Leipziger Musikwissenschaftler bündeln Kräfte

Die Universität Leipzig und die Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» (HMT) werden im Bereich der Musikwissenschaft zusammenarbeiten.

v.l.n.r.: Beate Schücking, Skadi Jennicke und Martin Kürschner (s. unten). Foto: Swen Reichold,SMPV

Beide Hochschulen werden ab dem Wintersemester 2016/17 ihre Studienangebote und Ressourcen miteinander vernetzen. In diesem Zusammenhang wurden bereits die Denominationen der in Kürze auszuschreibenden Professuren «Musiksoziologie und -philosophie» sowie «Musikgeschichte 19. bis 21. Jahrhundert» miteinander abgestimmt. Das Ziel ist die Verschmelzung beider Institute zu einem von beiden Kooperationspartnern gemeinsam getragenen Leipziger Zentrum für Musikwissenschaft.

Das musikwissenschaftliche Lehrangebot wird ab dem kommenden Wintersemester von beiden Hochschulen gemeinsam getragen. Die Immatrikulation von Studierenden erfolgt bei dem Kooperationspartner, bei dem der entsprechende Studiengang eingerichtet wurde. Zudem erfolgt eine Zweitimmatrikulation der Musikwissenschaftsstudierenden beim anderen Kooperationspartner.

Die Lehrenden erhalten Angehörigenstatus beim jeweiligen Kooperationspartner. Studierende der musikwissenschaftlichen Fächer erhalten Zugang zu fachnahen Veranstaltungen der jeweils anderen Hochschule wie etwa Praktika, studentischen Symposien, Sprachkursen. Geplant ist die Einführung eines gemeinsamen Masterstudiengangs mit variablen Schwerpunkten zum Wintersemester 2018/19.

Foto v.l.n.r.: Unirektorin Beate Schücking, Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke und HMT-Rektor Martin Kürschner

 

Streaming-Bezahlabos nehmen deutlich zu

Laut der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) nutzen mittlerweile 71 Prozent der Internetnutzer zwischen 16 und 64 Jahren legale Musikangebote im Netz. Dabei nimmt die Popularität bezahlter Abonnements offenbar zu.

Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

Laut der Studie  streamt bei den 16-24-Jährigen insgesamt fast ein Drittel via Bezahlabo. Die ganz Jungen sind besonders musikaffin, 82 Prozent der 13- bis 15-Jährigen geben an, auf legale Musikangebote zuzugreifen, die Mehrheit ist darüber hinaus bereit, für Musik zu bezahlen.

Youtube bliebt allerdings der meistgenutzte Musikdienst: 82 Prozent der Youtube-Besucher nutzen den Dienst, um Musik zu hören. Dabei wird Youtube häufiger aufgesucht, um Musik abzuspielen, die man bereits kennt und weniger zum Neuentdecken.

Urheberrechtsverletzungen bleiben ein signifikantes Problem: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Internetnutzer hören illegale, respektive nicht-lizenzierte Musik. Das sogenannte Streamripping nimmt zu: Die Hälfte (49 Prozent) der 16-24-Jährigen nutzt Streamripper – Software, mit der Streams abgespeichert werden können –, um sich Musik herunterzuladen.

In die Untersuchung sind Daten aus 13 führenden Musikmärkten weltweit eingeflossen. Befragt wurden Internetnutzerinnen und -nutzer zwischen 16 und 64 Jahren. Die Studie wurde durchgeführt vom internationalen Marktforschungsinstitut Ipsos.

Erfolgsserie für Christoph Croisé

Der 22-jährige im Aargau wohnhafte Cellist reüssiert ausserordentlich oft auf internationalem Parkett. Im März 2017 wird er Schoecks Cellokonzert interpretieren.

Foto: Stefan Della Pietra

Im Mai gewann Christoph Croisé den ersten Preis an der Manhattan International Music Competition sowie den dritten im Musikwettbewerb Debut in der Berliner Philharmonie. Die Erfolgsserie setzte sich fort im Juli und August mit Gold an der Schoenfeld International String Competition in Harbin, China, und Bronze an der Carlos Prieto International Cello Competition in Morelia, Mexiko. Letzte Woche schliesslich gewann er zusammen mit der Pianistin Oxana Shevchenko den ersten Preis an der Salieri-Zinetti International Chamber Music Competition in Verona.

