rent-a-musician.ch ist online!

Der SMPV ergänzt das Dienstleistungsangebot für seine Mitglieder mit der Vermittlungsplattform für MusikerInnen www.rent-a-musician.ch im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe.

Marianne Wälchli — Die Corona-Krise hat bekanntlich die Musikbranche hart getroffen. Besonders ganz oder teilweise selbständig erwerbende und freischaffende Mitglieder berichten uns immer wieder, dass sie seit Corona zu wenig Arbeit haben und dass sie deshalb manchmal fast verzweifeln. Das ist bemerkenswert, weil MusikerInnen eigentlich darauf getrimmt sind, nur von Erfolgen zu berichten, weil sie Angst haben, ihr «Marktwert» könnte sinken, wenn sie zugeben, dass es nicht so gut läuft.

Wenn seine Mitglieder ganz offensichtlich Hilfe benötigen, ist es Pflicht eines Berufsverbands, im Rahmen seiner Möglichkeiten zu helfen. Deshalb hat der SMPV beschlossen, parallel zur Privatunterrichtsplattform www.mein-musikunterricht.ch, auf der die Mitglieder bereits seit geraumer Zeit ihren privaten Musikunterricht bewerben können, eine zweite Plattform aufzubauen, auf der sie auch ihre Konzerttätigkeit bewerben können. Wir freuen uns sehr, dass www.rent-a-musician.ch seit dem 5. November online ist! Die Plattform wird nach und nach mit Profilen von MusikerInnen aus der ganzen Schweiz befüllt, zeigt aber schon heute ein breit gefächertes Angebot an Instrumenten und Musikstilen.

Gut, Plattformen, auf denen man seinen privaten Musikunterricht oder auch seine Konzerttätigkeit bewerben kann, gibt es auch ausserhalb des SMPV. Leider bieten diese aber für die ohnehin nicht auf Rosen gebetteten MusikerInnen unvorteihafte Bedingungen: Mitglieder klagen, dass je nach Plattform zwischen 15 und 23% ihrer Stundenhonorare oder Gagen von den Plattformbetreibern einbehalten werden, so dass vom Lohn nur noch rund zwei Drittel bleibt, wenn sie auch noch die Sozialabgaben auf den Einnahmen bezahlt haben. Von diesem Lohn müssen sie auch noch die Miete fürs Kurslokal, Noten, die Instrumentenwartung, Versicherungen etc. bezahlen. Immer wieder hören wir von Mitgliedern, dass sie sich ausgebeutet fühlen, dass sie sich aber trotzdem auf diesen Plattformen registrieren müssen, weil sie seit Corona so sehr darauf angewiesen sind, SchülerInnen zu finden und Konzertengagements zu bekommen.

Insofern sieht der SMPV seine Plattformen auch als Lohnschutzmassnahme für seine teilweise oder ganz selbständig oder freischaffend arbeitenden Mitglieder, also neu mit der Musikervermittlungsplattform auch für diese Mitglieder, die zwar an einer Musikschule fest angestellt sind, die aber zusätzlich selbständig oder freischaffend konzertieren. Auf beiden Plattformen erhebt der SMPV keine Registrierungs- und keine Vermittlungsgebühren. Die Möglichkeit, sein Profil auf die beiden Plattformen zu stellen, gehört zum Dienstleistungspaket des SMPV, und die Mitgliederbeiträge mussten der neuen Dienstleistungen wegen auch nicht erhöht werden.

Einen weiteren Vorteil bringen die SMPV-Plattformen dadurch, dass der SMPV als einziger Plattformbetreiber garantieren kann, dass sich ausschliesslich Profile diplomierter MusikpädagogInnen auf seinen Plattformen befinden. Wer selbst ein musikpädagogisches Diplom erworben hat oder wer je Fachdidaktik unterrichtet hat, weiss, wie viel man im fachdidaktischen Bereich lernen muss, damit man seine SchülerInnen optimal fördern kann, damit auch z.B. Haltungs- und Stimmschäden vermieden werden. Ein toller Musiker ist nicht automatisch auch ein guter Musikpädagoge!

Da nur SMPV-Mitglied werden kann, wer mindestens einen Master Musikpädagogik oder ein Lehrdiplom auf einem Instrument erworben hat, und weil SMPV-Mitglieder sich auf beiden Plattformen konsequent nur in den Fächern registrieren lassen können, in denen sie ein berufsqualifizierendes Diplom haben, kann der SMPV auch wirklich für Qualität garantieren. Dass andere Plattformen teilweise Profile von MusikerInnen ohne fachdidaktische Ausbildung auf ihre Unterrichtsplattformen stellen, finden wir hochproblematisch für unseren Berufsstand.

Von politischer Fokussierung zum Zukunftslabor

Das Forum Musikalische Bildung, Aushängeschild des Verbandes Musikschulen Schweiz, feiert Jubiläum. Anlass für eine Rückschau über 15 Jahre. Die 10. Ausgabe findet am 20. und 21. Januar 2023 im Trafo in Baden statt.

Das erste FMB fand 2007 im Kultur- und Kongresszentrum Aarau statt. Foto: Niklaus Rüegg

Die Tagung 2023 steht unter dem Dachthema Transformation – Digitalisierung und Inklusion in der musikalischen Bildung. Erstmals hat der neue Präsident des Verbandes Musikschulen Schweiz (VMS), Philippe Krüttli, die Leitung inne. Neben zwei Keynote-Referaten am ersten Tag folgen am zweiten einige Input-Referate zu konkreten Bildungsthemen. Zum vierten Mal findet überdies der Best-Practice-Wettbewerb statt – eine Errungenschaft, die in den letzten Jahren bei vielen Musikschulen grossen Anklang fand. Der VMS hat dadurch an der «Basis» deutlich an Profil gewonnen.

Die Geschichte des Forums Musikalische Bildung (FMB) ist eng verknüpft mit jener des VMS. Die ersten 30 Jahre seiner Existenz funktionierte der Verband (gegründet 1975) als nationales Gremium für seine Mitgliedschulen mit einer jährlichen Mitgliederversammlung. Anfang der erjahre wird der Ruf nach neuen Strukturen laut. An der Klausur 2005 legt der Vorstand erstmals eine Strategie für den Verband fest. Die Einführung einer Dachverbandsstruktur wird beschlossen, und gleichzeitig beginnen die Vorarbeiten zur Initiative Jugend+Musik. In diesem Kontext ist auch die Gründung des FMB zu sehen. Der Verband brauchte eine Plattform, um die musikalischen Bildungsthemen im politischen und gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern. Die Vision des damaligen VMS-Präsidenten Hector Herzig war es, ein Forum zu gründen, an dem mindestens einmal jährlich nicht nur über die musikalische Bildung, sondern in erster Linie über Bildungsthemen im Allgemeinen breit diskutiert werden sollte. Dem Initianten schwebte ein neues Bildungskonzept vor, in dem die Kreativfächer einen prominenten Stellenwert bekommen sollten. Unter dem Motto «Bildung neu denken» wollte Herzig «die Gesellschaft dafür gewinnen, die musikalische Bildung im Gesamtkontext der Bildung neu zu positionieren» und im Hinblick auf die Volksinitiative argumentativ zu untermauern. In enger Zusammenarbeit mit der FMB-Verantwortlichen im VMS-Vorstand, Liliane Girsberger, wurden in den Folgejahren die Inhalte des Forums konzipiert.
 

