Neue Leiter für Genfer Jazz-Sommerkonzerte

Der Kulturmanager Jakob Graf sowie Erni Odoom und Nelson Schaer heissen die neugewählten Programmverantwortlichen für die Genfer Jazz-Sommerkonzerte.

Konzertort: Innenhof des Hôtel de Ville, Foto: Bart van Poll – wikimedia.commons

Graf von der Firma PFL Management ist verantwortlich für die Programmierung der Musiques colorées der Scène Ella Fitzgerald. Graf hat als Tour-Administrator und Koordinator von Festivals Erfahrung. Er arbeitet immer wieder mit Radio Télévision Suisse, dem Festival Diagonales Jazz und Gruppen wie Mama Rosin and the Imperial Tiger Orchestra zusammen.

Ernie Odoom und Nelson Schaer übernehmen die Verantwortung für die Konzerte im Hof des Genfer Stadthauses. Die in der Welschschweiz bekannten Promotoren organisieren die Konzerte der AMR (Association pour l’encouragement de la musique improvisée) und sind mit dem Genfer Fête de la Musique sowie dem Chat Noir in Carouge verbunden.
 

Nach Meldungen der NZZ und des Schweizerischen Tonkünstlervereins ist der Schweizer Gitarrist und Komponist Martin Wehrli nach längerer Krankheit verstorben. Wehrli war Schüler Hans-Ulrich Lehmanns und Helmut Lachenmanns und schrieb vorzugsweise Kammermusik.

Der 1957 geborene Wehrli war ab 1974 als Gitarrist in verschiedenen Jazzrock-Formationen tätig. In diese Zeit fallen auch erste kompositorische Arbeiten.

1978 bis 1981 absolvierte Wehrli bei Walter Feybli an der Musik-Akademie Zürich ein Gitarrenstudium und daran anschliessend ein Kompositionsstudium bei Hans Ulrich Lehmann in Zürich und in Stuttgart bei Helmut Lachenmann. Von 1986 bis 1991 war er in der Atelier- und Produktionsgemeinschaft Koprod in Zürich aktiv.

Die Abschiedsfeier findet am Dienstag, 23. Juli, um 16 Uhr in der Predigerkirche in Zürich statt.

 

Anmeldung für Eurovision Song Contest 2014

Schweizer Radio und Fernsehen sucht zusammen mit RTS, RSI und RTR den Schweizer Teilnehmer oder die Schweizer Teilnehmerin für den «Eurovision Song Contest» 2014 in Dänemark. Interessierte sind eingeladen, ab dem 30. September 2013 ihre Songs auf eine Internetplattform hochzuladen.

Bild: SRF/Nikkol Rot

Neu wird eine Auswahl von Kandidaten einem Expertencheck unterzogen, aus dem schliesslich sechs Kandidaten für die Live-Show am 1. Februar 2014 qualifiziert werden.

Vom 30. September bis 28. Oktober 2013, 8 Uhr, können alle Interpreten, die am «Eurovision Song Contest» 2014 die Schweiz vertreten wollen, ihre eigens für diesen Event komponierten Songs auf der Internetplattform srf.ch/eurovision veröffentlichen.

Nach Anmeldeschluss wählt das Publikum seine Lieblingssongs. Parallel dazu gibt eine Fachjury ihr Urteil ab (Wertung 50 Prozent). Insgesamt neun Kandidaten werden so für SRF und RTR ermittelt.

In einer zweiten Phase werden die neun besten Interpreten der Internetplattform, sechs Kandidaten von RTS und drei Kandidaten von RSI ihren Song live einer Expertenrunde präsentieren. Die Experten bewerten die Live-Kompetenz, die gesangliche Qualität sowie die Bühnenpräsenz. Von diesen 18 Kandidaten schickt das Expertenteam drei für SRF und RTR, zwei für RTS und einen für RSI ins Rennen.

Die sechs qualifizierten Interpreten präsentieren in der nationalen Live-Show am 1. Februar 2014 ihren Song sowie zusätzlich eine Coverversion eines anderen Songs. Diese Sendung wird live aus der Bodensee-Arena in Kreuzlingen ausgestrahlt. Das Fernsehpublikum und eine Expertenjury bestimmen zu je 50 Prozent, wer die Schweiz 2014 am «Eurovision Song Contest» in Dänemark vertreten soll.

Swisscom zieht sich aus dem Musiksponsoring zurück

Wie das Welschschweizer Onlineportal Arcinfo vermeldet, will Swisscom sich aus dem Musiksponsoring zurückziehen. Für das Gurtenfestival, wo die Firma als Hauptsponsor amtet, kommt die Nachricht laut Swissinfo «sehr überraschend».