Im März 2017 wird Christoph Croisé in einer Konzerttournee durch die Nordschweiz (Basel, Baden, Zürich, Teufen) mit dem Kammerorchester I Tempi aus Basel das Cello-Konzert op. 61 von Othmar Schoeck spielen.

www.christophcroise.ch
www.itempi.com
 

Luzerner Kantonsrat beerdigt Salle Modulable

Ganz schlechte Nachrichten für die Initianten der Salle Modulable in Luzern. Der Kantonsrat hat nach engagierter Diskussion einen Planungskredit abgelehnt. Das hart umkämpfte Projekt dürfte damit definitiv vom Tisch sein.

Kantonsratssaal. Foto: Kanton Luzern

Der Kredit wurde im Rat mit 62 zu 51 Stimmen abgelehnt. Er folgte damit dem Antrag der zuständigen Kommission. Diese erachtete die Salle Modulable räumlich und finanziell als zu gross dimensioniert. Sie hatte bezweifelt, dass das geplante neue Theater den Bedürfnissen und Möglichkeiten eines produzierenden Theaters gerecht werden kann.

Die Projektanforderungen und der enge Zeitplan seien von den privaten Geldgebern zudem bereits klar vorgegeben und nicht weiter verhandelbar. Das erschwere einen umfassenden Prozess des Einbezugs und sei demokratiepolitisch unbefriedigend. Weiter fehle für ein Projekt dieser Dimension eine positive finanzpolitische Perspektive des Kantons. Die zu erwartenden Mehrkosten seien nicht vereinbar mit den Spar-Entscheidungen, die in letzter Zeit getroffen wurden und noch anstehen.

Kompositionen für Musikvermittlung gesucht

Der Verein Musikvermittlung Schweiz + sucht kurzfristig Konzepte oder Kompositionen für 5-Minuten-Stücke für Spezial-Instrumentarium (zum Beispiel Plastiksäcke, Pingpongbälle, Kazoos, Papier, Geschirr).

Die Werke, schreibt der Verein, sollten idealerweise für kleinere und grössere (Amateur)Gruppen funktionieren wie zum Beispiel Chöre, Orchester, Bands, Schulklassen, Vereine. Die Werke sollten so notiert sein, dass sie auch von Nichtmusikern und -musikerinnen ausgeführt werden können. Das kann etwa eine Zeichnung sein, ein Plan, eine verbale Anweisung, eine grafische Notation.

Abgabetermin für die Werke ist der 15. Oktober 2016. Eine allfällige Aufführung gibt es am 26. November 2016 am Musikvermittlungsfest «Musik in Bewegung» in Bern.

Der Verein Musikvermittlung Schweiz + will die Vernetzung in der Schweizer Musikvermittlungsszene fördern und stärken. Er will unter anderem Musikvermittlung als Teil der Musikförderung und des Musikbetriebs stärken und ein Vokabular und Ideen zur Vermittlung von Musik entwickeln und etablieren. Der Vorstand besteht aus Irena Müller-Brozovic (Präsidentin), Barbara Balba Weber, Diana Lehnert, Yvonne Meyer, Madlaina Janett und Elisabeth Stoudmann.

Mehr Infos: musikvermittlungschweiz.ch

Musikforschende treffen sich in Mainz

Diese Woche findet (14. bis 17. September) in Mainz der 16. Kongress der deutschen Gesellschaft für Musikforschung statt. Er steht unter dem Motto «Wege der Musikwissenschaft» und dokumentiert so nicht zuletzt die grossen Umwälzungen des Faches mit Blick auf Digitalisierung und stilistische Öffnung.

