Aimi Sugo gewinnt Salieri-Wettbewerb

Aimi Sugo, eine japanische Masterstudentin aus der Klavierklasse von Patricia Pagny der Hochschule der Künste Bern (HKB), hat am 4° Concorso Internazionale Giovani Musicisti Premio Antonio Salieri in Legnago (Italien) den 1. Preis gewonnen.

Aimi Sugo hat laut einer Meldung der HKB neben dem Hauptpreis auch den Spezialpreis «Musica ‚900» für die beste Interpretation des Repertoires des 20. Jahrhunderts zugesprochen erhalten.

Der Salieri-Wettbewerb wird von der Associazione Scuola d’Istrumenti ad Arco «Antonio Salieri» in der Heimatstadt des Komponisten ausgerichtet. Frühere Preisträger sind Yamashita Teira (Violin 2011) und Akuzawa Masayuki (Klavier 2012).

Aimi Sugos Lehrerin Patricia Pagny ist unter anderem Schülerin von Nikita Magaloff, Maria Joâo Pires und Paul Badura-Skoda, Siegerin des Alessandro-Casagrande-Wettbewerbs in Terni und Preisträgerin des Concours Clara Haskil in Vevey.
 

 

Lukas Roos mit Förderpreis ausgezeichnet

Der Klarinettist Lukas Roos – ein Absolvent der Hochschule der Künste Bern (HKB) – hat mit seiner Formation BASH den Credit Suisse Förderpreis Jazz 2013 gewonnen.

Foto: © Dragan Tasic

Die Band erhält ein Bandcoaching, eine CD-Produktion sowie Auftritte an den Stanser Musiktagen und am Schaffhauser Jazzfestival 2014.

Um den Preis beworben haben sich knapp 30 Formationen. In der Endauswahl standen neben BASH die Projekte Seeking Momentum, Andreas Schelker (Hochschule Luzern – Musik), The Dodectet, Jérôme Jeanrenaud (HEMU – Vaud, Valais, Fribourg), Shake before opening – not after, Lukas von Büren (Hochschule Luzern – Musik) und AUL, Martina Berther (Hochschule Luzern – Musik).
 

Die Organistin Ruth Illi und der Organist Jakob Strebi sind je mit einem Anerkennungspreis des Kantons Glarus ausgezeichnet worden. Die beiden Kulturpreise sind mit je 5000 Franken dotiert. Der mit 20‘000 Franken dotierte Glarner Kulturpreis wird 2013 dem Schauspieler Herbert Leiser zugesprochen.

Ruth Illi habe zahlreiche Kirchenkonzerte veranstaltet, die sich stets durch reizvolle Programmschwerpunkte und sorgfältig ausgewählte Künstler und Künstlerinnen ausgezeichnet hätten, heisst es in der Laudatio. Mit ihren Kirchenkonzerten habe sie über mehrere Jahrzehnte einen besonderen Akzent in der Vielfalt der Glarner Konzerte gesetzt.

Jakob Strebi organisierte und gestaltete unzählige Konzerte als Organist in der Reformierten Kirche Schwanden und war Veranstalter der dortigen Kirchenkonzerte sowie Pianist bei unterschiedlichsten Anlässen.

Weiter wirkte er als Berichterstatter für fast alle Glarner Zeitungen und als tatkräftiges Mitglied vieler musikalischer Vereine. Er habe damit seit seiner Jugendzeit einen wesentlichen Beitrag für das Musikleben des Kantons geleistet.

Gleich dotierte Anerkennungspreise haben auch die Fotografin Gret Graber und der Kunsthandwerke Andres Graber zugesprochen erhalten.

Schweizer Zweig des Wagner-Clans

Verena Naegele und Sibylle Ehrismann zeigen das Leben von Franz Wilhelm Beidler, Richard Wagners erstem Enkel.

