Gesundheitsiniti-ativen in deutschen Orchestern

Seit zwanzig Jahren macht die Musikermedizin in Deutschland grosse Fort-schritte. Schlüsselfaktoren sind Interdisziplinarität und der Dialog zwischen Medizin und Musikpraxis.

Karoline Renner, Sieglinde Fritzsche, Susanne Schlegel* — Die musik- physiologischen Ausbildungen der deutschen Musikhochschulen sind signifikant verbessert worden – sowohl qualitativ als auch quantitativ. Damit ist in den Orchestern auch das Bewusstsein gestiegen, dass Gesundheitsvorsorge selber verant- wortet werden muss. Bei der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz beispielsweise ist seit 2016 über zwei Spielzeiten hinweg ein Zyklus gesundheitsfördernder Angebote entstanden. Diese «Gesundheits- tage» sind gegliedert in Vorträge, Workshops und Sprechstunden. Der konzeptionelle Bogen spannt sich im Veranstaltungszyklus dabei von den «fassbaren» körperlichen Belastungen hin zu den «feinen» psychischen Inhalten. Gesundheitstage bieten keine pauschalen Lösungen, sie können lediglich Impulse setzen und mögliche Wege erfahrbar machen, die der einzelne Musiker individuell und eigenverantwortlich nutzen kann.

Orchestermusiker sind während ihrer Tätigkeit strengen Hierarchien unterworfen. Eine klare Regelung von Kommunikationsformen erweist sich während der künstlerischen Arbeit als sehr sinnvoll. Hierarchisches Denken und angelernte Sprachlosigkeit auch in den restlichen Berufsalltag zu tragen, ist jedoch überflüssig oder gar schädlich. So bauen sich Frustration und Gefühle der Machtlosigkeit auf, echte Einflussmöglichkeiten werden übersehen und Missverständnisse bleiben ungeklärt.

In Konstanz wird versucht, solche Kommunikationsmuster zu verändern. So gibt es beispielsweise ein Modell des aktiven Feedbacks von Seiten der Musiker bei den regelmässig stattfindenden Dirigierkursen für junge Dirigenten. Ziel ist es, diese Projekte auch in anderen Orchestern bekannt zu machen und Gesundheitstage möglichst einmal jährlich stattfinden zu lassen.

Andere Orchester sind Kooperationen mit medizinischen Einrichtung oder musikmedizinischen Instituten eingegangen und werden von ihnen im Rahmen eines komplexen Gesundheitsmanagements begleitet. Nicht alle Orchestern gewichten dies gleich. Eine Rolle spielen dabei unterschiedliche finanzielle und zeitliche Ressourcen.

Aus dem Berufsverband der professionellen Orchester und Rund-funkchöre, der Deutschen Orchestervereinigung (DOV), hat sich vor elf Jahren die Arbeitsgruppe (AG) Gesundheit und Prophylaxe heraus- gebildet. Mitglieder sind Aktive aus verschiedenen Berufsorchestern und den Rundfunkchören. Personell und logistisch unterstützt durch die Geschäftsstelle der DOV engagieren sie sich auf dem umfassenden und komplexen Gebiet der Musikergesundheit. Sie fördern Entwicklungen und machen musikermedizinische Erkenntnisse und neue Präventionsmöglichkeiten zugänglich.

Die direkte Arbeit der Arbeitsgruppe in den Orchestern zeigt sich aktuell beim «Schallschutzprojekt Willibert Steffens». Die DOV stellt speziell für den Orchestergebrauch entwickelte Schallschutzwände zur Ausleihe an die Orchester bereit. Das Projekt ist verbunden mit der persönlichen Beratung durch ein bis zwei Mitglieder der AG, um notwendiges Wissen und vorhandene Erfahrungen weiterzugeben und das Arbeitsumfeld der jeweiligen Orchester kennen zu lernen. Eine langfristig angedachte Vision ist ein Netz von Gesundheitsbeauftragten der einzelnen Orchester, die sich in enger Verbindung mit der AG für die Belange der Gesunderhaltung ihrer Kolleginnen und Kollegen engagieren.

*Karoline Renner, und Susanne Schlegel sind Mitglieder der Südwestdeutschen Philharmonie, Sieglinde Fritzsche ist Mitglied der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin.

Auszeichnung für das «miam-ensemble»

Am 10. Februar 2018 wird am music&audiation-Institut in Uster der mit 60 000 Franken dotierte Lily Waeckerlin-Preis für Jugend & Musik 2018 an «miam – musik ist am anfang ist musik» verliehen.