Foto: Lichtkunst.73/pixelio.de,SMPV

Die Frage nach den Wegen, die eine wissenschaftliche Disziplin in der Vergangenheit einschlug, dann verfolgt, verlassen oder zusammengeführt hat und weiter beschreiten dürfte oder sollte, sei kaum je erschöpfend zu beantworten, schreibt die Gesellschaft. Dennoch habe sie sich entschieden, den Kongress unter dieses Motto zu stellen und damit zu einer Standortbestimmung anzuregen, die ebenso das Herkommen aktueller Themenfelder und Fragestellungen in den Blick nehme wie Optionen ihrer Weiterführung in der Zukunft diskutiere.

Ein Schwerpunkt vieler Beiträge wurde bereits in der Ausschreibung vorgegeben: die Bündelung von «Erkenntnissen und Diskussionen um Vergangenheit und gewordene Gegenwart der Musikforschung als akademische (universitäre und ausseruniversitäre) Disziplin» und deren Vertiefung «im Sinne einer Selbstreflexion als primär wissensgeschichtliche Debatte».

Doch auch die Anregung einer Diskussion zukünftiger Wege der Musikwissenschaft bezogen etwa auf Inhalte, Methoden, Medien und technische Weiterentwicklung werde vielfach aufgegriffen und finde ihren Niederschlag etwa in mehreren Panels zur Rolle der Digitalität.

Webseite der Konferenz: www.gfm2016.uni-mainz.de

In Deutschland sinkt das musikalische Niveau

Deutschland ist nach wie vor Sehnnsuchtsort vieler Musiktalente aus aller Welt. Das erste Beethoven-Kolloquium im Rahmen des Beethoven-Campus Bonn ist jedoch zum Schluss gekommen, dass die Spitzenstellung bedroht ist.

Foto: D. Braun/pixelio.de

Am Kolloquium hat eine Arbeitsgruppe rund um Martella Gutierrez-Denhoff, Leiterin der Musikpädagogik im Beethovenhaus, berichtet, dass in der musikalischen Frühförderung und im Grundschulbereich, also in der Bildung der ersten zehn Lebensjahre ein eklatanter Mangel an Fachkräften herrsche. Auch für die Weiterbildung von interessierten Erziehern und Grundschullehrern fehle es an ausgebildeten Musikpädagogen. Weder bei Erziehern noch bei Grundschullehrern gehöre eine musikalische Grundbildung zur Ausbildung. 

Eine zweite Arbeitsgruppe, geleitet von Matthias Pannes, dem Hauptgeschäftsführer des Verbandes der deutschen Musikschulen, diagnostizierte für die weiterführenden Schulen ein Hauptproblem in der Tendenz zur Ganztagsschule. Dort werde individuelles musikalisches Lernen «enorm erschwert». Musikalische Begabung und Lernbereitschaft müssten insbesondere in der Altersgruppe bis 20 viel stärker fokussiert werden, um in der internationalen Konkurrenz mithalten zu können. Qualifizierte private Musikschulen sollten hierbei viel stärker als bisher einbezogen werden. 

Eine dritte Arbeitsgruppe, angeleitet vom Rektor der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, Heinz Geuen, betonte, dass in der professionellen Ausbildung der Musikhochschulen das Gewicht der Vermittlung und Pädagogik deutlich verstärkt werden muss. Die hohe internationale Attraktivität deutscher Musikhochschulen führe zu einer laufenden Erhöhung des Anteils ausländischer Studierender, die gegenüber dem deutschen Nachwuchs oft einen grossen Vorsprung hätten.

Arbeitsort auf 1100 M.ü.M.

Die Bibliothek Andreas Züst in St. Anton, Oberegg/AI, vergibt jährlich mehrere Atelieraufenthalte für Kulturschaffende aus verschiedensten Sparten, die sich aus dem Universum der angesammelten 10 400 Bücher inspirieren lassen wollen.