Gurtenfestival

Die Änderung der Sponsoring-Strategie der Swisscom wird ab 2014 wirksam. Nach rund zehn Jahren Musiksponsoring wolle man sich anderen kulturellen und sportlichen Events zuwenden, zitiert Swissinfo den Swisscom-Sprecher Christian Neuhaus.

Swisscom prüft Alternativen im Kultursponsoring. Musikfestival hätten ihre Attraktivität verloren, weil sie es nicht mehr erlaubten, sich als Sponsor abzuheben, so Neuhaus sinngemäss weiter. Dazu gebe es zu viele Festivals.

Die Festivalbetreiber müssen sich nach dem Wegbrechen der traditionellen Sponsoren aus Alkohol-, Tabak- und Kommunikationsbranchen nun auf die Suche nach neuen finanziellen Partnern machen. Gelingt dies nicht, muss mit einer Verteuerung der Tickets gerechnet werden.

Neue Leitung fürs Bach-Archiv Leipzig

Sir John Eliot Gardiner soll Präsident der Stiftung Bach-Archiv Leipzig werden, Peter Wollny Direktor. Der abtretende Zürcher Tonhalle-Intendant Elmar Weingarten bleibt Teil des künstlerischen Direktoriums.

John Eliot Gardiner, Foto: Bach-Archiv

Die Funktion des Stiftungspräsidenten wird Anfang 2014 neu geschaffen, «um die international führende Rolle des Bach-Archivs zu betonen und weiter zu entwickeln» wie das Bach-Archiv in seiner offiziellen Pressemitteilung schreibt.

Peter Wollny wird Christoph Wolff in der Funktion des Direktors nachfolgen. Wolff war seit 2001 Direktor des Bach-Archivs und scheidet Ende 2013 aus persönlichen Gründen aus dem Amt. Die offizielle Wahl der neuen Bach-Archiv Führung ist für Oktober 2013 vorgesehen.

Wollny, der 1993 bei Wolff an der Harvard University promovierte und sich 2009 an der Universität Leipzig habilitierte, gilt als einer der führenden Bach-Forscher.

Als Geschäftsführer im nunmehr dreiköpfigen Vorstand des Bach-Archivs wird Dettloff Schwerdtfeger die Arbeit des Präsidenten und des Direktors weiterhin gleichberechtigt begleiten. Schwerdtfeger wird im Zuge der Vorstandserweiterung die Aufgabe des geschäftsführenden Intendanten für das Leipziger Bachfest übernehmen.

Der geschäftsführende Intendant leitet die Sitzungen des künstlerischen Direktoriums, welches wie bisher durch den Thomaskantor Georg Christoph Biller, den neuen Direktor des Bach-Archivs Peter Wollny und Elmar Weingarten besetzt bleibt.

Die Direktion für Erziehung, Kultur und Sport (EKSD) des Kantons Freiburg vergibt das erstmals ausgeschriebene Stipendium für zeitgenössisches Musikschaffen (26’000 Franken) an die Freiburger Künstlerin Gael Kyriakidis. Die Ausgezeichnete ist besser bekannt unter dem Pseudonym Pony del Sol.

Dank einem Stipendium hat Pony del Sol 2007 während einem Jahr im Atelier Jean Tinguely gelebt, das die Stadt und der Kanton Freiburg in der Cité internationale des arts in Paris betreiben. Seit ihrer Rückkehr gibt sie regelmässig Bühnenkonzerte. Im März 2013 hat sie ihr erstes Album veröffentlicht.

Für die erstmalige Vergabe des Stipendiums haben sich 24 Kandidatinnen und Kandidaten beworben. Alle Strömungen der zeitgenössischen Musik sind dabei vertreten gewesen, von Chanson bis hin zu Electro, über Rock, Pop, Jazz und Reggae.

Die Expertenjury setzte sich zusammen aus Yvan Pochon (Amt für Kultur, Präsident der Jury), René Aeberhard (kantonale Kommission für kulturelle Angelegenheiten), Gilles Dupuis (Jazzkeller La Spirale), Davis Unternährer (Fri-Son) und Yann Zitouni (Westschweizer Radio). Nach drei Beratungsrunden fiel der Entschied der Jury einstimmig.

 

Gerade erst hat sie die Witold Lutoslawski Cello Competition für sich entschieden, nun hat sie in der Londoner Wigmore Hall auch noch den Pierre Fournier Award gewonnen. Die Schweizer Cellstin Chiara Enderle ist auf Erfolgskurs.