Burgdorf und KuK Aarau

2005 fand ein «Forum Burgdorf – Internationales Forum für Musikerziehung» statt. Es blieb bei dem einen Mal. Hector Herzig, der zu den Initianten gehörte, übernahm das Konzept und setzte es im November 2007 neu als erstes «Forum Musikalische Bildung FMB» am Kultur- und Kongresszentrum Aarau (KuK) um. Nationalrätin und Präsidentin des Initiativkomitees Christine Egerszegi hielt das Eröffnungsreferat zum Thema «Musikalische Bildung im politischen Spannungsfeld»; Abt Martin Werlen vom Kloster Einsiedeln spannte in seinem bemerkenswerten Referat «Was bleiben muss, damit Wandel möglich wird» einen Bogen zwischen den Benediktinerregeln des 6. Jahrhunderts und der digitalen Gegenwart. Vier spannende Input-Referate liefen simultan ab. Unter den Vortragenden war kein Geringerer als Hans Günther Bastian, der mit seiner bekannten Langzeitstudie die Wirkung von vermehrtem Musikunterricht auf Grundschulkinder untersuchte und damit grundlegende Argumente für die Anliegen der musikalischen Bildung lieferte.

Der Aufbau der Tagung blieb all die Jahre grundsätzlich gleich – Keynote-Referate am ersten und am zweiten Vormittag, gefolgt von Podiumsdiskussionen und Input-Referaten. Zum Auftakt und zum Tagungsende waren jeweils musikalische Beiträge, meist von preisgekrönten jugendlichen Musikerinnen und Musikern zu hören.
Die Moderationen besorgte übrigens (ausser 2016) in seiner lockeren und dennoch sachgerechten Art bis ins Jahr 2020 Jodok Kobelt.

Im Jahr 2008, wiederum im KuK, ging es um «Musikunterricht in Schule und Musikschule», und damit um eines der Kernthemen der Initiative. Ihm wurden stolze sechs Input-Referate gewidmet. Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, erläuterte in fesselnder Weise seine Forschungsergebnisse zum Zusammenhang zwischen Medienkonsum und Schulleistungen. Beat Hofstetter, Studienleiter Schulmusik an der FHNW, warnte vor einer Abnahme des musikalischen Know-hows der künftigen Lehrpersonen, da das Fach Musik an den pädagogischen Hochschulen abgewählt werden könne – eine Vorhersage, die leider Wirklichkeit wurde. Das Diktum von Gerhard Wolters «Nicht darüber reden, was Kinder lernen sollen, sondern darüber, was Kinder dazu bringt, lernen zu wollen» blieb ebenso hängen wie Hector Herzigs radikaler Vorschlag: «die Strukturen aufzubrechen und die Schule auf der grünen Wiese ganz neu zu bauen».
 

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Jodok Kobelt moderierte bis 2020 (ausser 2016) alle Tagungen.
Diskussionsrunde am FMB 2011: v.l. Oskar Freysinger, Christine Egerszegi, Jodok Kobelt, Jean-Frédéric Jauslin

Die Trafo-Epoche I: auf der Suche nach Widerspruch

Ein FMB 2009 fand nicht statt. Der VMS-Vorstand entschied, das Forum vom mit Veranstaltungen reich befrachteten November ins «Januarloch» und gleichzeitig an den neuen Standort Trafo in Baden zu verlegen. Somit verstrich nicht viel mehr als ein Jahr seit der letzten Ausgabe. Zu den absoluten Highlights der frühen Trafo-Jahre gehörten die Auftritte des «Tageswanderers» Daniel Fueter. Er nahm nicht nur als Referent und Diskutierender an mehreren Foren teil, sondern setzte mit seinen sprachlich und inhaltlich vollendeten Tageszusammenfassungen unnachahmliche Höhepunkte.

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«Tageswanderer» Daniel Fueter am FMB 2011

Am FMB 2010 ging es noch einmal ein Stück politischer zu. Herzig wollte mehr kontroverse Diskussionen und Standpunkte, zu einig war man sich nach seinem Dafürhalten in den Vorjahren bei den zentralen Themen gewesen. Hochinteressant war unter diesem Gesichtspunkt das Zusammentreffen des Kinderpsychiaters Michael Winterhoff und des Kinderarztes Remo Largo, die von unterschiedlichen pädagogischen Grundsätzen ausgingen. Kontrovers verlief auch die politische Diskussion mit Vertretern des Bundesamtes für Kultur (BAK). Die Meinungsbildung im Hinblick auf die nahende Abstimmung nahm Fahrt auf. Der Philosoph Georg Kohler hob die Diskussion über die Bedeutung der Musik noch einmal auf eine entrückte Flughöhe. Darauf wurden die Teilnehmenden durch den Erziehungswissenschaftler Gerhard de Haan wieder auf den Boden der bildungspolitischen Realitäten geholt.

Noch politischer ging es 2011 zu. In der Person des Berner Regierungsrats Bernhard Pulver fand sich ein Freund der musikalischen Bildung. Nationalrat Ruedi Noser stellte sich gegen die Initiative, BAK-Chef Jean-Frédéric Jauslin gab sich konziliant, Christine Egerszegi legte sich ins Zeug und SVP-Populist Oskar Freysinger gefiel sich als Selbstdarsteller. Mister Expo 02, Martin Heller, diagnostizierte der Politik Mutlosigkeit bei der Finanzierung von Kulturprojekten.
 

 

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Hector Herzig initiierte das FMB 2007 und leitete fünf Tagungen bis 2012.

2012 verabschiedete sich Hector Herzig als VMS-Präsident, und das fünfte FMB war auch das letzte unter seiner Leitung. Es war logischerweise von der bevorstehenden Abstimmung geprägt. Ein gedämpfter Optimismus über die mittelfristigen Auswirkungen eines künftigen Verfassungsartikels war zu spüren. Den grössten Erfolg der Tagung verbuchte ein Referent, der gar nicht anwesend war. Der Neurobiologe Gerald Hüther musste kurzfristig absagen und liess stattdessen ein spannendes Video zum Thema «Was wir sind und was wir sein könnten» zeigen.

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Christine Bouvard übernimmt am Schluss des FMBs 2012 von Hector Herzig die Verantwortung für die Tagung.

