IndieSuisse: neuer Schweizer Independent Musikverband

Anlässlich des Musikfestivals m4music hat sich der frisch gegründete Verband unabhängiger Musiklabels und -produzenten IndieSuisse vorgestellt. Er versteht sich als Sprachrohr für die Independent-Szene des Landes.

Ziel von IndieSuisse sei es, heisst es auf der Webseite des Verbandes, in politisch und wirtschaftlich relevanten Belangen mitzureden und mitzubestimmen – und zwar «als eine einzige, kräftige Stimme». Mit der Gründung von IndieSuisse sei «eine Anlaufstelle für unabhängige Musiklabels- und produzenten sowie eine Schnittstelle zwischen Politik, Kulturförderung und Wirtschaft» geschaffen worden.

Mehr Infos: www.indiesuisse.ch

Musikfestival Bern 2015 findet wie geplant statt

In den letzten Wochen gab es unterschiedliche Gerüchte über die Zukunft des Musikfestival Bern und der Biennale Bern. Nach einer Aussprache der beiden Vorstände und der Abteilung Kultur der Stadt Bern (KUL Bern) ist die nahe Zukunft der beiden Anlässe nun geklärt.

Musikfestival 2013. Foto: Philipp Zinniker

Das Musikfestival 2015 findet von Donnerstag, 3. bis Sonntag, 13. September 2015 im
bisherigen Format statt. Das Motto des Musikfestival Bern 2015 lautet «Urknall».

Bis Oktober 2014 sollen in einem moderierten Prozess Konzepte zum künftigen Format der beiden Berner Festivals formuliert werden. Hierzu wird von der KUL Bern eine
aussenstehende Fachperson beauftragt, die im Gespräch mit den Akteuren, den
Vorständen und Institutionen eine Auslegeordnung vornimmt. In diese Gespräche wird die freie Szene massgeblich eingebunden.

Bern zeichnet sich durch eine  engagierte freie Szene aus. Es seien gerade Musikfestival und Biennale, die diesen spezialisierten kleineren, nicht von der Stadt subventionierten Partnern eine Plattform böten, schreibt das Musikfestival Bern.

Biennale Bern und Musikfestival Bern haben innerhalb des letzten Jahrzehnts eigene Kooperationsformen und -ideen entwickelt. Während die Biennale Bern zeitgenössisch und interdisziplinär ausgerichtet ist, liegt der Schwerpunkt des Musikfestival Bern auf klanglichen Ereignissen aller Epochen.

Nominationen für den ersten nationalen Grand Prix Musik

Das Bundesamt für Kultur BAK verleiht dieses Jahr erstmals den Schweizer Grand Prix Musik. Nominiert sind 15 Musikschaffende aus der ganzen Schweiz und aus unterschiedlichen Musiksparten.

Norbert Möslang. Foto: Dani Fels

Ziel des Schweizer Grand Prix Musik ist es, herausragendes und innovatives schweizerisches Musikschaffen zu würdigen und in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Der Schweizer Grand Prix Musik ist mit 100ʼ000 Franken dotiert, die Nominationen sind mit je 25ʼ000 Franken bedacht.

Zu den Nominierten für den ersten Schweizer Grand Prix Musik gehören die Berner Andreas Schaerer, Beat-man und Julian Sartorius, die Zürcherin Irène Schweizer, Norbert Möslang aus St. Gallen, das Basler Ensemble Phoenix, Erika Stucky (Thalwil), Hans Kennel (Baar), Marcel Oetiker (Altendorf) sowie das Ensemble Steamboat Switzerland.

Weitere Anwärterinnen und Anwärter auf die nationale Auszeichnung sind Dragos Tara aus Lausanne, die Genfer Franz Treichler und Mama Rosin, Franco Cesarini aus Melide sowie Corin Curschellas aus Rueun.

Das BAK mandatierte 2013 ein zehnköpfiges Expertenteam, bestehend aus Musikjournalisten, Musikschaffenden und Musikexperten. Es wählte Kandidaten aus allen Regionen der Schweiz und aus sämtlichen Musiksparten aus, um diese der Eidgenössischen Jury für Musik zu unterbreiten.

Bundesrat Alain Berset wird die Preisträgerin oder den Preisträger des Schweizer Grand Prix Musik 2014 am 19. September im Rahmen des Festivals Label Suisse in Lausanne auszeichnen.