Foto: «miam-ensemble»

Der Lily Waeckerlin-Fonds der Stiftung Accentus zeichnet jedes Jahr ein innovativ und qualitativ hochstehendes Projekt im Bereich Jugend und Musik in der Schweiz aus. Mit dem Preis will die Stiftung Kinder und Jugendliche motivieren, Musik nicht nur zu konsumieren, sondern sich aktiv mit ihr auseinanderzusetzen. Die Vermittlung und die Heranführung an das musikalische Werk spielen daher bei der Preisvergabe eine besondere Rolle.

«Die Fähigkeit, Musik zu verstehen, ist keine Begabung, die nur einigen vorbehalten ist: Alle Menschen besitzen sie.» (Edwin E. Gordon)

Das «miam-ensemble» bietet Konzerte für Kinder zwischen 0 und 6 Jahren in Begleitung einer Bezugsperson an. Die Konzerte sind konzipiert nach den Erkenntnissen der Music Learning Theory, die vom Musiker und Erziehungswissenschafter Edwin E. Gordon entwickelt wurde. Dabei stellen sich die Musikerinnen und Musiker in einem Kreis um die Kinder, die auf einem roten Teppich sitzend auf die Musik auf ihre eigene Art reagieren können – lauschend auf dem Schoss des Vaters, um die Mutter tanzend und mitsingend.
Im frühesten Alter sind die Kinder besonders bereit, Musik neugierig und unvoreingenommen in sich aufzunehmen. Sie lernen Musik wie die eigene Muttersprache und entwickeln dabei ihre individuelle musikalische Begabung. In den «miam»-Konzerten hören sie, in intimem Rahmen, kurze, komplexe, abwechslungsreiche Stücke aus Klassik, Folk und Jazz, die Freude machen, ihre Sinne wecken und nebenbei ihre Wahrnehmung bilden.

Mit ihren Konzerten für die Kleinsten bietet das «miam-ensemble» eine musikalische Erfahrung als Anregung der Sinne und als Orientierung in der Welt; dies in einer Situation, die Beziehung fördert: Beziehung zu den Eltern, welche diese Erfahrung teilen und den nötigen Schutz bieten, Beziehung zu anderen Kindern aus verschiedenen sozialen und kulturellen Schichten und Beziehung zu Musikern und Musikerinnen, die für sie spielen. In diesem sicheren Rahmen wächst nicht nur das Verständnis, sondern auch die Liebe zur Musik, die ein Leben lang treue Begleiterin sein darf.
 

Konzertreihe 2018

Sonntag, 25. März 2018
15.00 – 15.30 Kinder von 3 – 6 Jahren
16.00 – 16.30 Kinder von 0 – 3 Jahren

Samstag, 12. Mai 2018
15.00 – 15.30 Kinder von 3 – 6 Jahren
16.00 – 16.30 Kinder von 0 – 3 Jahren

Sonntag, 16. September 2018
15.00 – 15.30 Kinder von 3 – 6 Jahren
16.00 – 16.30 Kinder von 0 – 3 Jahren

Samstag, 17. November 2018
15.00 – 15.30 Kinder von 3 – 6 Jahren
16.00 – 16.30 Kinder von 0 – 3 Jahren

 

www.miam-konzerte.ch


www.accentus.ch/foerderbereiche/kultur-sport/lily-waeckerlin-preis-fuer-jugend-und-musik.html
 

Bilanz 16/17 des Luzerner Theaters

In er erste Spielzeit des Luzerner Theater unter der Intendanz von Benedikt von Peter betrug die durchschnittliche Platzauslastung mit 72’913 Eintritten rund 80 Prozent. Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem positiven Jahresergebnis von 76’332 Franken.

Foto: Ingo Hoehn/wikimedia commons

Die 642 Vermittlungsprojekte generierten 44’483 Eintritte. Die Erfolgsrechnung 16/17 schliesst bei einem Gesamtetat von 25’730’395.52 Franken mit einem positiven Ergebnis von 76’332.15 Franken ab. Der Eigenfinanzierungsgrad ist mit 20.02 Prozent leicht gestiegen.

Die Spielzeit 16/17 stand unter dem Motto «Neue Räume» und steht für das in Luzern
verfolgte Konzept des Raumtheaters, was laut der Mitteilung des Theaters «auf dem Prinzip der veränderten Wahrnehmung beruht». Das kann das Bespielen von theaterfremden Orten, die Umnutzung des Theaters oder eine neue Perspektive auf eine Figur sein, sowie «die Veränderungen von Sichtachsen, die Aufgabe der Deutungshoheit und damit das Miteinander von Künstlern und Publikum im Raum».