Die Trafo-Epoche II: basisnahe Themen

Mit der Stabübergabe an die neue VMS-Präsidentin, Christine Bouvard Marty, und nach der gewonnenen Abstimmung verordnete man sich eine zweijährige FMB-Denkpause. Die Arbeit des VMS-Vorstands stand fortan im Zeichen der Umsetzung des neuen Verfassungsartikels 67a. An den Foren widmete man sich vermehrt den «basisnahen» Musikschul-Wirklichkeiten. Unter dem Dachthema «Schlüssel zum Erfolg» ging es am FMB 2014 um die Begabtenförderung – eines der Themen, die nun neu in der Verfassung verankert waren. Unter den Referierenden blieben einige in lebhafter Erinnerung: Graziella Contratto mit ihren scharfsinnigen Analysen, der Musikpsychologe Stefan Kölsch zum Thema Musikalität, die Erziehungswissenschaftlerin Annette Tettenborn zum Prozess des «Begabtwerdens», Hacı-Halil Uslucan, Professor für moderne Türkeistudien, zum Thema Musikalität und Migration. Der Präsident von Swiss Olympic, Jörg Schild, gewährte Einblicke in die Sportförderung, ermöglichte Quervergleiche und brachte die Musikförderer auf neue Ideen. Helga Boldt präsentierte eine vom Volkswagenkonzern finanzierte Schule, die auf der «grünen Wiese» nach neusten pädagogischen Grundsätzen errichtet wurde.

Erstmals wurden Best-Practice-Projekte aus den Musikschulen in einer grossen Posterausstellung präsentiert.

2016 lag der Fokus auf «Innovation und gelebtem Wandel». Der Erfinder Andreas Reinhard warb für eine Fehlerkultur in der Bildung, der Bildungsforscher Malte Petersen erläuterte das Prinzip des intuitiven Lernens, der Psychologe und Gitarrist Alan Guggenbühl gab sich als Gegner einer rein Output-orientierten Bildung zu erkennen. Timo Klemettinen gab ein Update zum finnischen Bildungssystem und schliesslich stellte Hector Herzig das neue Breitenförderungsprogramm des Bundes, «jugend+musik», vor.
Aufgrund der guten Erfahrungen mit den Best-Practice-Projekten wurde diese zu einem Wettbewerb erweitert.
 

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Andreas Weidmann, damals zuständig für die Kommunikation beim VMS, am FMB 2016.
2016 konnten die FMB-Teilnehmenden die Best-Practice-Projekten erstmals bewerten.

Die Zukunft winkt

Die beiden letzten Foren – wiederum im Trafo – beschäftigten sich mit Zukunftsszenarien. Das FMB 2018 setzte sich unter dem Titel «Veränderung: Chance oder Bedrohung?» mit dem Einfluss von Megatrends auf die musikalische Bildung auseinander. Altersforscher Jonathan Bennett wies auf die steigende Bedeutung älterer Menschen im Unterrichtsmarkt hin, der Soziologe Ueli Mäder diagnostizierte der Bildung einen Rückfall in mechanistische Rezepte. Joël Luc Cachelin warb für einen bewussten und kritischen Umgang mit der Digitalisierung. Die deutsche und die österreichische Musikschulwelt wurden durch Michaela Hahn und Ulrich Rademacher vorgestellt. Andreas Doerne und Stefan Goeritz sorgten mit der Präsentation einer Musikschule als «Lernort» für grosse Aufmerksamkeit. Beim Best-Practice-Wettbewerb durften sich die Teilnehmenden an der Kür der Besten beteiligen. Für einen witzigen Kontrapunkt sorgte das umwerfende Duo Calva.

Das vorerst jüngste FMB 2020 suchte «Wege zum Ziel» und nach «Chancen einer Gesellschaft im Wandel». Das Politische nahm einen grösseren Stellenwert ein, da die Vorberatungen für die neue Kulturbotschaft (2021–2024) in die entscheidende Phase kamen. Der Erziehungswissenschaftler Max Fuchs sprach über ein «Menschenrecht Musik», Nationalrat Markus Ritter verriet Tricks, wie man es schafft, in Bern politisch erfolgreich zu sein, David Vitali vom BAK erläuterte die geplante Umsetzung der Begabungsförderung (Verfassungsartikel 67a, Abs. 3) und Start-up-Gründer Jan Rihak präsentierte seine webbasierte Unterrichts-App. Der Höhepunkt der Tagung war ohne Zweifel der Auftritt des Soziologen Armin Nassehi. Er stellte die Frage: «Für welches Problem ist die Digitalisierung die Lösung?» und wertete die Digitalität in einer Reihe mit epochalen Errungenschaften wie dem Buchdruck oder der Dampfmaschine. Man darf gespannt sein auf die nächste Ausgabe im Januar 2023 unter der Ägide des neuen VMS-Präsidenten Philippe Krüttli.
 

Student/in als Autor/in seines/ihres Curriculums

The Conference of Swiss High Schools of Music organized its Tag der Lehre on Friday, October 21, which brought together in Lausanne the extended management of the country’s high schools of music.

Antoine Gilliéron — The notion of freedom within Swiss higher music education courses has been questioned through concrete examples: this article aims to serve as a summary of the discussions by presenting the results of this day of educational exchange.

Freie Strukturierung von Lehrplänen: Welche Heraus-forderungen für die Zukunft?

The opening lecture given by Elisabeth Gutjahr, rector of the Mozarteum in Salzburg and vice-president of the European Association of Conservatories, highlighted the main areas of reflection that shaped the debates that followed:

Vision and values: what is a free person (at all levels)?

Didactics: what is our idea of ​​learning?

Pedagogical engineering: what structure for curricula and teaching?

Institutionnel : quelle relation entre des individus libres et le collectif qui agit aussi librement ?

Évaluation et standards : quelle réussite à l’apprentissage ?

Équilibre : quel degré de liberté insuffler dans les cursus d’études ?

À l’instar des articulations du corps humain avec des mobilités différentes (un poignet ne bougeant par exemple pas de manière similaire à une épaule ou à un cou), la question du curseur a d’emblée été posée, et ce en contextualisant ce qu’il est possible ou non de réaliser dans le cadre de Bologne, à la lumière notamment des apports philosophiques de Jacques Rancière, auteur du livre « Le maître ignorant, cinq leçons sur l’émancipation intellectuelle ».

Herausforderungen / Nutzen

La cinquantaine de participant-e-s à cette journée a ensuite été répartie dans huit focus groups. Ceux-ci ont discuté durant la matinée sur les enjeux et bénéfices d’une structuration plus libres des curricula, que ce soit sous l’angle académique (tant du point de vue pédagogique qu’administratif) ou sociétal (selon l’impact social et l’employabilité recherchée).

Les résultats quant aux bénéfices ont mis en évidence ces éléments : changement de paradigme nécessaire ; responsabilisation administrative des étudiant-e-s renforcée ; esprit d’ouverture diffusé dans tous les secteurs de la communauté ; relations plus horizontales ; allègement de la charge administrative institutionnelle ; employabilité potentiellement accrue ; liens avec d’autres partenaires institutionnels facilités ; renforcement des projets concrets sur le terrain ; l’inclusivité et la diversité mises au cœur du dispositif d’enseignement ; transformation des crédits ECTS en du contenu encore plus artistiquement voire poétiquement libre ; moins de problématiques de ressources humaines liées à des missions porteuses de plus de sens ; affranchissement du cliché d’« écoles-musées » pour tendre à devenir des plateformes toujours plus vivantes ; pédagogie pouvant devenir encore davantage novatrice.

