Danielle Nanchen, die bisher für Pro Helvetia im Bereich Programme als Leiterin tätig war, wird neue Chefin der Sektion Kulturschaffen des Bundesamtes für Kultur.

Nanchen tritt ihr Amt am 1. September 2013 an. Sie folgt auf Franziska Burkhardt, die seit drei Jahren in dieser Funktion tätig war.

Danielle Nanchen wurde im Wallis geboren und lebt in Zürich. Sie studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Literatur an der Universität Lausanne. Sie arbeitete als Ausstellungsleiterin der Arteplage Murten für die Expo.02, danach betreute sie zahlreiche Kulturprojekte und leitete schliesslich den Bereich Programme bei der Stiftung Pro Helvetia.

Als Leiterin der Sektion Kulturschaffen wird Danielle Nanchen unter anderem für die Entwicklung der Kulturpreise des Bundes zuständig sein, die das Bundesamt für Kultur infolge des Inkrafttretens des Kulturförderungsgesetzes in neuen Kultursparten lanciert hat.

Tschumi-Preis der HKB geht an Pavel Yeletskiy

Mit einem Galakonzert haben eine Solistin und vier Solisten der HKB im Kulturcasino Bern ihren Master of Arts in Specialized Music Performance erfolgreich abgeschlossen. Besonders ausgezeichnet worden ist der Pianist Pavel Yeletskiy – mit dem mit 12’000 Franken dotierten Eduard-Tschumi-Preis 2013.

Foto: zvg

Der Tschumi-Preis wird jährlich für die besten Solistenprüfungen an der Hochschule der Künste Bern (HKB) vergeben. Der weissrussische Pianist Pavel Yeletskiy aus der Klasse von Tomasz Herbut überzeugte mit einer Prokofjew-Interpretation.

Ihr Masterstudium in Specialized Music Performance – den höchsten Ausbildungsgrad der HKB im Bereich Musik – ebenfalls erfolgreich abgeschlossen haben die Pianistin Meghan Behiel, der Gitarrist Ye Fan, der Bassklarinettist Vincent Hering und der Akkordeonist Rade Mijatovic.

Unter der Leitung des Dirigenten Frank Ollu begleitete das Berner Symphonieorchester die vier Solisten und die Solistin. Das Galakonzert ist einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr der HKB, die 2013 mit zahlreichen Anlässen ihren zehnten Geburtstag feiert.

Folkloristische Stücke für Besetzungen nach Lust und Laune.

Ascolta! ist eine Sammlung von Spielstücken, Multikulti-Volksmusik von Argentinien über Irland, Westeuropa und Balkan bis Russland. Sie entstand im Rahmen der langjährigen Arbeit des Herausgebers Axel Genannt mit Folk-Ensembles an der Musikschule von Bad Vilbel bei Frankfurt am Main. Die 14 Stücke sind also mehrfach erprobt und garantieren eine gute Akzeptanz bei den Schülerinnen und Schülern.

Dank der mitgelie-ferten CD-Rom können Noten in C oder in B ausgedruckt werden, auch Gitarren-Tabulaturen und Songtexte sind abrufbar. Die instrumentale Besetzung ist variabel: Der Autor macht zwar Vorschläge, und einzelne Stile verlangen nach bestimmten Instrumenten – doch der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Balalaika oder Charango kann man auch auf Oktavgitarren spielen und bei den Schlaginstrumenten gibt das Heft Anleitungen zum Spiel mit dem Tamburin oder mit Suppenlöffeln oder empfiehlt den Kauf eines Waschbretts auf einem Flohmarkt. Über den Notentext soll auch improvisiert werden. Alle Stücke haben (in Partiturform) auf einem Notenständer Platz und werden beliebig wiederholt, was zu individuellen Variationen aufruft. Anregungen und Hinweise dafür gibt das Begleitheft, welches auch den gedruckten Notentext enthält nebst musikethnologischen Erklärungen zu den einzelnen Stücken.

Axel Genannt ist von Haus aus klassischer Gitarrist und hat eine reiche pädagogische Erfahrung im Anleiten gemischter Spielkreise. Mit seinen Schülerinnen und Schülern ist er auch schon an den Europäischen Jugendmusikfestivals in Budapest, Linz und Rimini aufgetreten.

Der Titel Ascolta! soll zum Aufeinanderhören anregen. Diese Sammlung offeriert einen lustvollen Einstieg in die Welt der Improvisation.
 

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Axel Genannt, Ascolta! Folklore für variables Instrumentalensemble, Spielmaterial auf CD-ROM, KM 2285, € 26.00, Breitkopf & Härtel 2012

Philippe Trinchan, derzeit Leiter des Presse- und Informationsdienstes des Schweizerischen Nationalfonds (SNF), wird ab 1. Oktober 2013 die Leitung des Freiburger Amts für Kultur übernehmen.

Trinchan wird das Amt vom 1. Oktober bis 30. November 2013 mit einem Pensum von 50 Prozent und ab dem 1. Dezember 2013 in Vollzeit ausüben.

Der 1965 in Freiburg geborene Trinchan hat in seiner Heimatstadt Geschichte und Geographie und in Poitiers und Bordeaux Informations- und Kommunikationswissenschaften studiert. 2001 übernahm er die Leitung der Abteilung Kommunikation des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF).

Er ist Mitglied des Vorstands des Internationalen Festivals Geistlicher Musik von Freiburg, Vizepräsident der Freiburger Theatergruppe Claire, Vorstandsmitglied des französischsprachigen Geschichtsvereins des Kantons Freiburg und Mitglied des Stiftungsrats vom Schloss Greyerz.
 

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