Zeitgleich habe mit dem Intendantenwechsel ein interner Reorganisationsprozess stattgefunden, schreibt das Theater weiter, mit dem Ziel eine zeitgemässe Unternehmensstruktur unter Einbezug aller Mitarbeitenden einzuführen. Eine Corporate Identity wurde definiert und ein neues Corporate Design implementiert.

Mit der künstlerischen Neuausrichtung wurden die Besucherzahlen erhöht, die Anzahl der Freundeskreismitglieder mehr als verdoppelt und der Onlinetraffic auf allen Kanälen gesteigert: Die Anzahl der Newsletterabonnenten stieg um 32.5 Prozent, der Umsatz im Webshop um 50 Prozent und die Visits auf der Theaterwebseite um 52 Prozent.

Ausbau im Streaming klassischer Musik

Die Deutsche Grammophon, das älteste Klassiklabel der Welt, und Idagio, ein führender und in mehr als 70 Ländern verfügbarer Streaming-Service für klassische Musik, haben heute die Vereinbarung einer umfangreichen Partnerschaft bekanntgegeben.

Foto: Minerva Studio / fotolia.com,SMPV

Der bereits über eine halbe Million Tracks umfassende Idagio-Katalog wird ab sofort um die Gesamtkataloge der Deutschen Grammophon, Decca, Philips Classics und um alle Klassik-Produktionen des Münchner Qualitäts-Labels ECM erweitert. Derzeit kommen auf Idagio wöchentlich 15.000 Tracks in verlustfreier Audio-Qualität («Lossless») hinzu.

Im Rahmen der Partnerschaft wird es auf IDAGIO massgeschneiderte Playlists geben, die von der Deutschen Grammophon und ihren Künstlern kuratiert werden, sowie eine Reihe unterstützender Marketing- und Promotion-Aktionen.

Till Janczukowicz, Gründer und CEO von Idagio: «Kaum ein Klassikliebhaber auf diesem Planeten ist nicht mit den legendären Aufnahmen der Deutschen Grammophon aufgewachsen. Sie stehen für kompromisslose Qualität und Sternstunden der Musik. Die Kombination der grossen Kataloge mit unserer Technologie ermöglicht Nutzererlebnisse, die bisher undenkbar waren. So können Musikfreunde nun beispielsweise in Sekunden eine Beethoven-Symphonie des Dirigenten Carlos Kleiber mit derjenigen Leonard Bernsteins und hunderter anderer Dirigenten vergleichen. Damit verwandelt IDAGIO jedes Smartphone in eine ultimative Sammlung klassischer Musik.»

Dr. Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon: «IDAGIO hat den dynamischen Streaming-Markt um eine innovative und nutzerfreundliche Lösung speziell für klassische Musikfans bereichert. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind zuversichtlich, dass wir auch mit Idagio viele spannende musikalische Entdeckungen aus dem historischen Katalog der Deutschen Grammophon ermöglichen – von bedeutenden Neuveröffentlichungen unserer Künstler bis hin zu zeitlosen Raritäten.»
 

Ausbau im Streaming klassischer Musik

Die Deutsche Grammophon, das älteste Klassiklabel der Welt, und Idagio, ein führender und in mehr als 70 Ländern verfügbarer Streaming-Service für klassische Musik, haben heute die Vereinbarung einer umfangreichen Partnerschaft bekanntgegeben.

Foto: Minerva Studio / fotolia.com,SMPV

Der bereits über eine halbe Million Tracks umfassende Idagio-Katalog wird ab sofort um die Gesamtkataloge der Deutschen Grammophon, Decca, Philips Classics und um alle Klassik-Produktionen des Münchner Qualitäts-Labels ECM erweitert. Derzeit kommen auf Idagio wöchentlich 15.000 Tracks in verlustfreier Audio-Qualität («Lossless») hinzu.

Im Rahmen der Partnerschaft wird es auf IDAGIO massgeschneiderte Playlists geben, die von der Deutschen Grammophon und ihren Künstlern kuratiert werden, sowie eine Reihe unterstützender Marketing- und Promotion-Aktionen.