Foto: Andrea Gohl

Andreas Züst (1947–2000) war eine legendäre Figur des schweizerischen und europäischen Kunstlebens. Er war Universalist mit unermüdlichem Wissensdrang und dazu ein grosser Bücherliebhaber. So vereint die Bibliothek Andreas Züst sämtliche seiner Leidenschaften in etwa 10 400 Büchern zu Themengebieten wie Wetter, Geologie, Astronomie, Physik, Botanik, Kunstgeschichte, Anthropologie, zu Polarexpeditionen, Fotografie, Malerei, Literatur, Musik, zu Kitsch, UFOs und vielem mehr.

Bibliotheken bieten seit jeher Zugang zu einem Universum möglicher Weltvorstellungen. Nach Walter Benjamin hat sogar ein bescheidenes Buch das Potenzial, ein «Buch des Schicksals» zu werden, je nachdem, welches Verhältnis sein Besitzer, seine Besitzerin zu ihm entwickelt.

In diesem Sinne schreibt die Bibliothek Andreas Züst zweimal jährlich drei Atelieraufenthalte für eine Zeitspanne von ein bis vier Wochen aus. Das Stipendium ist spartenübergreifend angelegt und richtet sich an in- und ausländische Kulturschaffende aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Neue Medien, Musik, Bühne, Tanz, Design, Architektur, Film, Foto und kunstnahen Wissenschaften. Als Unterkunft dient die Panoramaherberge Alpenhof, wo auch die Bibliothek ihren festen Platz hat. Das ehemalige Hotel, auf dem appenzellischen St. Anton gelegen, ist Kulturfrachter, beherbergt Kulturschaffende ebenso wie Besucher aus aller Welt. Der Ort ist oft belebt und manchmal überhaupt nicht und ideal als inspirierender Rückzugs- und Arbeitsort mit Raum für Austausch. 

Die Bewerberinnen und Bewerber sind aufgefordert, ihre spezifischen Interessen, ihre Motivation für einen Aufenthalt zu erläutern. Gewünscht sind Projekte, die sich mit der Bibliothek als Ganzes oder einem ihrer Teilgebiete auseinandersetzen. Das Stipendium sieht sich in der Tradition von Bibliotheken als Orten des Wissens in seiner Mannigfaltigkeit. Bewerbungsfristen sind jeweils der 31. Mai für den Aufenthalt im darauf folgenden November und der 31. Oktober für den darauf folgenden April.
 

Weitere Informationen: www.bibliothekandreaszuest.net

Internationales Saxfest in Zürich

Im März 2017 findet in Zürich das erste Schweizer Festival mit dem Schwerpunkt klassisches Saxophon statt. Hinter dem Anlass steht Lars Mlekusch, der an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und in Wien als Professor für Saxophon und Kammermusik amtet.

Foto: © Lars Mlekusch

Während drei Tagen (3. bis 5. März 2017) finden, vorwiegend in den Räumen des Toni-Areals, Lectures, Masterclasses und Konzerte in verdichteter Form statt – unter Mitwirkung zweier Altmeister der Saxophons, Frederick L. Hemke (Chicago) und Iwan Roth (Lugano) – laut Mlekusch der «Vater des klassischen Saxophons in der Schweiz» – sowie jungen Stars der Szene wie Nikita Zimin (Moskau).

Tagsüber präsentieren Studierende aller Saxophonklassen der Schweizer Hochschulen Konzerte, teilweise auch interdisziplinäre Projekte. Abends werden neben den Gästen auch erfolgreiche Alumni mit ihren aktuellen Projekten präsentiert, so beispielsweise das Ensemble Nikel mit Patrick Stadler, das Trio Saeitenwind mit Jonas Tschanz oder Too Hot To Hoot mit Kevin Juillerat aus Lausanne. 

Schwerpunkte der Konzertprogramme liegen auf zeitgenössischer Musik, inklusive einigen Uraufführungen, aber auch auf Bearbeitungen wie etwa «Le Sacre» von Stravinsky für Saxophonorchester und Schlagwerk. Zu hören ist überdies eine Performance der «Five Sax» mit Musikern aus Polen, Belgien, USA, Italien und Chile.

Musikproberaum im Kulturzentrum Reithalle

Per 1. November 2016 vermietet die Stadt St.Gallen im Kulturzentrum Reithalle einen Proberaum zu günstigen Konditionen. Der Raum ist 61 Qudratmeter gross und doppelt belegt.