Chorprojekt im Gefängnis Thorberg abgesagt

Ein Frühlingsfest mit einem Gospelchor unter Beteiligung von Gefangenen in der Berner Strafanstalt Thorberg ist kurzfristig abgesagt worden. Die Verantwortlichen sind der Meinung, dass weitere mediale Aufmerksamkeit der Institution bloss schaden könnte.

Foto: Yesuitus2001, wikimedia commons

Ein Dutzend Gefangene hätten laut einem Bericht der Zeitung Der Bund mit dem Gospelchor Emmental in Rahmen des nicht öffentlichen Festes auftreten sollen. Geleitet worden wäre das Ganze von Regula Knuchel, Chorleiterin und Pfarrerin in Rüegsau,

Nun hat das Berner Amt für Freiheitsentzug und Betreuung dem einen Riegel geschoben. Die Anstalt Thorberg ist zur Zeit aus verschiedenen Gründen in der Kritik.

Der Direktor des Hauses ist vor kurzem entlassen worden und ein weiterer Abteilungsleiter soll Strafgefangene für eine eigene Firma arbeiten gelassen haben. Der Betroffene – mutmasslich ein Freund des entlassenen Direktors – hat seine Stelle mittlerweile gekündigt.

Entwicklungswege des Grand Théâtre de Genève

Stadt, Kanton und Gemeinden der Region Genf haben beim Beratungsunternehmen Actori eine Studie zu den Zukunftsaussichten des Grand Théâtre de Genève in Auftrag gegeben. Dabei sind einige Schwächen offengelegt worden.

Foto: Grototoro, wikimedia commons

Actori stellt fest, dass die finanziellen Aufwendungen des Hauses sich immer mehr zugunsten der Lohnkosten und zu ungunsten der Ausgaben für künstlerische Aufwendungen entwickeln.  

Die Studie moniert überdies, dass die Kosten für eine Produktion in Genf im Vergleich zu den Häusern in Brüssel, Barcelona und Zürich relativ hoch sind. Das Haus sei überdies gefordert, neue Publikumsschichten zu erreichen und seine Vermittlungsarbeit zu intensivieren.

Die Berater empfehlen unter anderem,  die Preise der Billette in den höchsten Kategorien anzuheben und in den tiefsten zu senken und die Marketinganstrengungen zu verstärken.

 

Mehr zu der Studie (französisch):

Neubauprojekt der Hochschule Luzern – Musik bestimmt

Nun steht fest, welches Projekt für den Neubau der Hochschule Luzern – Musik zum Zug kommen wird. Es ist dasjenige von Enzmann Fischer & Büro Konstrukt, Zürich/Luzern. Zum aktuellen Zeitpunkt ist der Bezug des Gebäudes für Sommer 2018 geplant.

Die verschiedenen Standorte der Abteilung Musik heute. Grafik: HSLU

Laut Jurypräsidentin Marie-Theres Caratsch hat das Projekt «durch eine sensible und stimmige Auseinandersetzung mit dem Ort, der Aufgabenstellung und den Anforderungen an den Betrieb einer Musikhochschule» überzeugt.

Gestartet wurde das Wettbewerbsverfahren für den Neubau der Hochschule Luzern – Musik mit einer offen ausgeschriebenen Präqualifikation im April 2013. Aus den Bewerbungen wurden acht Planerteams für den Wettbewerb ausgewählt. Sieben Teams reichten einen Vorschlag ein.

Mit den zwei besten führte das Preisgericht, das sich aus Vertretern der Investorin, der Nutzerin sowie aus Fachpreisrichtern und Experten zusammensetzte, in den letzten drei Monaten eine Bereinigungsstufe durch, um die Qualität der Projekte zu schärfen.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist der Bezug des Gebäudes für Sommer 2018 geplant. Die
Realisierung wird rund 70 Millionen Franken kosten und auf der Basis eines privaten
Investorenmodells finanziert.

Kompetenznetzwerk Musikvermittlung Schweiz +

Der neuformierte Dachverband Kulturvermittlung Schweiz hat als erstes von
verschiedenen Fachnetzwerken das Kompetenznetzwerk Musikvermittlung Schweiz + ins Leben gerufen, in Kooperation mit dem netzwerk junge ohren. Ab 2015 ist überdies eine Erweiterung mit internationalen französischsprachigen Partnern geplant.

Foto: Pavel Losevsky – Fotolia.com

Im Netzwerk arbeiten Fachpersonen diverser Musikgenres und Vermittlungsarten an der
Entwicklung von nationalen Werkzeugen, Veranstaltungen und Ausschreibungen. 2015 wird als erster Output eine Übersicht zur Schweizer Szene publiziert, die mit Praxisbeispielen der unterschiedlichen Vermittlungsgenres sowie Empfehlungen für die Handhabung der unterschiedlichen Begriffe ergänzt ist.