Till Janczukowicz, Gründer und CEO von Idagio: «Kaum ein Klassikliebhaber auf diesem Planeten ist nicht mit den legendären Aufnahmen der Deutschen Grammophon aufgewachsen. Sie stehen für kompromisslose Qualität und Sternstunden der Musik. Die Kombination der grossen Kataloge mit unserer Technologie ermöglicht Nutzererlebnisse, die bisher undenkbar waren. So können Musikfreunde nun beispielsweise in Sekunden eine Beethoven-Symphonie des Dirigenten Carlos Kleiber mit derjenigen Leonard Bernsteins und hunderter anderer Dirigenten vergleichen. Damit verwandelt IDAGIO jedes Smartphone in eine ultimative Sammlung klassischer Musik.»

Dr. Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon: «IDAGIO hat den dynamischen Streaming-Markt um eine innovative und nutzerfreundliche Lösung speziell für klassische Musikfans bereichert. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind zuversichtlich, dass wir auch mit Idagio viele spannende musikalische Entdeckungen aus dem historischen Katalog der Deutschen Grammophon ermöglichen – von bedeutenden Neuveröffentlichungen unserer Künstler bis hin zu zeitlosen Raritäten.»
 

Kanton unterstützt Obwald weiterhin

Der Regierungsrat des Kantons Obwalden hat beschlossen, das Volkskulturfest Obwald drei weitere Jahre finanziell zu unterstützen. Der Trägerverein erhält von 2018 bis 2020 jährlich einen Beitrag von 70’000 Franken.

Foto: hachri / fotolia.com

Das Volkskulturfest Obwald ist 2006 erstmals durchgeführt worden. Auf der Giswiler Waldlichtung Gsang ging im Vorjahr die zwölfte Ausgabe über die Bühne. Der Regierungsrat hat das Festival von Beginn an unterstützt und gefördert. Es zähle, schreibt der Kanton, zu den kulturellen Aushängeschildern des Obwaldner Kulturlebens und werde auch in den Metropolitanräumen Zürich und Basel wahrgenommen.

Mit Blick auf die abgelaufene Beitragsperiode stellt die Regierung fest, dass es dem veranstaltenden Trägerverein gelungen sei, «den hohen künstlerischen Standard beizubehalten». Der Programmleiter Martin Hess setze in sanfter Manier neue inhaltliche Akzente, ohne allzu sehr am gut funktionierenden Grundkonzept zu rütteln.

Der Obwaldner Regierungsrat unterstützt das Volkskulturfestival Obwald in der Beitragsperiode 2018-2020 mit insgesamt 210’000 Franken. Pro Festival und Jahr werden 70’000 Franken ausbezahlt, was dem Status Quo der kantonalen Förderung entspricht. Die Unterstützungsbeiträge werden aus Swisslos-Mitteln bestritten.

Die Zusicherung von kantonalen Geldmitteln in dreijährigen Beitragsperioden hat sich aus Sicht der Obwaldner Regierung bewährt. Sie ermöglicht den Veranstaltern eine mittelfristige Planungssicherheit, die in der bevorstehenden Umbruchsphase besonders wichtig sein wird. Der Vorstand des Trägervereins hat die Öffentlichkeit bereits im November 2016 über seine Pläne informiert, die künstlerische und technische Leitung schrittweise bis spätestens 2020 in neue Hände legen zu wollen.

Tuten und blasen

Musik ausstellen? Geht das? Natürlich soll Musik vor allem gespielt und gehört werden! Trotzdem zeigt die Musikinstrumentensammlung Willisau bis am 24. Juni die Ausstellung «Von Tuten und Blasen. Blasmusik – grosse Tradition mit Zukunft».

Foto: Musikinstrumentensammlung Willisau,SMPV

Hans U. Alder, Fotograf und Filmer aus Zürich, lange beim Schweizer Fernsehen tätig, zog nach seiner Pensionierung nach Schwarzenberg im Kanton Luzern. Er kannte die hiesige Blasmusiktradition wenig. Alder war fasziniert von der Motivation und dem Einsatz, den die Musikanten für ihren Verein leisten. Ebenso beeindruckte ihn die musikalische Qualität der dörflichen Brass Band seiner neuen Heimat. So entstand während eines Jahres eine fotografische und filmische Dokumentation der Brass Band MG Schwarzenberg. Diese Arbeit wurde zur Neuuniformierung 2016 präsentiert.
Die schönen, aussagekräftigen Fotos und kurze, nur eineinhalbminütigen Filme von neun Mitgliedern der Musikgesellschaft, sind es wert, in der Musikinstrumentensammlung Willisau präsentiert zu werden, da sie auch stellvertretend für viele weitere Formationen stehen.