Foto: NielsR/pixelio.de

Der monatliche Mietzins beträgt inklusive Nebenkosten 160 Franken pro Band. Bands, deren Mitglieder zur Mehrheit unter 20 Jahren sind, profitieren von einem reduzierten Tarif. Die Mietdauer ist auf drei Jahre befristet.

Bewerbungen können bis zum 14. Oktober 2016 an die Fachstelle Kultur, Rathaus, 9001 St.Gallen oder per E-Mail an kultur@stadt.sg.ch gerichtet werden. Die Bewerbungen sollen Angaben zu den einzelnen Bandmitgliedern (bitte Instrumente und Wohnsitz angeben) und zu den musikalischen Aktivitäten der Band enthalten. Bands mit Mitgliedern, welche in St.Gallen wohnhaft sind, haben Vorzug.

Weitere Auskünfte:
Barbara Affolter und Kristin Schmidt
Co-Leiterinnen Fachstelle Kultur der Stadt St.Gallen
071 224 51 60

Festivalauftakt mit lokalen Ensembles

Der Veranstaltungsreigen zum 130. Geburtstag von Othmar Schoeck und zum 175. Geburtstag seines Vaters, des Kunstmalers Alfred Schoeck, wurde am 1. September eröffnet.

Othmar Schoeck war Zeit seines Lebens mit Brunnen verbunden. Männerchor, Musikgesellschaft, Orchester und Singkreis Brunnen waren in ihrer Vergangenheit in der einen oder andern Form mit dem Komponisten oder seiner Familie in Kontakt. Zum Festivalauftakt musizierten diese Vereine Werke Schoecks, sinnigerweise im Hotel Waldstätterhof, woher Schoecks Mutter, die Hotelierstochter Agathe Fassbind, stammte.

Einige der von den vier Vereinen im vollbesetzten Mythensaal zu Gehör gebrachten Kompositionen hatte Schoeck für lokale Anlässe geschrieben, so den Brunner Standschützen-Marsch (1922) sowie Gesang der jungen Krieger und Chor der Priester und Priesterinnen (1906/07) für das Schwyzer Japanesenspiel 1907.
Schoeck-Biograf Chris Walton hielt die Laudatio, die den Menschen und Künstler höchst lebendig näherbrachte. Grossnichte Isabel Schoeck, Landammann Othmar Reichmuth und Kuratoriumspräsident Richard Wyrsch hiessen das Publikum willkommen und unterstrichen die Bedeutung dieses Anlasses je aus ihrer Sicht.

In der Galerie am Leewasser ist die Ausstellung «Alfred Schoeck – Abenteurer, Landschaftsmaler und Jäger» vom 27. August bis 24. September zu sehen, die das Othmar-Schoeck-Festival sozusagen einrahmt. Dieses bietet Einblick in die Lebenswelt der Familie, vermittelt und reflektiert das Werk des Komponisten. Neben Kammer- und Sinfoniekonzerten, einer Performance in der Villa Schoeck und Führungen sind besonders der Wettbewerb für Liedduo und das Symposium zur Oper Das Schloss Dürande hervorzuheben. Die Vorrunden des Wettbewerbs am 6. und 7. September sind frei zugänglich, das Schlusskonzert (Tickets im Vorverkauf) findet am 9. September statt. Das Symposium in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern, ebenfalls ohne Voranmeldung frei zugänglich, beginnt am Freitag, 9. September um 14 Uhr und dauert bis Sonntag, 11. September um 16 Uhr.