Chiara Enderle, die bei Thomas Grossenbacher an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste) im Fach Cello ein Bachelor-Studium absolviert hat und heute Studentin in Berlin bei Jens Peter Maintz ist, hat sich in London gegen die Finalisten Benedict Klöckner (Deutschland), Joris van den Berg (Niederlande) und Jonathan Dorman (Grossbritannien) durchgesetzt.

Der Pierre Fournier Award ist 1988 vom Cellisten Ralph Kirshbaum ins Leben gerufen worden. Frühere Gewinner sind Gemma Rosefield, Richard Harwood und Gregor Horsch sowie 2011 Mikhail Nemtsov. Insgesamt sind 30 Teilnehmer zum Wettbewerb zugelassen worden.

Chiara Enderle wird 1992 als Tochter der ZHdK-Musikdozierenden Matthias und Wendy Enderle geboren. Als Kammermusikerin ist sie mit dem Carmina Quartett in der Schweiz, den USA und Japan aufgetreten. Sie ist bereits Preisträgerin diverser Wettbewerbe.

Kontroverse um deutsche Musikhochschulen

Der Landesrechnungshof Baden-Württemberg fordert laut einem Bericht des SWR, dass die Musikhochschulen im Land weniger Studenten aufnehmen sollen. Ausserdem müsse die Zahl der Nicht-EU-Ausländer reduziert werden – er beträgt bis zu 50 Prozent.

Foto: Sebastian Bernhard – Pixelio.de

Es sei nicht einzusehen, so der Landesrechnungshof, dass in Deutschland in erheblichem Masse angehende Musiker aus Japan oder China unentgeltlich studieren dürften, schreibt der SWR weiter.

Deutsche Nachwuchsmusiker seien oft chancenlos gegen die Konkurrenz aus dem Ausland. Musikhochschulen müssten sich zunehmend fragen lassen, ob ihre Standards noch zeitgemäss sind, kommentiert der Sender. Es müsse auch diskutiert werden, ob sich Baden-Württemberg nach wie vor fünf Musikhochschulen leisten könne.

Das Musikmagazin SWR2 Cluster widmet der Kritik an den Musikhochschulen einen Themenschwerpunkt vom 15. bis 19. Juli, täglich um 15.05 Uhr. Der Landesrechnungshof selbst wird dabei ebenso zu Wort kommen wie Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und die Vertreter der Musikhochschulen.

 

Der Zürcher Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, den jährlichen Unterstützungsbeitrag für die Festspiele Zürich um 200 000 Franken zu erhöhen. Die zusätzlichen Mittel sollen «gezielt und ausschliesslich künstlerischen Produktionen der mittleren und kleineren Kulturinstitutionen zugutekommen».

Mit der Erhöhung unterstütze die Stadt die ihrer Ansicht nach erfolgreiche Neuausrichtung der Festspiele Zürich, und sie ermögliche, vermehrt Produktionen von mittleren und kleineren Kulturinstitutionen ins Festspielprogramm aufzunehmen, heisst es in der offiziellen Medienmitteilung.

Die Festspiele würden damit noch stärker «zu einem Kulturfest für Stadt und Region Zürich und zu einem attraktiven Abschluss des Zürcher Kulturjahrs».

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat zudem die Ende 2013 auslaufenden Beiträge an das Theater Rigiblick für die Jahre 2014 bis 2017 zu verlängern. Die jährliche Unterstützung soll um 100 000 Franken auf neu insgesamt 490 000 Franken erhöht werden. Die Unterstützung für das Miller’s Studio soll in den Jahren 2014 bis 2017 in unveränderter Höhe von jährlich 154 640 Franken fortgesetzt werden.

 

 

Deutschland kennt im Gegensatz zur Schweiz eine dedizierte Künstlersozialversicherung, die unter anderem von Abgaben von Veranstaltern gespiesen wird. Die Einnahmen sind allerdings empfindlich gesunken, und die Politik steht nur halbherzig zum Künstler-Sozialwerk.

Anfang Juni hat der Bundestagsausschuss für Kultur und Medien mit den Stimmen der Regierungskoalition einen für den Fortbestand der Künstlersozialkasse wichtigen Passus aus dem Regierungsentwurf zur «Neuorganisation der bundesunmittelbaren Unfallkassen, zur Änderung des Sozialgerichtsgesetzes und zur Änderung anderer Gesetze» gestrichen.