2017 soll erstmals die Verleihung des internationalen junge ohren preises in der Schweiz folgen. Am Freitag, 4. Juli 2014 findet in Luzern eine Tagung in einem erweiterten Kreis statt, zu dem alle für die Musikvermittlung relevanten Institutionen und Persönlichkeiten der Schweiz eingeladen werden und an dem erste Ergebnisse des Arbeitskreises diskutiert und den Medien vorgestellt werden.

Kulturvermittlung Schweiz (KVS) ist das nationale Schweizer Netzwerk für Kulturvermittlung und vereint über 30 Organisationen mit mehreren tausend Untermitgliedern, darunter Kunst- und pädagogische Hochschulen, kulturelle Institutionen, Verbände und spartenspezifische Netzwerke.

Mehr Infos: www.kultur-vermittlung.ch

Camenisch in Bern BA-Studiengangsleiter Klassik

Der Schweizer Saxophonist Raphael Camenisch wird an der Hochschule der Künste Bern (HKB) neuer Bachelorleiter Klassik im Fachbereich Musik.

Foto: pam! Platz für andere Musik

Andreas Stahl will sich laut der Mitteilung der HKB wieder vermehrt dem Kompositionsunterricht und der Leitung der Theorie-Fachgruppe und als Musiker wieder intensiver dem Komponieren widmen, Camenisch übernimmt die Aufgabe ab dem Herbstsemester 2014.

Der 1975 geborene Raphael Camenisch hat nach seinen Saxophonstudien in den Klassen von Marcus Weiss und Georges Koerper wichtige Anregungen von Ivan Roth (Basel), Jean-Michel Goury (Paris) und Kyle Horch (London) erhalten.

2006/07 hat er seine Studien im Fach Kulturwissenschaft an der Universität Luzern ergänzt. An verschiedenen Schweizer Hochschulen dozierte Camenisch bisher die Fächer Saxophon, Kammermusik, Blattspiel und Transposition, ausserdem leitete er Meisterkurse in Buenos Aires, Tatui (Brasilien), Boston (USA) und Katowice (Polen).
 

Glättli wird Präsident von Swiss Music Export

Der grüne Nationalrat wird Präsident der Organisation Swiss Music Export (SME), die Schweizer Rock- und Popacts im Ausland promotet. Er übernimmt das Amt von der SP-Nationalrätin Evi Allemann, die SME während fünf Jahren vorstand.

Foto: Juliette Chretien, wikimedia commons

Die 2003 gegründete Organisation Swiss Music Export unterstützt Schweizer Musiker in der Distribution im Ausland mit Networking und finanziellen Zuschüssen. Getragen wird sie von Pro Helvetia, der Stiftung Phonoproduzierende, der SUISA Foundation, der Fondation CMA, dem Migros-Kulturprozent und der Schweizer Interpretenstiftung.

Der 1972 geborene Balthasar Glättli studierte Philosophie und Germanistik und war von 1998 bis 2011 Mitglied der Stadtzürcher Legislative. Von 2004 bis 2008 war er Kopräsident der Zürcher Grünen. Während sieben Jahren führte er überdies die Organisation Solidarité sans Frontières, die sich der Migrationspolitik annimmt. Seit November vergangenen Jahres ist er Präsident der Fraktion der Grünen im Bundeshaus.
 

Umsetzung des Lehrplans Musik im Kanton Schwyz

Die Schwyzer Kantonsräte Mathias Bachmann, Adrian Oberlin, Heinz Theiler und Andreas Marty haben vom Regierungsrat wissen wollen, wie er den auch vom Schwyzer Stimmvolk angenommenen Bundesverfassungsartikel zur musikalischen Bildung umzusetzen gedenkt. Nun hat die Exekutive geantwortet.

Turm des Schwyzer Rathauses. Foto: Roland Zumbühl, picswiss

Gemäss heutiger Lektionentafel sei in jedem Schuljahr mindestens eine Musik-Lektion einzusetzen, schreibt der Rgierungsrat. Auf die Möglichkeit, wöchentlich eine zweite Lektion Musik auf der Primarstufe einzuplanen, werde insbesondere in den oberen Klassen zu Gunsten von Mathematik und Deutsch verzichtet.

