu erfassen.

Im Rahmen des Projektes definierten die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Forschungsthemen wie etwa die Nahrungsmittelversorgung, Soldaten aus ethnischen Minderheiten, die Rolle der Frauen im Krieg oder Theateraufführungen von und für Internierte. Dabei mussten die Studierenden mindestens zwei Fachgebiete in ihre Forschungen einbeziehen. Ziel war es, die Forschungsergebnisse einem breiten Publikum in einer Performance mit dem Titel «The War to End All Wars» – ein neuartiger Zugang – aufzuzeigen.

Die Studierenden trugen Rezitationen, Lieder und live gespielte Musik vor. Die Präsentationen wurden multimedial durch Projektionen von Bild-, Film- sowie Audiomaterial ergänzt. Da die Performance nicht alle Erkenntnisse des Forschungsprojektes abdecken kann, sind diese auch als Ausstellung gezeigt und durch eine Dokumentationsbroschüre ergänzt worden.

Die am Forschungsprojekt beteiligten Institute sowie deren verantwortlichen Personen an der Phil.-hist. Fakultät sind: Institut für Englische Sprachen und Literaturen (Dr. Franz Andres Morrissey), Historisches Institut (PD Dr. Daniel Segesser), Institut für Germanistik (Prof. Dr. Oliver Lubrich, M.A. Nina Peter), Institut für Musikwissenschaft (Prof. Dr. Britta Sweers, Pascal Levy), Institut für Italienische Sprache und Literatur (PD Dr. Silvia Natale, Dr. Aline Kunz), Institut für Theaterwissenschaften (M.A. Johanna Hilari, Floriane Radtke).
 

Brahms-Institut erwirbt Brief an Zürcher Sängerin

Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck hat einen bisher unveröffentlichten Brahms-Brief an die Zürcher Sängerin Maria Schmidt erworben. Vorbesitzer war ein amerikanisches Antiquariat.

Johannes Brahms um 1866. Quelle: Lucien Mazenod, Genf 1946/wikimedia commons,SMPV

Den dreiseitigen Brief schreibt der damals 35-jährige Brahms am 14. Oktober 1868 an die renommierte Zürcher Sängerin Maria Schmidt. Er gratuliert ihr darin zur Hochzeit mit dem Komponisten und Pianisten Theodor Kirchner. Brahms war an der Verbindung des Künstlerpaares nicht unbeteiligt: Er hatte die Primadonna des Zürcher Theaters mit Kirchner bekannt gemacht.

Der Brief erreichte die Sängerin allerdings nicht und wurde an Brahms zurückgeschickt. Vier Monate später, im Februar 1869, sendet der Komponist sein Schreiben erneut nach Zürich, ergänzt durch weitere Zeilen an den Ehemann Theodor Kirchner, mit dem er freundschaftlich verbunden war. Kirchner verlobte sich im Juni 1868, für Brahms und viele Freunde überraschend, mit der jungen und bildhübschen Sängerin.

Über Theodor Kirchners letzten Schüler Conrad Hanns gelangte ein bedeutender Teilnachlass Kirchners in die Sammlung Hofmann und 1991 damit in die Sammlung des Lübecker Brahms-Instituts. Dazu zählen 36 Musikautografe, mehrere hundert Skizzenblätter und Entwürfe, die umfangreiche Sammlung der Erst- und Frühdrucke seiner Werke sowie zahlreiche Schriftstücke und Lebensdokumente. Die umfangreichen Materialien zu Leben und Werk Kirchners sind in digitaler Form über die Website des Instituts unter www.brahms-institut.de abrufbar.

«Incidencias Sonoras»

Im Rahmen des Pro-Helvetia-Südamerikaprogramms Coincidencia will «Incidencias Sonoras», eine neue Plattform für experimentelle Musik und Klangkunst, urbane musikalische Minderheitenstile fördern.

(Bild: Webseite Pro Helvetia)

Im Fokus von «Incidencias Sonoras» stehen laut Pro Helvetia «explorative Aktivitäten zur Verbreitung neuer musikalischer Sprachen, anderer Formen des Zuhörens sowie zeitgenössischer Ausdrucksformen – etwa Improvisationsmusik, Free Jazz, Electronic, Noise, Klangkunst, elektroakustische Musik, Musique concrète und zeitgenössische Klassik».

Wie Coincidencia unterstützt auch «Incidencias Sonoras» verschiedene Projekte südamerikanischer und schweizerischer Partner: Dazu gehören Ausstellungen, Residenzen, Rechercheplattformen, Tourneen, Koproduktionen, Übersetzungen oder Recherchereisen.

Kuratiert werden die Projekte von Chico Dub aus Rio de Janeiro. Zu seinen Spezialgebieten zählen experimentelle Musik, Avantgardemusik und Klangkunst. Er ist Kurator des internationalen Festivals Novas Frequências, das seit 2011 in Rio de Janeiro stattfindet und als wichtigstes südamerikanisches Festival seiner Art gilt.