 

Ein, zwei, oder drei Hörner

Bekannte und noch unbekannte Stücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert in Neu- oder Erstausgaben

Foto: Spitalfields_E1/flickr.com

Bekannte Hornwerke, die der Henle- und der Bärenreiter-Verlag in den letzten Jahren herausgegeben haben, Mozarts Hornkonzerte (HN 701–4, BA 5311–13) und das Hornquintett (HN 826) sowie Beethovens Sextett op. 81b (HN 955) und Brahms’ Horntrio (BA 9435), wurden hier bereits besprochen (SMZ 6/2004, S. 40; SMZ 4/2011, S. 38; SMZ 9/2013, S. 20). Die editorische Linie findet nun bei Henle im Erscheinen von zwei kurzen Kompositionen ihre Fortsetzung. Beide sind auch geeignet für den Unterricht fortgeschrittener Schüler:

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In Glasunows Rêverie spiegelt sich die Liebe des Komponisten zum Waldhorn, dessen Spiel er sich nebst Klavier, Violine und Violoncello aneignete und es bis zur Mitwirkung im Studentenorchester brachte. Dem Werk, 1890 geschrieben und erst bei der Drucklegung von Mélodie in Rêverie umbenannt, gehen zwei weitere Kompositionen für Horn und Streicher voraus: Idyll op.14,1 und die 2. Serenade op. 11, entstanden 1884.

 

Alexander Glasunow, Rêverie op. 24 für Horn und Klavier, hg. von Dominik Rahmer, HN 1285, € 7.50, G. Henle, München 2015

 

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Das Bläserquintett op. 43 von Carl Nielsen zeigt den Komponisten als Meister in der Behandlung der Blasinstrumente: Jeder Spieler erhält hier seine eigene brillante Kadenz. Später schrieb Nielsen Konzerte für die Flöte und die Klarinette, leider blieb er uns Hornisten ein Solokonzert schuldig. Der nun neu erschienene Canto serioso war als Probespielstück für eine damals zu besetzende 4. Hornstelle am Königlichen Theater Kopenhagen in Auftrag gegeben worden. Dass es Nielsen nicht nur für ein Gelegenheitswerk hielt, beweist sein späteres Umschreiben für Violoncello.

Carl Nielsen, Canto serioso für Horn und Klavier, Urtext hg. von Dominik Rahmer, HN 586, € 9.00, G. Henle, München 2014

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In der von Doblinger herausgegebenen Reihe Diletto Musicale, sind die Sechs kleinen Stücke für drei Hornisten von Franz Alexander Pössinger (1767–1827) erschienen. Die kurzen, unterhaltsamen Kompositionen eignen sich für das Zusammenspielen unter jungen Hornisten. Sie waren vermutlich einem Hornvirtuosen der Beethovenzeit, Friedrich Hradezky, zugeeignet. Er soll in der Besetzungsliste der Wiener Fidelio-Aufführungen figuriert haben und blies 1824 vermutlich das berühmt-berüchtigte Hornsolo im 3. Satz von Beethovens Neunter Sinfonie.


Franz Alexander Pössinger, Sechs kleine Stücke op. 30 für drei Hörner, hg. von Rudolf H. Führer, DM 1475, € 19.95, Doblinger, Wien 2014

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Von Simon Scheiwiller liebevoll ediert erscheint bei Kunzelmann ein Concerto für zwei Hörner des im 18. Jahrhundert in Leibach und Graz als Kapellmeister und Musikdirektor tätig gewesenen Wenzel Wratny. Es handelt sich um ein vergnügliches, auch von fortgeschrittenen Laien oder von Naturhornspielern auszuführendes Stück.
 


Wenzel Wratny , Concerto per 2 Corni da Caccia in Es-Dur, Klavierauszug und Stimmen, hg. von Simon Scheiwiller, Erstausgabe, OCT 10335a, Fr. 35.00, Edition Kunzelmann, Adliswil 2014

 

Was bleibt?

Welche Erinnerung bleibt von klassischen Konzert- oder Opernaufführungen? Ein passionierter Musikliebhaber hat seine Hörerlebnisse in einer Datenbank systematisch erfasst.

Foto: Daniel Stricker/pixelio.de
Was bleibt?

Welche Erinnerung bleibt von klassischen Konzert- oder Opernaufführungen? Ein passionierter Musikliebhaber hat seine Hörerlebnisse in einer Datenbank systematisch erfasst.