Konkrete Implikationen / Einschränkungen

À la suite d’une présentation de modèles déjà existants à la School of Commons de la ZHdK, Open Creation de la Musik-Akademie Basel et Freiform de la FHNW, le but des focus groups de l’après-midi a été cette fois de se concentrer sur les implications concrètes et les limitations à davantage de souplesse curriculaire, selon les mêmes deux angles du matin (i.e. académique pédagogie/administration et sociétal impact global/employabilité).

Le bilan quant aux limitations se présente ainsi : description délicate des modules libres pour ne pas perdre la qualité ; vigilance au niveau de la mobilité internationale (Erasmus) ; logiciels de gestion académiques pas encore suffisamment agiles ; évaluation des formes libres qui est à réinventer ; caractère évolutif et provisoire de l’organisation qui peut déstabiliser ; logique d’auto-entrepreneuriat au niveau de la société qu’il s’agit de questionner ; nécessité de former à la liberté (avec progressivité et différenciation) ; gestion des ressources humaines qui pourrait se complexifier ; individualisation des cursus plus compliquée a priori que la généralisation ; compétences métier à injecter aussi dans les formes libres en se rapprochant des milieux professionnels.

Zusammenfassende Gedanken

Enfin, une synthèse de la journée a vu les étudiant-e-s présent-e-s et Philippe Dinkel, ancien directeur de la HEM de Genève-Neuchâtel, clôturer ce Tag der Lehre. Les conclusions ont permis, tout en faisant l’éloge de l’artisanat, de la discipline et des excellences, de mettre en relief les tensions que doivent affronter les hautes écoles de musique du pays : patrimoine et création ; individu et collectif ; institution et innovation ; processus d’apprentissages et apprentissages spontanés ; dignité du métier de musicien-ne et autonomie ; créativité et assurance qualité ; autorité et horizontalité ; institutionnel et non-institutionnel ; tradition et nouveaux métiers ; fixité et fluidité ; marché du travail et volonté de changer ou réparer la société.

Le concept de liberté remontant à la Grèce antique et ayant essaimé dans tous les courants philosophiques depuis, il impose la responsabilité, la maturité, la confiance, l’esprit critique et le respect, ce qui est valable pour tout segment de la société. Les solutions pour les hautes écoles de musique suisses pourront alors se décliner notamment autour des idées de life long learning, d’une meilleure sélection des étudiant-e-s en ayant conscience des profils recherchés, des identités institutionnelles affinées, du développement de communautés artistiques élargies (physiquement et numériquement), de l’encouragement accru des initiatives estudiantines, ainsi que – même si « l’art naît de contraintes, vit de lutte, meurt de liberté » selon André Gide – de la… flexibilisation des parcours d’études.

Weiterführende Informationen:

Blasmusik ist weniger ansteckend als Chorgesang

In der Weihnachtszeit wird überall wieder gesungen und geblasen. Wie steht es um das Ansteckungsrisiko?

SMM — Ein Team des Göttinger Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS) und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ist dem Partikelausstoss und dem damit verbundenen maximalen Übertragungsrisiko beim Spielen von vielen verschiedenen Blasinstrumenten nachgegangen.

Die Forschenden haben den Partikelausstoss und das damit verbundene maximale Übertragungsrisiko beim Spielen von vielen verschiedenen Blasinstrumenten bestimmt. Die Ergebnisse geben Anhaltspunkte, wie kulturelle Veranstaltungen auch während der Pandemie mit möglichst geringem Ansteckungsrisiko organisiert werden können.

Dass Blasmusik aus Sicht des Infektionsschutzes für die Musizierenden und das Publikum nicht ungefährlich ist, liegt daran, dass Partikel mit einer Grösse von weniger als fünf Mikrometer weitestgehend aus dem Instrument nach aussen dringen. Sie bleiben länger in der Luft und breiten sich weiter aus, sodass sie vor allem in ungelüfteten Räumen hohe Konzentrationen erreichen können. Wie viele solche kleinen Partikel die Blasmusik freisetzt, hängt dabei auch vom Instrument ab.

Relativ viele Viren können aus der Klarinette kommen. Sie setzt deutlich mehr Aerosol frei, das Krankheitserreger wie Sars-CoV-2 enthalten kann, als etwa die Flöte. Das Ansteckungsrisiko etwa bei der Klarinette und der Posaune in einem Abstand von anderthalb Metern beläuft sich nach vier Minuten bereits auf 50 Prozent. Im selben Abstand zu einer Flöte wird dieses Infektionsrisiko erst nach drei Stunden erreicht. Alle anderen gemessenen Instrumente lagen dazwischen. Generell ist das Übertragungsrisiko, das von einer infizierten Person an einem Blasinstrument ausgeht, jedoch deutlich geringer als bei singenden oder sprechenden Menschen, wenn man sich jeweils gleich lange in ihrer Nähe aufhält.

In der Studie untersuchte das Team auch, wie gut sich die Ansteckungsgefahr durch eigens angefertigte Partikelfilter, ähnlich dem Vlies von FFP2-Masken, reduzieren lässt. Die Prototypen der Masken setzten sie dabei auf die Enden der Blechblasinstrumente; Holzblasinstrumente umhüllten sie fast vollständig mit dem Filtermaterial. Laut Oliver Schlenczek, Erstautor der Studie, funktionieren Masken bei Blechblasinstrumenten auf dem Schallstück zuverlässig, um den Ausstoss infektiöser Partikel zu reduzieren. Tragen darüber hinaus auch die Zuhörenden eine FFP2-Maske liegt die Ansteckungsgefahr selbst nach einer Stunde bei maximal 0,2 Prozent.

Simone Scheithauer, Direktorin des Instituts für Krankenhaushygiene und Infektiologie der Universitätsmedizin Göttingen, bewertet diese Ergebnisse sehr positiv. Auf dieser Grundlage könnten zukünftig viel gezielter Schutzmassnahmen empfohlen und der musikalische Kulturbetrieb auch in kritischen Situationen mit nur geringen Einschränkungen aufrechterhalten werden. Bei ausreichender Belüftung und dem Tragen von FFP2-Masken können Unterricht, Proben und Konzerte mit Blasinstrumenten sicher durchgeführt werden, schliesst auch Aerosolforscher Eberhard Bodenschatz vom MPI-DS.

www.ds.mpg.de/3959178/220922_aerosols_instruments

Terry Riley rockig interpretiert

The Young Gods haben Terry Rileys «In C» mit verschiedenen weiteren Ensembles interpretiert. Aufgenommen haben sie es dann zu dritt, in einer einzigen Session.