Schwyzer Werkbeiträge

Die Kulturkommission des Kantons Schwyz zeichnet zehn Kunstschaffende mit einem Werkbeitrag aus, darunter die Musikerin Rachel Bächtold alias Rachel Divà.

Rachel Diva (Bild: zvg)

Ausgezeichnet werden in der Sparte Bildende Kunst Martina Kalchofner,  Janine Schranz,  Barbara Gwerder, in der Sparte Musik die Muothatalerin Rahel Bächtold, sie erhält 18’000 Franken, in der Sparte Kurz- und Animationsfilm Thomas Horat und in der Sparte Theater und Tanz Regula Trutmann und Edith Schelbert, Nelly Büttikofer, Oscar Sales Bingisser und Roger Bürgler.

Die 1991 geborene Rachel Bächtold, die unter dem Künstlernamen Rachel Divà auftritt, hat im vergangenen Jahr rund hundert Konzerte bestritten. Die Fortschritte der Autodidaktin seien in letzter Zeit beachtlich gewesen, schreibt der Kanton. Der gegenwärtige Stand ihrer Performance machten jedoch deutlich: ein Bestehen in diesem sehr hart umkämpften Business erfordert eine professionelle Betreuung und Weiterbildung.

Die geplante Ausbildung am MI (Music Institut) in Los Angeles sei daher notwendig und gegenwärtig die beste Wahl, um den eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterführen zu können. «Das bewiesene Talent, sowie der bisherige Durchhaltewillen von Rachel Divà» verdienten Förderung und Unterstützung in der Form eines Werkbeitrages.

Stadt Luzern steht zu Subventionsverträgen

Das Förderinstrument der Subventionsverträge habe sich in der Kultur- und in der Sportförderung bewährt, schreibt die Stadt Luzern. Angesichts der guten Erfahrungen werden die Beiträge auch in Zukunft mehrjährig und gestützt auf vertragliche Vereinbarungen ausgerichtet.

Zwischennutzung im Neubad Luzern. Bild: Benjamin Herrmann

Subventionsverträge schaffen laut der Mitteilung der Stadt Verlässlichkeit und Planungssicherheit für die Stadt Luzern und für die Institutionen. Aufgrund der Einführung eines neuen Rechnungsmodells 2019 dauerte die letzte Subventionsperiode von 2016 bis 2018. Ab 1. Januar 2019 werden die Subventionsverträge wieder über vier Jahre abgeschlossen, bis 31. Dezember 2022.

Die Verträge im Kultur- und Sportbereich basieren inhaltlich auf den bisherigen Vereinbarungen. Neu ist der Vertrag mit dem Verein Netzwerk Neubad. Nachdem derzeit absehbar ist, dass diese Zwischennutzung noch mindestens fünf Jahre dauern wird, hat der Stadtrat eine Neubeurteilung vorgenommen. Das Neubad habe sich, schreibt die Stadt weiter, zu einem einzigartigen Kulturzentrum entwickelt, das breite Kreise anspreche und zu einem erfreulich lebendigen Brennpunkt im Neustadtquartier wurde. Um das Angebot für die nächsten fünf Jahre abzusichern, wird künftig ein vertraglich vereinbarter Beitrag ausgerichtet. Gebrauchsleihe und Subventionsvereinbarung werden für diese Zwischennutzung aufeinander abgestimmt und über fünf Jahre abgeschlossen.

Am 17. Oktober 2018 hat der Stadtrat Subventionsverträge mit folgenden Institutionen erneuert: Stiftung Gletschergarten Luzern, Verein Luzerner Ausstellungsraum (Kunsthalle Luzern), Verein Luzerner Blues Session (Blue Balls Festival), Stiftung World Band Festival, Verein Lucerne Blues Festival, Spitzen Leichtathletik Luzern, Lucerne Regatta Association, Verein SwissCityMarathon und Verein Luzerner Stadtlauf.

Die Verträge mit dem Verein Fumetto Luzern, der Stiftung Kleintheater Luzern und dem Verein Netzwerk Neubad liegen, gemäss geltender Praxis, aufgrund der zur Diskussion stehenden Beträge in der Kompetenz des Grossen Stadtrats und werden dem Parlament für die Sitzung vom 20. Dezember 2018 unterbreitet.

Wegen der zurzeit pendenten Veränderungen und der personellen und konzeptionellen Entwicklungen beim Verein Südpol konnten Gebrauchsleihe und Subventionsvereinbarung noch nicht abschliessend verhandelt werden. Der Stadtrat wird dafür zeitnah einen separaten Bericht und Antrag vorlegen.

Beiträge gemäss Budget 2019:
Stiftung Kleintheater Luzern 350‘000 Franken
Verein Fumetto Luzern 210‘000 Franken
Verein Netzwerk Neubad 150’000 Franken
Kunsthalle Luzern (Verein Luzerner Ausstellungsraum) 166’100  Franken
Stiftung Gletschergarten Luzern 150‘000 Franken
Blue Balls Festival (Verein Luzerner Blues Session) 130‘000 Franken
Stiftung World Band Festival 130‘000 Franken
Blues Festival Luzern 110‘000 Franken

 

 

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