Isolde mit Sohn Franz Wilhelm und Ehemann Franz Philipp Beidler in Bayreuth ca. 1905

Isolde war die erste, nicht legitimierte Tochter Richard und Cosima Wagners. 1900 heiratete Isolde den Schweizer Dirigenten Franz Philipp Beidler, ein Jahr später wurde in Bayreuth Franz Wilhelm geboren, der erste Enkel Wagners. 1914 verlor Isolde einen Vaterschafts-Prozess, um als rechtmässige Tochter Wagners anerkannt zu werden.

Franz Wilhelm Beidler ging 1921 nach Berlin, heiratete die Jüdin Ellen Gottschalk und erlebte als aktiver Sozialist die Weimarer Republik. 1934 musste er nach Zürich emigrieren. Als Sekretär des Schweizer Schriftsteller-Vereins in Zürich prägte er dessen Geschichte bis 1970. Die Biografie Beidlers ist eng mit der Geschichte Richard Wagners und der Bayreuther Festspiele verbunden.

In der Ausstellung, die in Kooperation mit der Stadt Bayreuth realisiert wird, werden Ursachen, Hintergründe und Hergang der «Affäre Beidler» gezeigt, die noch unter persönlicher Beteiligung Wagners ihren Lauf nahm.

Gezeigt wird die Ausstellung der Musikwissenschaftlerinnen Verena Naegele und Sibylle Ehrismann vom 17. April bis 7. September im Stadtarchiv Zürich, 2014 wird sie auch in Bayreuth zu sehen sein. Ein Buch zur Ausstellung erscheint im Juni im Rahmen der Zürcher Festspiele.

 

Neben dem KKL (Kultur- und Kongresszentrum) soll in Luzern ein neuer Theatersaal errichtet werden. Zudem soll im Rahmen eines Projektes «Theater Werk Luzern» ein Gesamtkonzept die Kräfte von städtischen Theatern und Freier Szene bündeln.

Für die Zukunftsvision «Theater Werk Luzern» spannen Kanton, Stadt, fünf Kulturinstitutionen und die Freie Theater- und Tanzszene zusammen. Das Projekt bedeute ein koordiniertes und vielfältiges Theaterangebot für Luzern, schreibt der Kanton.

Grosse Eigen-, Ko- und Gastproduktionen sollen in einem neuen Theatersaal beim KKL Luzern realisiert werden; im Südpol soll ein Produktionszentrum für die Freie Szene situiert werden. Die beteiligten Partner haben dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Der Theatersaal soll ein moderner Bühnenraum in räumlicher Nähe zum KKL Luzern werden, der szenisches Arbeiten in verschiedenen Sparten – von einem Intendanten oder einer Intendantin programmiert. Fest mit zum Konzept gehören Musiktheaterangebote im Rahmen von Lucerne Festival.

Für das Produktionszentrum Südpol wählt ein Team von Kuratoren Freie Gruppen aus, die mit mehrjährigen Produktionsverträgen unabhängig produzieren können. Die Angebote im Theatersaal und im Südpol werden zu einem abgestimmten Gesamtangebot koordiniert.

Die Verantwortlichen rechnen damit, ab 2017 an die Realisierung und
Umsetzung des Projektes gehen zu können. das neue Theater soll zirka 2022 in Betrieb genommen werden. Es sei zu erwarten, schreibt der Kanton, dass durch die Stiftung Salle Modulable allfällig zur Verfügung gestellte Mittel die Verwirklichung des Projektes beschleunigen könnten.

Im Oktober 2010 ist eine Schenkung zum Bau eines mutlifunktionalen Theaterraumes, einer Salle modulable, überraschend zurückgezogen worden. Die Stiftung Salle Modulable hat rechtliche Schritte dagegen ergriffen. Ein Gerichtsprozess ist zurzeit auf den Bermudas hängig.

 

 

Die Delegierten des Schweizer Musikrates (SMR) wählten an der Versammlung vom 5. April in Zürich Ständerätin Christine Egerszegi in den Vorstand.

