Suisa-Filmpreis geht an Peter Scherer

Peter Scherer aus Zürich erhält den mit 25’000 Franken dotierten Preis der Suisa Stiftung für die beste originale Filmmusik des Jahres, und zwar für seine Kompositionen zum Dokumentarfilm «Dark Star – HR Gigers Welt». Der Preis wird jährlich alternierend an die beste Komposition für die Originalmusik zu einem Spiel- oder Dokumentarfilm vergeben.

Bild: Suisa (Gerry Amstutz)

Mit feinfühligen musikalischen Einsätzen habe es Peter Scherer verstanden, eine Brücke zwischen dem Betrachter und dem Protagonisten zu schlagen, ohne dabei eine bestimmte Richtung vorzugeben oder gar irgendwelche Klischees zu bedienen, schreibt die Suisa-Stiftung.

Die Jury würdigte ausserdem die Synthese von Gigers Werk und Scherers Musik. Die bald elektronischen, bald akustischen Klänge verschmelzten mit der fantastischen Bilderwelt von HR Gigers heimischer Umgebung in Zürich Oerlikon. «Erhellend und ängstigend zugleich, faszinierend und vielschichtig, eben wie Gigers Kunst».

Die Preisverleihung findet am 7. August 2015 im Rahmen des Internationalen Filmfestivals in Locarno statt. Scherer hat den Preis 2007 schon einmal erhalten (für die FIlmmusik zu «Marmorera»). Zu den andern früheren Preisträgern gehören unter andern Roman Lerch, Thomas Fischer, Michael Sauter, Niki Reiser und Marcel Vaid.

Schweizer Festivals spüren starken Franken

Das 22. Verbier Festival ist Geschichte. Es hat rund 41’000 Eintritte generiert. Wegen des starken Frankens mutmasslich ausgebliebene Besucher aus dem Euro-Raum hat es mit starkem Andrang aus der Region und dem Waadtland kompensiert.

Foto: Lupo/pixelio.de

Von den 30’000 verkauften Karten sind 39 Prozent während des Festivals über den Ladentisch gegangen. 11’000 Beucher haben an den Gratisveranstaltungen teilgenommen. Laut Kim Gaynor, der Verwaltungsdirektorin des Verbier Festivals, sind die Ticketpreise zwar nicht gestiegen. Der starke Schweizer Franken verursache aber für die Bewohner der Eurozone, die 20 bis 30 Prozent des Festival-Publikums ausmachten, Mehrkosten.

Die Zahl der Zuschauer, die das Festival im Internet verfolgten, werde immer grösser, schreiben die Verantwortlichen. Dieses Jahr hätten die auf medici.tv übertragenen Konzerte jegliche Rekorde gebrochen. Das Konzert von Valery Gergiev wurde von 34’000 Fernsehzuschauern gesehen (Rekordhalterin war bis dahin Martha Argerich, die vor drei Jahren 22’100 Zuschauer vor den Bildschirm brachte).

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