Terry Riley rockig interpretiert
The Young Gods. Foto: Charlotte Walker

Unmittelbar nach dem Erscheinen ihres letzten Albums im Frühling 2019 – nach einer neunjährigen Funkstille war es einem Comeback gleichgekommen – begannen sich die Young Gods mit Terry Rileys Minimal-Music-Evergreen In C zu beschäftigen. Dies offenbar auf einen Anstoss von Benedikt Hayoz hin, dem Leiter des traditionsreichen Fribourger Blasorchesters Landwehr. Daraus erwuchsen mehrere Interpretationen des Stücks zusammen mit anderen Formationen, zum Beispiel an der Seite des Genfer Gegenwartsmusik-Kollektivs Ensemble Batida. Am Tag vor diesem Konzert, am 21. Oktober 2021, begaben sich die drei Götter – Franz Treichler (Multi-Instrumentalist, Stimme), Cesare Pizzi (Sampler, Computer) und Bernard Trontin (Drums) – in ein Genfer Studio, um in einer einzigen, intensiven Livesession ihre eigene Trio-Fassung einzuspielen.

Von dem 1964 komponierten Genre-Klassiker gibt es inzwischen Dutzende von Aufnahmen von so unterschiedlichen Ensembles wie Piano Circus, Shanghai Film Orchestra, Acid Mothers Temple und Africa Express. Das ist kein Wunder: Die Komposition besteht zwar recht konkret aus 53 Phrasen, deren Länge sich zwischen einem halben Beat und 32 Beats bewegt. Aber wie diese aneinandergehängt und wie oft sie repetiert werden, bleibt den Musikern und Musikerinnen überlassen. Nicht einmal die Anzahl oder Art der Instrumente, geschweige denn die Länge der Aufführung wird von Terry Riley vorgeschrieben.

Viele andere Interpretationen lassen die Repetitionen und den konsequent durchgezogenen Rhythmus in eine Zen-hafte Abgeklärtheit driften. Schon von der Instrumentierung her kitzeln die Young Gods eine deutlich rockigere Dynamik und damit auch ungeahnte neue Nuancen aus dem Stück heraus. Souverän steuert das traumwandlerisch aufeinander eingestellte Trio das Auf und Ab von Intensität und Lautstärke. Die bauchige Fülle der elektronischen Geräusche generiert eine klingende Tiefenmassage, perkussive Marimba-Riffs lassen verspielte Lichtkegel durchs Unterholz blitzen, die vielen fein ziselierten Details werden uns nie aufdringlich um die Ohren gehauen, sondern warten geduldig darauf, bis wir sie beim dritten, vierten oder gar fünfzigsten Anhören endlich entdecken. Die letzte Minute von «Part 6» ist allein schon das Ticket wert. Fazit: atemberaubend.

The Young Gods: Play Terry Riley In C. Two Gentlemen TWOGTL 101 (2 Vinyl-LP + 1 CD)

Digitalizzazione – ma come?

L’Assemblea dei delegati del 18 novembre 2022 si è tenuta all’insegna del futuro. Sono stati trattati alcuni progetti che plasmeranno l’ASSM nei prossimi anni, come pure la trasformazione digitale.

Foto: Anicia Kohler

Philippe Krüttli ha aperto l’Assemblea dei delegati, da lui presieduta per la prima volta, con una panoramica delle attività del Consiglio direttivo ASSM degli ultimi sei mesi e una prospettiva sugli obiettivi e i progetti dei prossimi anni. Sia il budget 2023 che il concetto per la struttura delle quote associative a partire dal 2024 sono stati approvati dai delegati presenti. Quest’ultimo concetto è stato elaborato da un gruppo di lavoro di delegati e inviato per consultazione in tutti i Cantoni. Il membro del Consiglio direttivo ASSM, Thomas Saxer, ha riferito commenti positivi ricevuti dalla maggior parte delle associazioni cantonali, nonché osservazioni critiche che sono state inserite con successo nel progetto. Il concetto, approvato all’unanimità dai delegati tranne un’astensione, sarà implementato a partire dal 2024. Philippe Krüttli ha espresso un cordiale ringraziamento per l’attento esame del concetto nei Cantoni e per la fiducia accordata al Consiglio direttivo.

Philippe Krüttli ha poi fornito un aggiornamento in merito alla situazione del programma ‚Giovani Talenti Musica‘ della Confederazione. Ricordiamo che dall’agosto 2022 i Cantoni, che dispongono di un programma di promozione conforme alle direttive dell’ordinanza federale, possono presentare richieste di sostegni finanziari sulla piattaforma per i contributi di sostegno dell’Ufficio federale della cultura. Negli ultimi sei mesi, esperti di associazioni e organizzazioni musicali hanno elaborato, su incarico dell’Ufficio federale della cultura, i criteri di valutazione e misurazione per le commissioni cantonali, generando tre documenti: uno per la musica folk, uno per quella pop/rock/jazz e un terzo per la musica classica e la musica bandistica (quest’ultima adotta i criteri definiti per la musica classica). Le linee guida per la valutazione saranno disponibili sul sito dell’UFC a partire dal gennaio 2023.

Alla fine della mattinata, Thomas Saxer ha fornito un aggiornamento su ‚quarte Open Label‘ e ha avuto il piacere di consegnare a Stewy von Wattenwyl, direttore della Swiss Jazz School di Berna – la prima scuola di jazz in Europa, fondata nel 1967 – il certificato ottenuto nel 2022.

Il Dr. Richard-Emmanuel Eastes della Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale (HES-So), già noto nel mondo dell’educazione musicale grazie a una presentazione alla Conférence romande dello scorso anno e a due workshop con il consiglio direttivo ASSM, ha presentato le sue riflessioni teoriche e pratiche sulla trasformazione digitale. Secondo lui fondamentali sono, tra le altre cose, i seguenti principi guida: la digitalizzazione non è fine a se stessa e deve corrispondere a un’esigenza reale. Tuttavia, ritiene molto importante affrontare la profonda trasformazione sociale per poter fornire agli allievi le adeguate capacità di riflessione e per preparare gli allievi e anche noi stessi a un mondo del lavoro modificato.
Successivamente, i delegati hanno discusso intensamente il tema riguardante i bisogni delle scuole di musica in termini di digitalizzazione. L’obiettivo del workshop era determinare in che modo l’ASSM possa sostenere al meglio le associazioni cantonali – e quale sia lo strumento (concetto? linee guida? manifesto?) da utilizzare. I partecipanti, tramite codice QR sui rispettivi smartphone, hanno votato possibili idee generali da inserire in questo documento. Le discussioni aperte e costruttive hanno fornito al Consiglio direttivo preziose indicazioni per continuare il lavoro su questo tema.

Horowitz-Wettbewerb findet 2023 in Genf statt

Der ukrainische Horowitz-Wettbewerb für junge Pianisten wird aufgrund der kriegsbedingten unsicheren Lage in seinem Heimtland 2023 unter der Schirmherrschaft des Weltverbandes der internationalen Musikwettbewerbe in Genf durchgeführt.

Undatiertes Bild des jungen Vladimir Horowitz, dem der Wettbewerb gewidmet ist. Nachweis: s. unten

Die World Federation of International Music Competitions (WFIMC) wird den Anlass in Genf unter dem Namen «Horowitz Competition Kyiv-Geneva» vom 13. bis 21 April 2023 realisieren. Die neunköpfige Jury wird unter dem Vorsitz des ukrainischen Dirigenten Kirill Karabits stehen, der im Finale des Wettbewerbs in der Victoria Hall auch das Orchestre de la Suisse Romande leiten wird.