An der Versammlung wurde der gesamte Vorstand für die Periode 2013 bis 2017 wiedergewählt, ebenso Präsident Markus Flury. Der Schweizerische Musikpädagogische Verband portierte Ständerätin Christine Egerszegi als neues Vorstandsmitglied. Sie wurde von der Versammlung einstimmig bei zwei Enthaltungen gewählt.

Somit besteht der Vorstand des Schweizer Musikrats aus folgenden Mitgliedern:
Markus Flury, Präsident, Co-Leiter Bereich Musikwirtschaft
Irène Philipp Ziebold, Vizepräsidentin, Co-Leiterin Musikwirtschaft
Christine Egerszegi, Ständerätin, Bereich Politik
Valentin Bischof, Co-Leiter Laien
Karin Niederberger-Schwitter, Co-Leiterin Bereich Laien
David Schneebeli, Leiter Bereich Profis
Marc-Antoine Camp, Co-Leiter Bereich Bildung
Armon Caviezel, Co-Leiter Bereich Bildung

Zudem verabschiedete die Delegiertenversammlung des Schweizer Musikrats das Budget 2014. Es basiert auf einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge, um die finanzielle Grundlage für die vielfältigen Aufgaben weiter zu festigen.

Als Dachverband vereinigt der Schweizer Musikrat rund 50 im Musikbereich tätige Organisationen. Er repräsentiert das vielfältige Musikleben in der Schweiz mit seinen rund 2000 Blasmusikvereinen, 1850 Chören, 200 Berufs- und Laienorchestern, tausenden von Einzelmusikern, 8 Musiktheatern, 440 Musikschulen und zahlreichen Ausbildungsstätten für Berufe im Bereiche der Musik.
 

Der Zentralpräsident der Schweizerischen Chorvereinigung, Gody W. Widmer aus Sursee, tritt auf Ende 2013 zurück. Anlässlich der SCV-Delegiertenversammlung am Sonntag, 14. April, in Vevey wurde Claude-André Mani aus Villeneuve als Nachfolger bestimmt. Die Amtsübergabe wird auf den 1. Januar 2014 erfolgen.

Wie die Schweizerische Chorvereinigung (SCV) mitteilt, war Gody Widmer seit 1999 Mitglied der SCV-Geschäftsleitung und wurde 2005 zum Präsidenten gewählt. Höhepunkte während seiner Amtszeit waren unter anderem die Durchführung des Schweizer Gesangfests 2008 in Weinfelden und die Lancierung des nächsten gesamtschweizerischen Festes in Meiringen 2015. Erfolgreich wurde in Solothurn und Glarus der Schweizerische Gesangswettbewerb ausgetragen, der diesen November erneut in Aarau stattfinden wird. Gody Widmer setzte sich stark für die Nachwuchsförderung und die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden auf nationaler und europäischer Ebene ein. Im Weiteren war er Mitglied im Initiativkomitee Jugend und Musik. Als Grund für seine Demission nennt Gody Widmer die steigende berufliche Belastung.

Der bisherige Vizepräsident Claude-André Mani leitet zurzeit auch die Société Cantonale des Chanteurs Vaudois. Das Amt als Kantonalpräsident wird er im nächsten Jahr abgeben. Als neues Mitglied der Geschäftsleitung wählten die SCV-Delegierten den Walliser Laurent Bovier. Er ersetzt den zurücktretenden Claude Maumary aus Genf.

Die Schweizerische Chorvereinigung SCV ist der grösste Verband von Amateurchören in der Schweiz mit rund 50 000 Sängerinnen und Sängern in über 1800 Gesangsformationen aller Art. Sie entstand 1977 durch Zusammenschluss des Eidgenössischen Sängervereins (gegründet 1842; Männerchöre), des Verbands Schweizerischer Frauen- und Töchterchöre und des Schweizer Verbands Gemischter Chöre. Der Verband fördert und entwickelt das Gesangswesen in der Schweiz. Er unterstützt in Zusammenarbeit mit den Kantonalverbänden die Aktivitäten der Chöre.

www.usc-scv.ch
 

Anlässlich des 250. Geburtstags von Jean Paul am 21. März 2013 hat der Verein «Jean Paul 2013» im März den Internationalen Kompositionswettbewerb «Wär‘ ich ein Ton» abgeschlossen. Der Fribourger Benedikt Hayoz wurde mit einem 2. Preis ausgezeichnet.