Woher stammt die reiche Blasmusiktradition? Wie entwickelten sich die Ensembles? Diesen Fragen geht eine kleine ergänzende Ausstellung zu den Fotos und Filmen von Hans U. Alder nach. Die noch heute üblichen Uniformen zeigen die Richtung. Der Name «Feldmusik», den viele Vereine noch tragen, verweist ebenfalls auf die militärischen Wurzeln.
Schon im späten Mittelalter zeichneten sich die Schweizer als besonders begabte Militärmusiker aus. Trommler und Pfeifer aus unserem Land waren in ganz Europa beliebt. An den königlichen Höfen amteten zusätzlich Trompeter und Pauker. Der französische König Ludwig XIV, der «Roi Soleil», revolutionierte die Militärmusik. Aus den «Hautboisten-Ensembles» gingen später sogenannte Türkenmusiken oder «Bandes Turques» mit Becken, Triangel und Schellenbaum hervor. Da setzt die Geschichte unserer dörflichen Blasmusiken ein.

Die Ausstellung dokumentiert diese Entwicklung anhand von Objekten, aber auch mit Ton-, Film- und Bilddokumenten, die auf Tablets abrufbar sind.
Zu Instrumenten aus eigenen Beständen konnten attraktive Objekte aus der Trommelsammlung von Hans Ebersold in Sarnen, aus der neu eröffneten «Klingenden Sammlung» (Sammlung Karl Burri) in Bern und von der reitenden Artilleriemusik Solothurn ausgeliehen werden.

Die nächste öffentliche Führung findet statt am Sonntag, 25. Februar, 14.15 Uhr.
 

Musikinstrumentensammlung Willisau
Am Viehmarkt 1
6130 Willisau
Telefon 041 971 05 15

info@musikinstrumentensammlung.ch

www.musikinstrumentensammlung.ch
 

Erste Preise für drei Nachwuchskünstler

Vasyl Zatsikha, Salauat Karibayev und Zhi Xiong Liu heissen die Gewinner des diesjährigen Rahn-Musikpreises.

Vasyl Zatsikha, Zhi Xiong Liu und Salauat Karibayev (v.l.n.r). Foto: Rahn Kulturfonds

Insgesamt hatten sich 56 Streicherinnen und Streicher aus dem In – und Ausland angemeldet. 19 Geigerinnen und Geiger, 22 Cellistinnen und Cellisten, 11 Bratschistinnen und Bratschisten sowie 4 Kontrabassistinnen und Bassisten waren vom 16. bis 19. Januar im Zürcher ZKO-Haus zu hören. 12 von ihnen gelangten ins Finale und wurden von der Jury – Stefan Wagner (Violine), Hannes Bärtschi (Viola), Ivan Monighetti (Violoncello) und Frank Sanderell (Kontrabass) – wie folgt rangiert und mit Preisgeldern (1. Preis: 12 000, 2. Preis: 8000 und 3. Preis: 4000 Franken) ausgezeichnet:

Violine
Vasyl Zatsikha, 1. Preis, Ukraine, Jahrgang 1991
Sherniyaz Mussakhan, 2. Preis, Kasachstan, Jahrgang 1993
Eoin Ducrot, 3. Preis, Irland, Jahrgang 1994
Amelia Mirella Maszonska, 3. Preis, Polen, Jahrgang 1993

Viola
Natanael Ferreira Dos Santos, 3. Preis, Brasilien, Jahrgang 1994
Manuel Nägeli, 3. Preis, Schweiz, Jahrgang 1991

Violoncello
Salauat Karibayev, 1. Preis, Kasachstan, Jahrgang 1995
Minji Kim, 2. Preis, Südkorea, Jahrgang 1995
Constantin Macherel, 2. Preis, Schweiz/Belgien, Jahrgang 1991
Francesco Stefanelli, 3. Preis, Italien, Jahrgang 1999

Kontrabass
Zhi Xiong Liu, 1. Preis, China, Jahrgang 1996
Irene Sanz Centeno, 3. Preis, Spanien, Jahrgang 1992

 

Erstpreisträgerkonzert in der Tonhalle Maag

Die drei Erstpreisträger werden als Solisten mit dem Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung von Patrick Hahn am 10. April in der Tonhalle Maag zu hören sein. Programm:

Nino Rota: Divertimento Concertante für Kontrabass und Orchester
Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107
Pjotr I. Tschaikowsky: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

Das Konzert wird professionell aufgezeichnet (Ton – und Videoaufnahme) und als Streaming-Link den Preisträgerinnen und Preisträgern als weiterer Preisbestandteil zur Verfügung gestellt.

 

Video-Aufnahmen des Preisträgerkonzerts sind hier zu verfolgen:

www.rahnkulturfonds.ch/videos

get_footer();