Musikaufführungen sind vergängliche Ereignisse, oft lagern im Kopf des Zuhörers nur bruchstückhafte, meist optische Erscheinungen, z. B. ein besonders gestenreicher Dirigent oder eine ungewöhnliche Orchesteraufstellung. Akustische Vorgänge im Gedächtnis zu halten ist schwierig, mit Übung geht’s besser, aber der Eindruck bleibt flüchtig. Der Wunsch, das Hörerlebnis der erlebten Aufführungen durch einen, wenn auch nur wenig aussagekräftigen Hinweis gewissermassen zu verewigen, hat mich bewogen, bei jeder Aufführung eines klassischen Musikstückes, die ich erleben konnte, Zeit, Ort und Interpreten in der Partitur einzutragen. In Ergänzung dieser Rohdaten findet man in meinen Partituren auch detaillierte Angaben, z. B. über Wiederholungen, Kürzungen (kommen heute nur noch selten vor), dynamische, agogische, metrische Besonderheiten. Die Zeitmessung der einzelnen Sätze habe ich ebenfalls eingetragen, sie ist letztlich das einzige «harte» Kriterium, das eine Aufführung objektiv kennzeichnet. Mit der Zeit ist so ein grosser Datenberg entstanden, den ich mit dem Mittel moderner Computertechnik greif- und analysierbar machen wollte. Nach mehreren fruchtlosen Versuchen ist es gelungen, durch komplexe Programmierung¹ als File-/Server-Lösung für Windows 7 und Microsoft Access 2010 eine Datenbank mit überaus flexiblen Abfragemöglichkeiten zu erstellen. Über die Website almamusica.org kann auf die Daten zugegriffen werden.

Was ist gespeichert?
Vorerst bedarf der Sammelmechanismus eines Kommentars. Es ist evident, dass die dokumentierten Aufführungen, weil immer nur von einer einzigen Person verfolgt, auf einer persönlich bestimmten Selektion beruhen. Abwesenheit, Arbeitsbelastung, Zeitmangel aus familiären und beruflichen Gründen, nicht zuletzt auch gewisse persönliche Vorlieben für Komponisten oder Werkgattungen haben den Dokumentationsprozess weitgehend beeinflusst. Die frühesten Einträge stammen von 1953/54; bis heute sind ganz unterschiedliche Jahres-Aufführungszahlen vorgekommen (so etwa 43 Einträge 1977 gegen 525 im Jahr 1954). Da immer noch einige Werke nicht in die Datenbank aufgenommen sind, (vor allem Kammermusik), gibt es zusätzliche Lücken in der Dokumentation. Eine erste Übersicht² zeigt die wesentlichen Parameter und ihre Anzahl:

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Eine dokumentierte Aufführung enthält also mindestens folgende Parameter: Datum (kann bei Schallplatten/CD/Radio-Aufnahmen oft nicht ermittelt werden); Art der Aufführung (live, ab CD, Radio-Übertragung); Ort (Land/Nation); Interpreten (aufgeschlüsselt nach Funktion und mit Angabe von allenfalls charakterisierten Rollen in Oper und Oratorium).

Ergebnisse
Die erste Tabelle gibt Aufschluss über die Art des Hörerlebnisses:

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Auffallend ist der verhältnismässig geringe Anteil von Live-Ereignissen und CD- oder LP-Erfahrungen. Im Gegensatz dazu sieht man ein massives Überwiegen von Rundfunk-Produktionen (sowohl direkt wie auch zu einem späteren Zeitpunkt).

Die folgenden Tabellen zeigen jeweils nur die am häufigsten vorkommenden Ereignisse, da die «am seltensten vorkommenden» Hinweise kaum aussagekräftig sind.