Untersützt wird der Wettbewerb von der Stadt und dem Kanton Genf, der Stadt Kiew, dem Ministeriums für Kultur und Informationspolitik der Ukraine, dem Vere Music Fund, der Art Mentor Foundation Lucerne sowie dem Concours de Genève, dem Internationalen Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni in Bozen, dem Internationalen Klavierwettbewerb Fryderyk Chopin in Warschau, dem Franz-Liszt-Wettbewerb in Utrecht und dem Van-Cliburn-Wettbewerb in Fort Worth, Texas.

Foto oben: Library of Congress

Mandoline Instrument des Jahres 2023

Die deutschen Landesmusikräte haben die Mandoline zum Instrument des Jahres gekürt. Sie löst das Drumset ab, dem dieses Jahr diese Ehre zugekommen ist.

Foto: aboikis/depositphotos.com

Obgleich sie heute unter den Instrumenten eher einen Exotenstatus besitze, sei die Mandoline immer auch ein Instrument gewesen, das es geschafft habe, Brücken zu bauen, schreiben die Landesmusikräte. 

Kommt die Mandoline als Nachfolgerin der Laute auf den ersten Blick eher aus dem höfischen Bereich, so war sie doch immer ein Volksinstrument, eine «Geige der Arbeiter», die zu den Mandolinenorchestern, den Sinfonieorchestern des kleinen Mannes führten. Sie war das Instrument der Wandervogelbewegung. Die Brücke in die Musik anderer Kulturkreise lässt sich leicht über die Verwandtschaft zu anderen Lauteninstrumenten wie der Bağlama schlagen.

Seit 2008 wird jedes Jahr ein Instrument des Jahres gekürt und zwölf Monate in den Fokus gestellt. Jedes Bundesland hat dabei seine eigene Vorgehensweise, um das länderübergreifende Ziel zu erreichen: Neugier und Aufmerksamkeit auf die vielen Facetten des Instrumentes  zu lenken.

Musikschulen im Wallis

Das Wallis ist vom Tourismus geprägt – das Matterhorn, Leukerbad und den Aletschgletscher kennt man bis weit über die Landesgrenzen hinaus. Einst von den Römern erobert, trat das Wallis 1815 der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei. Kulturell hat der Kanton vieles zu bieten, von Tradition und Brauchtum, Klassik- und Jazzfestivals bis hin zum Openair Gampel.

Foto: ZVG

Entsprechend breit gestaltet sich auch die musikalische Bildung. Es gibt drei kantonal anerkannte Musikschulen: das Conservatoire Cantonal in Sion, die Ecole de jazz et de musique actuelle du Valais (EJMA-Valais) und die Allgemeine Musikschule Oberwallis (amo). An den insgesamt über 80 Standorten verzeichnen sie rund 4500 Fachbelegungen. Dass der Kanton bilingue ist – im Unterwallis spricht man französisch, im Oberwallis deutsch – stellt der Zusammenarbeit der Musikschulen grundsätzlich keine Hürden, wie Amadé Schnyder berichtet. Er ist seit 2014 Leiter der amo und gleichzeitig Delegierter für den VMS. „Die Sprache ist eine Herausforderung, aber unsere Zusammenarbeit auf der Verbandsebene ist ausgezeichnet“, berichtet er. Die Gründung des Verbandes Musikschulen Wallis war ursprünglich vom Departement für Erziehung, Kultur und Sport angeregt worden – mit dem Ziel, die Subventionen zu vereinheitlichen. 2013 schlossen sich die drei Schulen mit sehr unterschiedlicher Ausrichtung zusammen und erarbeiteten gemeinsam einen „Harmonisierten Rahmenlehrplan“ («Plan d’études cadre harmonisé PECH»), der festlegt, wie die musikalische Bildung in Sachen Zyklen und Stufentests im Kanton ausgestaltet werden soll. „Diese Harmonisierung auf kantonaler Ebene war ein Gewinn“, sagt Schnyder. „Nun geht der Prozess weiter – es bleibt spannend.“

Der Kanton übernimmt 40% der Kosten für den Musikunterricht. Die Beteiligung der Gemeinden ist freiwillig und findet vielerorts statt, und zusätzlich stellen sie den Musikschulen seit der Verabschiedung des Kulturgesetzes von 2016 kostenlos Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Elternbeiträge betragen im Schnitt 48 – 50%.

Den Austausch, den VMS-Delegiertenversammlungen und andere Veranstaltungen ermöglichen, findet Amadé Schnyder sehr hilfreich – insbesondere mit dem Kanton Bern, der ebenfalls zweisprachig ist. Sehr gut läuft auch die Zusammenarbeit mit den im Wallis sehr wichtigen und weit verbreiteten Blasmusikvereinen und Chören. Im Oberwallis bietet die amo eine integrierte Ausbildung für Kinder und Jugendliche an, die einem Blasmusikverein angehören.

Es gibt verschiedene Wettbewerbe im Kanton – in der Regel veranstaltet die amo im Oberwallis alle 3 Jahre einen Ensemblewettbewerb. Und das Conservatoire Cantonal in Sitten organisiert alle zwei Jahre für die Musikwettbewerbe „Concours Bach“ und „Concours Musique contemporaine“ .

Amadé Schnyder, VMS-Delegierter für den Kanton Wallis

Digitalisierung – aber wie?

Die Delegiertenversammlung vom 18. November 2022 in November stand ganz im Zeichen der Zukunft. Es ging um Projekte, die die nächsten Jahre im VMS prägen werden – und um den digitalen Wandel.

Foto: Anicia Kohler

Philippe Krüttli eröffnete die erste von ihm präsidierte Delegiertenversammlung mit einem Einblick in die Tätigkeit des VMS-Vorstandes im letzten halben Jahr – und einem Ausblick auf die Ziele und Projekte der nächsten Jahre. Sowohl das Budget 2023 als auch das Konzept für die Struktur der Mitgliederbeiträge ab 2024 wurden von den anwesenden Delegierten genehmigt. Letzteres war in diesem Jahr von einer Arbeitsgruppe von Delegierten begleitet und in allen Kantonen in Vernehmlassung geschickt worden. VMS-Vorstandsmitglied Thomas Saxer berichtete von positiven Rückmeldungen von einer Mehrheit der Kantonalverbände, und von kritischen Bemerkungen, die erfolgreich ins Konzept eingearbeitet werden konnten. Das bis auf eine Stimmenthaltung von den Delegierten einstimmig angenommene Konzept wird ab 2024 zur Umsetzung kommen. Philippe Krüttli bedankte sich herzlich für die sorgfältige Prüfung des Konzepts in den Kantonen und für das Vertrauen in den Vorstand.