Der DTKV hat deshalb eine E-Petition beim Deutschen Bundestag gestartet, um eben diesen Punkt wieder aufzunehmen. Er will die Deutsche Rentenversicherung gesetzlich dazu verpflichten, im Rahmen ihrer Betriebsprüfungen – spätestens alle vier Jahre – zu kontrollieren, ob die Unternehmen, die Künstler beschäftigen, ihrer Abgabeverpflichtung nachgekommen sind.

Die Künstlersozialversicherung (KSV) ist Teil der gesetzlichen Sozialversicherung. Sie verpflichtet freischaffende Künstler und Publizisten zur gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung.

Der Finanzbedarf wird zur Hälfte aus Beiträgen der Versicherten aufgebracht. Die andere Beitragshälfte tragen die Steuerzahler über einen Zuschuss des Bundes und die «Verwerter» von künstlerischen Leistungen in Form einer Künstlersozialabgabe, die im Jahr 2012 3,9 % aller Honorarzahlungen an einen selbständigen Künstler oder Publizisten betrug. Der Beitragssatz ist 2013 auf 4,1 % gestiegen. In den Folgejahren ist mit weiteren und erheblicheren Steigerungen zu rechnen.

Die Künstlersozialkasse (KSK) sei allerdings in ihrer Existenz gefährdet, da immer weniger Unternehmen und Einrichtungen ihrer Abgabeverpflichtung nachkämen, schreibt der DTKV.
 

Nur Wochen nach der Auflösung der griechischen ERT-Orchester ereilt einen weiteren europäischen Radio-Klangkörper das gleiche Schicksal: Die Netherlands Radio Chamber Philharmonic steht vor dem Aus. Lichter gelöscht werden auch in Mallorca.

Laut einer Meldung des australischen Fachblattes «Limelight» wird das Ensemble am 14. Juli im Royal Concertgebouw sein letztes Konzert geben. Das 2005 gegründete und damals von Jaap van Zweden geleitete Orchester wird Opfer der desolaten holländischen Staatsfinanzen.

Das Orchester, das 2008 den renommierten nationalen Muziekgebouw Prize für seine Interpretation von Richard Rijnvos’ «NYConcerto» erhalten hat, hat sich vor allem mit seinem Einsatz für zeitgenössische Musik einen Namen gemacht.

Bereits 2010 hat es Anstalten gegeben, Beiträge der öffentlichen Hand für das Orchester zu streichen. Damals konnte dies noch verhindert werden.

Die Schliessungen staatlich finanzierter Orchester in Holland und Griechenland sind nicht die einzigen Europas. Ebenfalls liquidiert wird das Orquesta de Baleares in Mallorca, das ebenfalls keine öffentlichen Gelder mehr erhält.

Ein Chor und ein Blasorchester reisen nach Rom

Der Kanton Schwyz ist am 6. Mai 2014 im Vatikan offizieller Gastkanton an der Vereidigung der päpstlichen Schweizergarde. Dabei wird die Messe und die Vereidigungszeremonie von Musikformationen des Kantons umrahmt. Der Schwyzer Regierungsrat hat entschieden, welche dies sein werden.

Foto: Andreas Walker, wikimedia commons

Bei den Musikformationen hat sich der Regierungsrat für das Schwyzer Kantonale Jugendblasorchester (SKJBO) unter der Leitung von Urs Bamert entschieden. Es wird am Sacco di Roma den Apéro und die Vereidigungszeremonie musikalisch umrahmen.

Bei den Chören ist die Wahl auf den Singkreis Brunnen gefallen. Er wird seinen Hauptauftritt während der Messe im Petersdom am Morgen der Vereidigung haben. Das sei auch der Hauptgrund, warum die Wahl auf einen Kirchenchor und nicht auf einen Jodel-, Trachten- oder Männerchor gefallen sei, schreibt der Kanton in der offiziellen Mitteilung.

Mit der Vereidigungsfeier für die neuen Rekruten gedenkt die Schweizergarde jeweils am 6. Mai dem Sacco di Roma, der Plünderung Roms am 6. Mai 1527, bei der die Schweizergarde Papst Clemens VII verteidigt hatte.

Seit 2008 wählt die Schweizergarde jedes Jahr einen Gastkanton für diese Feierlichkeiten. 2014 ist dies der Kanton Schwyz, der mit einer offiziellen Delegation nach Rom reisen wird – angeführt vom Regierungsrat, der in corpore am Sacco die Roma teilnehmen wird.