Eingereicht werden konnten Werke in den drei Sparten: Ensemble, Stimme und solistisches Instrument und Radiophone Klangkunst. Am 29. November letzten Jahres hat in Bayreuth die Jury getagt und aus den 75 Einsendungen aus der ganzen Welt neun Preisträgerinnen und Preisträger aus Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz ausgewählt. Darüber hinaus hat sie Aufführungsempfehlungen für drei weitere Kompositionen ausgesprochen. Die Preise in Höhe von insgesamt 13 800 Euro wurden während des Festakts zum Jean-Paul-Jubiläum am 21. März 2013 in Bayreuth verliehen.

Benedikt Hayoz gewann den 2. Preis in der «Sparte Ensemble, 10 bis 14 Solo-Instrumente» mit seinem Werk Von innen und außen und darüber hinaus, Nr. 71. Es wird im Rahmen des Festivals Klangspuren/Schwaz durch das Basler Ensemble Phœnix am 13. September 2013, im Kurhaus Hall/Tirol uraufgeführt.

 

Nach dreissig Jahren, in denen sie die Geschicke des Zürcher Theater Spektakels wesentlich mitbestimmt hat, lässt sich Ko-Leiterin Cornelia Howald per Oktober 2013 pensionieren. Ihre Nachfolgerin steht bereits fest.

Die Nachfolge Howalds im dreiköpfigen Festivalteam tritt die 37-jährige Kulturmanagerin Delphine Lyner aus Zürich an. Sie hat an der Fachhochschule Luzern Soziokulturelle Animation studiert, bevor sie an der Universität Zürich die berufsbegleitende Ausbildung zum Executive Master of Arts Administration absolviert hat.

Von 2003 bis 2007 war sie Präsidentin der Schweizer Jugendfilmtage; seit 2008 ist sie kaufmännische Leiterin der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur. Delphine Lyner, die zusammen mit Werner Hegglin und Sandro Lunin das Zürcher Theater Spektakel leiten wird, tritt ihre Stelle diesen Sommer an.

Mit dem Deutschen Musikeditionspreis «Best Edition» würdigt der Deutsche Musikverleger-Verband seit 1991 herausragende editorische Leistungen.

SMPV

Auf der Internationalen Musikmesse Frankfurt wurden auch im April 2013 die Best-Edition-Preise verliehen. Der Deutsche Musikverleger-Verband e. V. (DMV) zeichnet jedes Jahr Musikalien und Musikbücher von herausragender Qualität aus. Damit soll die Leistung der an der Produktion Beteiligten hervorgehoben, vor allem aber auch das Qualitätsbewusstsein der Öffentlichkeit angesprochen werden. Dagmar Sikorski vom DVM: «Der Verband und seine 500 Mitgliedsverlage würdigen damit in Zeiten der Nivellierung kultureller Leistungen und des Überhandnehmens von billigen Vervielfältigungen besondere editorische Leistungen.»
Im deutschen Musikfachhandel sind über 300 000 Notenausgaben deutscher Verlage im Angebot, jährlich kommen etwa 7 000 Neuerscheinungen hinzu.

Die ausgezeichnet Musikalien und Musikbücher:

Richard Wagner, Tristan und Isolde, Autograph
Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth, herausgegeben von Ulrich Konrad, Bärenreiter-Verlag, Kassel u.a.