Anschliessend berichtete Philippe Krüttli vom Stand der Dinge im Programm „Junge Talente Musik“ des Bundes. Zur Erinnerung: Kantone mit einem Förderprogramm, das den Richtlinien der Bundesverordnung entspricht, können seit August 2022 auf der Plattform für Unterstützungsbeiträge des Bundesamtes für Kultur Gesuche um Finanzhilfe einreichen. Im letzten halben Jahr erarbeiteten Expert*innen aus Musikverbänden und -organisationen im Auftrag des Bundesamts für Kultur nun Bewertungs- und Messkriterien für die kantonalen Fachkommissionen. Daraus entstanden drei Dokumente: je eines für die Sparten Volksmusik und Pop/Rock/Jazz sowie für Klassik und Blasmusik (letztere übernimmt die Kriterien für die Sparte Klassik). Die Bewertungsrichtlinien werden ab Januar 2023 auf der Website des BAK zur Verfügung stehen.

Zum Abschluss des Morgens berichtete Thomas Saxer vom «quarte Open Label». Mit Freude übergab er Stewy von Wattenwyl, dem Schulleiter der Swiss Jazz School in Bern – der 1967 gegründeten, allerersten Jazzschule Europas – das 2022 erreichte Zertifikat.

Am Nachmittag widmeten sich die Anwesenden der Digitalisierung. Dr. Richard-Emmanuel Eastes von der Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale (HES-So), der dank eines Referats an der letztjährigen Conférence romande sowie zwei Workshops mit dem VMS-Vorstand mit der Welt der musikalischen Bildung bereits sehr gut vertraut ist, präsentierte seine theoretischen und praktischen Gedanken zum digitalen Wandel. Zentral sind für ihn unter anderem folgende Leitsätze: Digitalisierung ist kein Selbstzweck – und sie muss einem echten Bedürfnis entsprechen. Trotzdem erachtet er es als sehr wichtig, sich mit dem tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel auseinanderzusetzen, um die Schüler*innen mit entsprechenden Reflexionsfähigkeiten auszurüsten, und um sie und sich selber auf eine veränderte Arbeitswelt vorzubereiten.

Anschliessend diskutierten die Delegierten intensiv über die Bedürfnisse von Musikschulen in Sachen Digitalität. Ziel des Workshops war es zu eruieren, inwiefern der VMS die Kantonalverbände im Thema am besten unterstützen kann – und welches Werkzeug (Konzept? Leitfaden? Manifest?) dafür in Frage kommt. Über mögliche Titelideen dieses Dokuments stimmten die Teilnehmenden via QR-Code auf dem Smartphone ab. «Diese offene und konstruktive Diskussion gibt dem Vorstand sehr wertvolle Hinweise für die Weiterführung der Arbeit rund um den digitalen Wandel», sagte Philipp Krüttli. Pünktlich um 16h entliess er die Delegierten mit einem herzlichen Dank.

Neue Aufgaben für Baldur Brönnimann

Der Schweizer Dirigent Baldur Brönnimann ist zum Dirigenten und künstlerischen Leiter der Real Filharmonía de Galicia ernannt worden. Er wird das Amt ab Januar 2023 als Nachfolger von Paul Daniel antreten.

Baldur Brönnimann. Foto: Jorgos Tsolakidis

Mit Brönnimann erhalte die Real Filharmonía de Galicia einen künstlerischen Leiter «mit einem engagierten sozialen Ansatz und einer ausgeprägten Sensibilität für Themen wie Ausbildung und zeitgenössisches Schaffen», schreibt das Orchester. Das 1996 im spanischen Santiago de Compostela gegründete Ensemble wurde zunächst unter anderm von Helmut Rilling geleitet.

Baldur Brönnimann, 1968 in Basel geboren und in Pratteln aufgewachsen, ausgebildet an der Musik-Akademie Basel und am Royal Northern College of Music in Manchester, ist seit der Saison 2016/17 Principal Conductor der Basel Sinfonietta.

Bis 2020 war er  Chefdirigent des Orquestra Sinfónica der Casa da Música in Porto und zuvor Künstlerischer Leiter des norwegischen Ensembles für zeitgenössische Musik BIT20 sowie Chefdirigent des Nationalen Sinfonieorchesters von Kolumbien in Bogotá. Brönnimann lebt in Madrid.

50 Jahre Jazzschule Luzern

1972 begann eine Handvoll junger Jazzmusikerinnen und -musiker in Luzern, ihr Können an Jugendliche und Erwachsene weiterzugeben. Aus dem damaligen Verein Jazzschule Luzern (VJSL) entstand das heutige Institut für Jazz und Volksmusik der Hochschule Luzern.

Schulzimmer der früheren Jazz Schule Luzern (Bild: VJSL)

Als selbstorganisierte Schule ohne staatliche Unterstützung und Diplomanerkennung bot die damalige Jazzschule Kurse in Theorie- und Instrumentalunterricht an. Bereits im Gründungsjahr hatten sich 60 Schülerinnen und Schüler eingeschrieben und bald darauf kamen Interessenten aus der ganzen Schweiz. Die Schulgelder deckten die kleinen Gehälter der Lehrpersonen, die anfangs als Selbständigerwerbende noch ohne soziale Absicherungen arbeiteten.

Ab 1977 konnten 20 Lehrpersonen angestellt werden. Mit Erhalt des Vestag-Kulturpreises in Höhe von 10’000 Franken erhielt die Jazz Schule Luzern 1985 erstmals eine offizielle Anerkennung. 1990 konnte die erste Klasse mit zwölf Studierenden mit einem staatlich anerkannten Berufsabschluss starten. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in der allgemeinen Abteilung lag kurze Zeit später bei über 400.

1999 erhielt die Jazz Schule Luzern den Fachhochschul-Status. Gleichzeitig wurden die drei Musikinstitute Jazz Schule Luzern, Konservatorium und Akademie für Schul- und Kirchenmusik zur heutigen Hochschule Luzern – Musik zusammengeführt.

Mehr Infos:
https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/2022/11/22/50-jahre-vjsl/

Basler Martinů-Festtage

Nach zweijähriger Covid-bedingter Pause bot die diesjährige Ausgabe unter anderem eine Begegnung mit dem Werk des bedeutenden, hierzulande kaum bekannten tschechischen Komponisten Kabeláč.

Seit ihren Anfängen 1995 haben sich die Martinů-Festtage als fester Teil des Basler Musiklebens etabliert. Im Kern sind sie der Pflege und Verbreitung des grossen und vielgestaltigen Œuvres von Bohuslav Martinů verpflichtet, der ab 1956 als Gast von Paul Sacher auf dem Schönenberg in Pratteln bei Basel gelebt hatte, bevor er 1959 in Liestal verstarb. Unter der künstlerischen Leitung des Pianisten Robert Kolinsky gelang es, namhafte Künstlerinnen und Künstler für das Festival mit seiner vielseitigen Programmierung abseits ausgetretener Pfade zu gewinnen. Es dürften denn auch diese zwei konsequent verfolgten Qualitäten sein, die dem Festival in den letzten Jahren eine Ausstrahlung weit über Basel hinaus verschafft haben, wovon nicht zuletzt ein hochkarätiges Ehrenpatronat mit Bundesrat Alain Berset und der slowakischen Staatspräsidentin Zuzana Čaputová zeugt.