Im Sommer 2013 sei das Ausbildungsprofil an der Pädagogischen Hochschule mit zehn Fächern wieder breiter ausgerichtet worden. Alle angehenden Primarlehrpersonen würden somit wieder im Fach Musik (Musik, Rhythmik Instrumentalunterricht und Sologesang) ausgebildet. Die breitere Ausbildung erleichtere einen fächerübergreifenden Unterricht. Dies unterstütze die kantonale Absicht, auf der Primarstufe das Fach Musik weiterhin durch die Primarlehrperson unterrichten zu lassen.

Die künftige Ausrichtung des Fachs Musik werde im deutschschweizerischen Erarbeitungsprojekt Lehrplan 21 zurzeit festgelegt, so der Regierungsrat weiter. Der mögliche Erziehungsratsbeschluss zur kantonalen Einführung und Umsetzung des neuen Lehrplans sei im Sommer 2015 geplant.

Die gesamte Antwort des Regierungsrates:
www.sz.ch/documents/P_Lehrplan_Musik_Volksschule.pdf

Kai Wessel wird Gesangsdozent an der HKB

Der deutsche Countertenor Kai Wessel wird Gesangsdozent an der HKB (Hochschule der Künste Bern). Er wird laut der offiziellen Mitteilung der Musikhochschule insbesondere Interpretation zeitgenössischen Gesangs- und Musiktheaterrepertoires unterrichten und sich im Bereich von Projekten des Clusters «création musicale» einbringen.

Kai Wessel in der Händel-Trilogie des SchlossAkkord Musikfestivals 2012. Foto: Thilo Nass

Kai Wessel doziert bereits Gesang und Historische Aufführungspraxis für Sänger an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und lehrte in den vergangenen Jahren an der Wiener Privatuniversität.

Der gebürtige Hamburger studierte Musiktheorie, Komposition und Gesang an der Musikhochschule Lübeck. Parallel dazu kam ein externes Studium barocker Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis bei René Jacobs, dessen Assistent er bei Bearbeitungen mehrerer Opern war.

Die HKB setzt in der Musik mit strategischen Clustern drei Schwerpunkte: «Forschung 19. Jahrhundert», «Künstlerische Musikvermittlung» sowie «création musicale». Die Tradition der Ausbildung der instrumentalen und vokalen Virtuosität werde dabei ebenso
respektiert wie die ständig wechselnden Anforderungen der kulturgesellschaftlichen
Realität, heisst es in der Selbstcharakterisierung der Schule.

Schweizer im BMW Welt Jazz Award Finale

Die zuständige Jury hat das Schweizer Sextett Hildegard Lernt Fliegen und das niederländische Trio Tin Men and the Telephone als Finalisten des sechsten BMW Welt Jazz Award bestimmt. Sie treten am 3. Mai gegeneinander an.

Hildegard Lernt Fliegen. Foto: Reto Andreoli

Das Siegerensemble erhält neben der Auszeichnung ein Preisgeld in Höhe von 10’000 Euro; der zweite Platz ist mit 5’000 Euro dotiert. Zudem wird der Publikumspreis vergeben. Insgesamt sechs internationale Jazz-Formationen haben sich seit Januar 2014 in den kostenfreien Sonntagsmatineen präsentiert.

Das Schweizer Ensemble Hildegard Lernt Fliegen – Vokalist Andreas Schaerer, die Bläser Andreas Tschopp, Benedikt Reising und Matthias Wenger, der Bassist Marco Müller und Schlagzeuger Christoph Steiner – überzeugten nicht nur durch besonderen Schweizer Humor. Die Musiker vereinten komplexe Improvisationen und musikalische Fragmente zu harmonischen Kompositionen, heisst es in der Begründung.

Das niederländische Trio. Pianist Tony Roe, Bassist Lucas Dols und Schlagzeuger Bobby Petrov, spielen von Klassik und Jazz über Hip-Hop und Balkanbeats bis hin zu Alltagsgeräuschen und Tierstimmen alles – die Kompositionen der Musiker überschreiten die Grenzen des Jazz.

Die Jury des Award setzt sich zusammen aus Oliver Hochkeppel (Musik- und Kulturjournalist der Süddeutschen Zeitung), Roland Spiegel (Musikredakteur mit Schwerpunkt Jazz beim Bayerischen Rundfunk, BR-KLASSIK), Andreas Kolb (Chefredakteur JazzZeitung und neue musikzeitung), Heike Lies (Musikwissenschaftlerin, Bereich Musik und Musiktheater, im Kulturreferat der Landeshauptstadt München) und Christiane Böhnke-Geisse (Künstlerische Leitung Jazzclub Unterfahrt, München).