Wilhelm Friedemann Bach, Thematisches Verzeichnis der musikalischen Werke: Bach Repertorium, Werksverzeichnisse zur Musikerfamilie Bach, Band II
bearbeitet von Peter Wollny, Carus-Verlag, Lf.-Echterdingen

Jazz Club, Jazz spielend erlernen
herausgegeben von Andy Mayerl und Christian Wegschneider, Edition Dux, Manching. Heft-Reihe für insgesamt 11 Einzelinstrumente. Stücke und Übungen können gemeinsam in einer variablen Band-Besetzung aus den jeweiligen Ausgaben gespielt werden. Dazu gibt es eine Bandleader-Ausgabe mit der Partitur und den Übungsteilen sowie 2 CDs mit Voll- und Play-along-Versionen.   

Beim 8. Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart spielen junge Geigentalente aus aller Welt um Preise im Gesamtwert von rund 30’000 Euro. Das Medienlabor der Uni Augsburg sorgt für die Übertragung aller Wettbewerbsrunden und -konzerte per Livestream.

SMPV

Bei den grossen Orchesterrunden sowie den Fest-, Eröffnungs- und Preisträgerkonzerten des Wettbewerbes, der vom 17. bis 28. April 2013 über die Bühnen geht, wird mit mehreren Kameras und wechselnden Einstellungen gearbeitet, so dass ein Ereignis in der Art einer TV-Übertragung zu erwarten ist.

Während der ersten beiden Wettbewerbsrunden wird die Live-Übertragung auch auf einem Grossbildschirm im Foyer des Leopold-Mozart-Zentrums zu sehen sein.

Für Ulrich Fahrner, den Leiter des Medienlabors der Universität Augsburg, bietet das Projekt die Gelegenheit zur transdisziplinären Kooperation. Die Studierenden können an den Kameras Praxis-Erfahrungen sammeln und sich vor grossem Publikum bewähren.

Mehr Infos: www.leopold-mozart-competition.de

Zahlreiche Schweizer Jazz-Institutionen bieten am Jazz Day Festival der UNESCO, der weltweit eine Fülle an Events mit sich bringt, spezielle Veranstaltungen.

Der erste internationale Tag des Jazz ist am 30. April 2012 gefeiert worden. Am 1. Jazz Day Festival haben in Zürich fünf Bands und drei Lokalitäten teilgenommen. Die zweite Auflage – sie steht unter dem Patronat der Schweizerischen UNESCO-Kommission – ist nun deutlich breiter abgestützt. Mit dabei sind praktisch alle namhaften Jazzlokale in der Schweiz sowie und die Jazzabteilungen der Musikhochschulen und weitere Organisationen.

Das Festival soll sich zur Plattform des Austauschs einer vielfältigen und reichen Kulturszene entwickeln. Es ist geplant, dass in Zukunft an diesem Tag neben Konzerten, Jamsessions und Ausstellungen auch Workshops, Lesungen und Diskussionsrunden stattfinden.

Mehr Infos: www.jazzdayfestival.ch

Die Ende April verfügbare empirische Studie «Sponsor Visions Schweiz 2012» der ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) School of Management and Law und des Fachverbandes für Sponsoring (FASPO) gibt Auskunft über Status und Trends im Sponsoringmarkt Schweiz – auch im Vergleich zu Deutschland.

Gefördert wird laut einem Beitrag von Leticia Labaronne zur Studie im Magazin «Kulturmanagement.net» am häufigsten Musik, insbesondere klassische Musik, gefolgt von Rock, Pop und Jazz. Am zweithäufigsten wird darstellende Kunst unterstützt, vor allem Schauspiel, Theater, Oper und Operette. An dritter Stelle folgt Film inklusive Festivals.

Die Studie beobachtet innerhalb des Musikbereichs aber auch eine Verschiebung: Das Sponsoring für Rock- und Popmusik wird zunehmen, während es für die klassische Musik leicht abnehmen wird.

Laut Labaronne spielt beim Kultursponsoring als Ziel neben dem Imagegewinn (78 %) die Kundenbindung (63 %) eine entscheidende Rolle, Die Förderung des Bekanntheitsgrads, die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung oder die Mitarbeitermotivation spielten dagegen eine untergeordnete Rolle.