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Die Zürcher Sing-Akademie zusammen mit dem Ukrainischen Rundfunkchor in der Kulturkirche Paulus in Basel

Miloslav Kabeláč im Mittelpunkt

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Organist Sebastian Heindl

Einen spannenden Gegenpol zu Martinů bildete im diesjährigen Programm das hierzulande ausserhalb Kennerkreisen wohl nur wenig bekannte Werk des Komponisten und Dirigenten Miloslav Kabeláč (1908–1979). Zentrales Stück des Eröffnungskonzertes am 23. Oktober in der Kulturkirche Paulus war dessen achte Sinfonie Antiphonen op. 54 für Sopran, gemischten Chor, Schlaginstrumente und Orgel. Zwischen 1969 und 1970 auf Texte aus dem Alten Testament entstanden, ist sie eine anklagende Reaktion auf den Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei 1968 und die Niederschlagung der Reformbemühungen des Prager Frühlings. Eine herbe, erweitert-modale Tonsprache, starke rhythmische Impulse und dynamische Extreme prägen das in fünf Sätze und vier Zwischenspiele gegliederte Werk. Grossartig war die Wiedergabe der überaus anspruchsvollen Sopranpartie durch Aphrodite Patoulidou; beeindruckend in Präzision und Präsenz die Realisierung der Schlagzeugpartien durch Mitglieder der Percussions de Strasbourg, jenes Ensembles, welches 1971 die Uraufführung in Strassburg bestritten hatte. Das Zusammengehen der Zürcher Sing-Akademie und des Ukrainischen Rundfunkchors – seine Präsenz verlieh der Thematik eine beklemmende Aktualität – gelang hier ebenso glänzend wie in Martinůs Vier Lieder über Maria für gemischten Chor H 235 und Der Berg der drei Lichter für Männerchor und Orgel H 349. Ebenso brillierte an diesem Abend der deutsche Organist Sebastian Heindl in Kabeláčs Zwei Fantasien op. 32 und Martinůs Vigilie H 382. Was der 1997 Geborene, der 2019 als jüngster Finalist den renommierten Longwood-Gardens-Orgelwettbewerb gewann und im Juli zum Kirchenmusiker der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin berufen wurde, an Transparenz und Farbenreichtum auf der für das Repertoire des 19. und 20. Jahrhunderts ideal disponierten Orgel der Pauluskirche darzustellen und auszuleuchten vermochte, war nichts weniger als sensationell.

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Die Sopranistin Aphrodite Patoulidou brillierte in Miloslav Kabeláčs «Antiphonen»

Von Fee bis Film

Neben einem Konzert mit grossen Besetzungen umfassen die Martinů-Festtage traditionell ein Kammermusikkonzert, einen Kinoanlass sowie ein Jazz- und ein Familienkonzert. Letzteres liess, inspiriert von der Märchenerzählung Bětuška und die Waldfee (Božena Nĕmcová ), eine andere Seite Kabeláčs entdecken; auf dem Programm standen neben Dětem op. 22 (Kleine Orchestersuite für Kinder) die Suite Modré Nebe (Blauer Himmel) op. 19a für Kinderchor und Orchester, Kammerwerke von Martinů (Nonett Nr. 2 H 374 und Serenade Nr. 3 H 218) sowie die Kinderlieder H 184bis (Ausführende: Ensemble le raid merveilleux, Kinder der Primar- und Orchesterschule Insel; Stefano Mariani, musikalische Leitung). Dem Werk des legendären Songkomponisten Burt Bacharach (geb. 1928), der in den Fünfzigerjahren mit Marlene Dietrich auf Tournee war und unter anderem bei Martinů studiert hatte, war das Jazzkonzert am 30. Oktober im Bird’s Eye gewidmet (Martina Barta, Vocals; Matti Klein, Klavier; Niklas Lukassen, Bass; Genius Wesley, Drums). Martinůs Biografie stand im Mittelpunkt des am 1. November im Stadtkino Basel gezeigten Films Mein Leben mit Bohuslav Martinů (Regie: Jakub Sommer).

Gleich zwei Entdeckungen präsentierte schliesslich das Kammerkonzert am 6. November im Hans-Huber-Saal mit Steven Isserlis, Violoncello, und Connie Shih, Klavier: die Uraufführung von Kabeláčs im Manuskript überlieferten Drei Stücken für Violoncello solo sowie die Deux ritournelles pour violoncelle et piano op. 25 der hochbegabten, jung verstorbenen tschechischen Komponistin, Dirigentin und Martinů-Schülerin Vítězslava Kaprálová (1915–1940). Neben Martinůs Sonate für Cello und Klavier Nr. 1 H 277 stand weiter Schumanns Adagio und Allegro für Violoncello und Klavier op. 70 auf dem Programm.

Der Schreibende besuchte das Eröffnungskonzert Mene Tekel am 23. Oktober in der Kulturkirche Paulus, Basel.

Weitere Informationen unter www.martinu.ch

Haefliger verlässt 2025 Lucerne Festival

Michael Haefliger hat sich laut einer Mitteilung des Festivals entschieden, seinen bis Ende 2025 laufenden Vertrag als Intendant bei Lucerne Festival nicht mehr zu verlängern. Für die Suche einer Nachfolge wird eine Findungskommission eingesetzt.

Michael Haefliger, der Lucerne Festival seit 1999 leitet, hat sich entschieden, seinen bis Ende 2025 laufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern. Ende 2025 wird er den Posten  26 Jahre innegehabt haben.

Der Stiftungsrat hat für die Lösung der Nachfolge eine Findungskommission eingesetzt. Diese setzt sich zusammen aus den Mitgliedern des Stiftungsrats Markus Hongler (Präsident), Christian Casal, Christoph Franz, Regierungsrat Marcel Schwerzmann und Anne Schwöbel sowie Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele, und Stefan Dohr, Solo-Hornist der Berliner Philharmoniker. Der Stiftungsrat plant, bis im vierten Quartal 2023 über die Nachfolge von Michael Haefliger zu entscheiden und zu informieren.

Haefliger verlässt 2025 Lucerne Festival

Michael Haefliger hat sich laut einer Mitteilung des Festivals entschieden, seinen bis Ende 2025 laufenden Vertrag als Intendant bei Lucerne Festival nicht mehr zu verlängern. Für die Suche einer Nachfolge wird eine Findungskommission eingesetzt.

Markus Hongler (li.) und Michael Haefliger.Foto: © Manuela Jans/Lucerne Festival

Michael Haefliger, der Lucerne Festival seit 1999 leitet, hat sich entschieden, seinen bis Ende 2025 laufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern. Ende 2025 wird er den Posten  26 Jahre innegehabt haben.

Der Stiftungsrat hat für die Lösung der Nachfolge eine Findungskommission eingesetzt. Diese setzt sich zusammen aus den Mitgliedern des Stiftungsrats Markus Hongler (Präsident), Christian Casal, Christoph Franz, Regierungsrat Marcel Schwerzmann und Anne Schwöbel sowie Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele, und Stefan Dohr, Solo-Hornist der Berliner Philharmoniker. Der Stiftungsrat plant, bis im vierten Quartal 2023 über die Nachfolge von Michael Haefliger zu entscheiden und zu informieren.

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