Ob- und Nidwalden vergeben Werkbeiträge

Die Kantone Obwalden und Nidwalden haben für das Jahr 2014 erstmals Werkbeiträge für Kunst- und Kulturschaffende ausgeschrieben: Der Start erfolgt mit zwei Beiträgen innerhalb der Sparte Musik. Die Gewinner sind nun bekannt.

Sarah Bowman und Rene Coal Burrell. Foto: Jesco Tscholitsch

Aus den zwölf eingegangenen Anträge sind durch die Fachjury – bestehend aus Pirmin Bossart (Musikjournalist Luzern), Hanspeter Pfammatter (Musiker Luzern), Moana Labbate (Chorleiterin Hildisrieden), Joseph Gnos (Delegierter Kulturförderungskommission Obwalden) und Emil Wallimann (Kulturkommission Nidwalden) – 20‘000 Franken an Jul Dillier und 10‘000 Franken an Famous October (Rene Coal Burrell und Sarah Bowmann) vergeben worden. Die Preisübergabe findet im Herbst statt.

Der 1990 geborene Jul Dillier studiert Jazz-Piano mit Nebenfach Perkussion an der Musikakademie Basel. Den Werkbeitrag erhält er für das zusammen mit dem Bassisten Pascal Eugster entwickelte Projekt «Frères de son» – Treffpunkt Obwalden – Bobo Dionlasso,: eine Band aus burkinischen und Schweizer Musikern, die im Frühjahr 2015 auf Tournee geht.

Rene Coal Burrell und Sarah Bowman gründeten 2012 das akustische Duo Famous October. Ein Atelieraufenthalt in New York führte Burrell und die gebürtige US-Amerikanerin zusammen. Mit dem Werkbeitrag sollen die Weichen gestellt werden, um das Singer-Songwriter-Duo zu etablieren und einem breiten Publikum vorzustellen.

 

 

 

Schorn wird musikalischer Leiter des ZJO

Steffen Schorn wird neuer musikalischer Leiter des Zurich Jazz Orchestra (ZJO), Daniel Schenker, der bisherige Interims-Leiter, bleibt dem ZJO als Co-Leiter erhalten.

Steffen Schorn. Foto: Jürgen Baeke

Der 46-jährige Deutsche Schorn lebt in Köln. Er ist Spezialist für tiefe Holzblasinstrumente und war Mitglied der NDR Big Band, bevor er sein eigenes Septett gründete, mit dem er weltweit auftrat.

Schorn ist mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet worden und war als Instrumentalist, Komponist und Arrangeur mit namhaften Ensembles auf der ganzen Welt unterwegs. Seit 2001 ist er ausserdem Professor für Komposition und Leiter der Jazzabteilung der Hochschule für Musik Nürnberg.

Die Musiker der Band haben sich laut der offiziellen Mitteilung des ZJO für Steffen Schorn entschieden, weil «die Chemie, die Energie und vor allem die Musik auf Anhieb gepasst» hätten.

Metrailler Präsidentin der Plattform Kultur Wallis

Die Plattform Kultur Wallis hat in der Person von Gaëlle Metrailler eine neue Präsidentin. Sie folgt auf Jacques Cordonier, Chef der Dienststelle für Kultur Wallis, der dieses Amt seit der Gründung der Plattform innehatte.

Flyer Plattform Kultur Wallis

Cordonier übernimmt neu die Funktion des Geschäftsführers der Plattform Kultur Wallis. Die neugewählte Präsidentin des Vereins Plattform Kultur Wallis ist als Kulturdelegierte der Stadt Sitten tätig.

Die Plattform Kultur Wallis ist aus einer Initiative des Kantons Wallis und der Vereinigung der Walliser Städte geschaffen worden. Sie entwickelt Strukturen zur Information von Kulturschaffenden und zur Förderung von künstlerischen und kulturellen Produktionen, koordiniert das kulturelle Angebot im Wallis, berät Kunst- und Kulturschaffende betreffend Logistik und Projektentwicklung und promotet das Walliser Kulturschaffen innerhalb und ausserhalb des Kantons.

Die Plattform Kultur Wallis bietet für Musiker der aktuellen Musik unter dem Titel InfoPoint aktuelle Musik gratis persönliche Sprechstunden an. Der nächste findet am 17. April 2014 im Konferenzzimmer der Mediathek in Brig statt.

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