Schweizer Popmusik-Demos 2013

m4music, das Popmusikfestival des Migros-Kulturprozent, hat die Compilation «The Best of Demotape Clinic 2013» veröffentlicht.

Gewinner der Demotape Clinic 2013. Foto: Pete Cameron Dominkovits, m4music,SMPV

«The  Best of Demotape Clinic 2013» bietet einen einzigartigen Einblick in das Schaffen des Schweizer Popmusik-Nachwuchses. Die CD wird in einer Auflage von 6000 Stück produziert und geht an die Entscheidungsträger der Schweizer Musikszene. Sie gelangt nicht in den Verkauf.
 
Für die 15. Demotape Clinic haben Newcomer aus der ganzen Schweiz 777 Demos in den Kategorien Pop, Rock, Urban und Electronic eingereicht. Eine Jury hörte sich sämtliche Tracks an und präsentierte die besten davon im März 2013 am Festival m4music. Branchenprofis kommentierten die Demos öffentlich vor dem Festivalpublikum und gaben den Bands wertvolle Tipps. Der Preis «Demo of the Year» 2013 ging an die Rheintaler Band Pedro Lehmann für den Song Hurricane.
 
Die spannendsten Demos, darunter auch die Gewinner der Suisa-Foundation-Awards, sind zum achten Mal auf einer CD-Compilation vereint. Die vertretenen Gruppen kommen aus der ganzen Schweiz: von Basel bis Ascona, von Genf bis Altstätten. Das Migros-Kulturprozent versendet die CD an die wichtigsten Akteure der Schweizer Musikszene, wie zum Beispiel Musikjournalisten, Clubbesitzer, Booker, Musik- und Labelmanager, und macht diese so auf den Nachwuchs aufmerksam.

Die CD kann angehört und – solange der Vorrat reicht – kostenlos bestellt werden unter www.demotapeclinic.ch

Schweizer Erfolg beim Belvedere-Wettbewerb

Die Schweizer Mezzosopranistin Eve-Maud Hubeaux hat beim renommierten Internationalen Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerb in Amsterdam ex aequo den zweiten Platz erreicht.

Foto: © by courtesy of Vera Markus

Gewinner des Wettbewerbs ist der südkoreanische Bariton Dong-Hwan Lee. Er hat sich im Finale gegen zwölf weitere Finalisten durchgesetzt. Der erste Preis ist mit 7000 Euro dotiert und gilt als wichtiger Türöffner zu den grossen Opernhäusern der Welt.

Eve-Maud Hubeaux teilt den zweiten Platz mit dem russischen Bariton Roman Burdenko. Den Publikumspreis und die Auszeichnung der internationalen Medienjury hat der Tenor Rheinaldt Moagi erhalten.

Für den 1982 ins Leben gerufenen Belvedere-Wettbewerb werden in 50 Städten weltweit Vorauswahlen abgehalten. Die Jury besteht aus Intendanten, Opern- und Castingdirektoren der grossen Opernhäuser. Frühere Gewinner sind unter anderen Angelika Kirchschlager, Ildikó Raimondi, Peter Edelmann und Elina Garanca.

Mehr Infos: www.belvedere-competition.com

WEKO eröffnet Untersuchung im Bereich Saiteninstrumente

Die Wettbewerbskommission (WEKO) hat eine Untersuchung gegen die Zofinger Instrumentenhändlerin Musik Olar AG eröffnet. Wegen konkreter Anhaltspunkte für das Vorliegen von kartellrechtlich unzulässigen Wettbewerbsabreden ist eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden.

Foto: Djscho (Joachim Frewert) – Pixelio.de

In Bezug auf den Vertrieb von Saiteninstrumenten lägen den Wettbewerbsbehörden konkrete Informationen vor, die auf das Vorliegen von Abreden über Mindest- oder Festpreise (sogenannte Preisbindungen der zweiten Hand) hindeuteten, schreibt die Bundesverwaltung. Betroffen seien insbesondere Gitarren, Bässe und Zubehör der Marken Ibanez, Martin und Fulltone.

Diesen Informationen zufolge habe die Musik Olar AG auf ihre Wiederverkäufer systematisch Druck ausgeübt, in erster Linie durch die direkte Beeinflussung der Preis- und Rabattpolitik.

Es bestünden zudem Indizien, welche darauf hindeuteten, dass die Preisbindungen der zweiten Hand unter Mitwirkung anderer Marktteilnehmer zustande gekommen seien. Mit der Untersuchung soll geprüft werden, ob kartellrechtlich unzulässige Wettbewerbsabreden im genannten Sinne vorliegen.

get_footer();