Das Kultursponsoring, so Labaronne weiter, geschehe nicht nur mit finanziellen Mitteln. Die befragten Unternehmen förderten die Kultur auch in Form von Dienstleistungen (46 %), vor allem mit Marketing und Kommunikation, sowie Sachleistungen (39 %) wie der Bereitstellung von Produkten oder Infrastruktur.

Die Studie lässt sich ab Ende April kostenlos aus dem Internet herunterladen, und zwar unter der Adresse www.zkm.zhaw.ch/sponsorvisions

Der 22. Musikschulkongress des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) beginnt am 26. April unter dem Motto «Faszination Musikschule!». Eingeladen sind Musikschulleiter und Musikpädagogen aus rund 950 Musikschulen in ganz Deutschland.

In fast 60 Arbeitsgruppen, Themenforen und Plenumsveranstaltungen wird ein breit gefächertes Weiterbildungsprogramm angeboten zu neuen Methoden und Inhalten des Singens und Musizierens, Konzepten für die frühe musikalische Bildung in Eltern-Kind-Gruppen bis hin zu Angeboten für Senioren, erfolgreichen Programmen für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlich kulturell geprägtem Hintergrund, zur Inklusion von Menschen mit Behinderung bis hin zur Förderung besonders begabter Kinder.

Der Kongress wird in Zusammenarbeit mit dem Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen veranstaltet. Gefördert wird der Kongress vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, vom Landkreis Bamberg und der Stadt Bamberg.

Daneben informiert die kongressbegleitende Fachausstellung über aktuelle Angebote im Bereich Noten, Unterrichtswerke, Literatur, Musikinstrumente, Musik- und Musikschulsoftware.

Mehr Infos: www.musikschulen.de

Wie jedes Jahr schreibt die Kulturabteilung der Stadt Thun Beiträge, Stipendien und Förderpreise für Kunstschaffende aus. Für den Kulturförderpreis können sich neu auch Bands aus Thun und den Gemeinden der Regionalen Kulturkonferenz Thun bewerben.

Alle Ausschreibungen für Kunst- und Kulturschaffende aus der Region Thun erfolgen zum selben Zeitpunkt. Zu vergeben sind: der Thuner Kulturförderpreis, ein Stipendium für ein Künstleratelier in Genua sowie Beiträge an monografische Publikationen, Werkkataloge oder CD-ROMs im Bereich bildende Kunst.

Künstleratelier Genua
Die Städtekonferenz Kultur (SKK), der auch die Stadt Thun angehört, führt seit Juli 2011 zwei Ateliers im Zentrum Genuas in Italien, in denen gleichzeitig Kunstschaffende aus zwei Schweizer Städten wohnen und arbeiten. Zum zweiten Mal nach 2011 schreibt die Stadt Thun für die Zeit vom 2. Juni bis 30. August 2014 dieses Atelier aus. Zur gleichen Zeit wird eine Künstlerin oder ein Künstler aus Vevey im Atelier weilen.
Das Atelier wird kostenlos zur Verfügung gestellt, zudem entrichtet die Stadt Thun einen monatlichen Beitrag von 1500 Franken an den Aufenthalt. Teilnahmeberechtigt sind professionelle Kunstschaffende aller Sparten sowie Kulturvermittler aus Thun oder aus einer der 40 Gemeinden der Regionalen Kulturkonferenz (RKK) Thun.
Bewerbungen sind per Post bis spätestens am 15. Mai 2013 (Datum des Poststempels) einzureichen an:
Kulturabteilung Stadt Thun, Stephan Schneider, Rathaus, Postfach 145, 3602 Thun.
Das Anmeldeformular zum Atelier findet sich auf www.thun.ch/kulturevents unter «Kulturförderung/Auslandateliers», eine ausführliche Dokumentation und der Belegungsplan auf www.skk-cvc.ch unter «Auslandateliers».

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