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Auffallend ist die absolut und relativ hohe Frequenz von Opern-Aufführungen, besonders von Richard Wagner, die sich durch den Besuch namhafter Bühnen (regelmässig in Bayreuth von 1985–2015, Wien, Zürich) erklären lässt. Die am häufigsten gehörten Opern sind:³

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Über die Gattungsgrenzen hinweg wurden am häufigsten gehört:

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Die Häufigkeit von Werken des 20. Jahrhunderts:

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Ein interessantes Kapitel sind Analysen zur geografischen Verteilung der Aufführungen: Ausgehend von einem Gesamt-Mittelwert erscheinen so die Abweichungen (häufiger/seltener), am interessantesten für Komponisten: Nicht unerwartet bestehen für die Wiener Klassik (Haydn, Mozart, Beethoven) keine wesentlichen geografischen Unterschiede (mit Ausnahme einer deutlich erhöhten Beliebtheit für Haydn in England). Für Bruckner finden wir ein deutliches Übergewicht in Österreich, Deutschland und geringe Zahlen in USA, England und Frankreich, Brahms ist in allen Ländern dem Durchschnitt entsprechend vertreten mit Ausnahme einer signifikanten Häufung in der Schweiz. Die Zusammenstellung der Resultate für Komponisten des 20. Jahrhunderts (klassische Moderne) ergibt z. B. für Schönberg wenig Abweichungen, ausser einer erstaunlichen Häufung in Frankreich, für Messiaen einen Vorsprung in England und deutlich in Frankreich. Bemerkenswert ist der «Fall Hindemith» mit teilweise grossen Rückständen in England und USA, kompensiert durch massive Häufung in Deutschland und, etwas weniger ausgeprägt, in der Schweiz.

Fazit
Die Ergebnisse sind wohl für einen «mittleren Klassikliebhaber» mit einer Vorliebe für Oper einigermassen repräsentativ. Leider gibt es in der mir bekannten Literatur seit der Einstellung des Konzert-Almanachs, der vom Heel-Verlag (Königswinter) von 1981–2002 jedes Jahr einen vollständigen Überblick über die Programme klassischer Musik in deutschen Sprachraum anbot, keine umfassende Darstellung von Konzert- und/oder Opernaufführungen mehr.(4) Dank der aufwendigen Programmierung ist unsere Datenbank vielseitig verwendbar und enthält Informationen, die Anlass zum Nachdenken oder sich wundern sein können.

 
Anmerkungen

¹ Ich danke Herrn René Panzeri von der CreLog GmbH, Dietikon, für die sorgfältige Ausarbeitung des Projektes und für seine unbeirrbare Unterstützung meines Vorhabens.

² Alle Zahlenangaben beziehen sich auf das Datum 1. Juli 2016.

³ In einer neuen Arbeit werden Aufführungsstatistik, Regieästhetik und Publikumsverhalten anhand von aktuellen Opernproduktionen weltweit, mit Schwergewicht Deutschland behandelt. Sven Friedrich: Das phantasmagorische Kunstwerk – Tendenzen und Perspektiven der Opernregie, in: Wagnerspektrum 12, I 2016, S. 161-197.

4 Unter http://www.univie.ac.at/nsw/sachgruppen/780.html ist eine Übersicht über sämtliche Spielarten von Referenzwerken zum (nicht nur) klassischen Musikbetrieb einsehbar. Man findet über 280 Einträge, vor allem Werkverzeichnisse, Lexika, Kataloge, Handbücher.
 

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Autor
Rudolf P. Baumann, in einem musikalischen Elternhaus aufgewachsen, hat dank Klavierstunden und regelmässige Konzertbesuche schon früh die Welt der klassischen Musik kennengelernt. Prägend war der Unterricht bei Armin Schibler, Musiklehrer am Literargymnasium Zürich. Schon als Schüler begann er, die besuchten Aufführungen zu dokumentieren. Als Dr. med. leitete er von 1969 bis 2001 das Institut für pathologische Anatomie in Neuenburg.
 

www.almamusica.org

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aufbewahren

Wie konserviert man Musik? Und was wird aufbewahrt? Wir blicken ins Notenarchiv von Reto Parolari, fragen nach der Lebensdauer von Digitalisaten, wundern uns über Technik, die Töne haltbar machte, staunen über das Archiv des Jazz-Festivals von Montreux und erfahren, wie es vor knapp dreissig Jahren zur Schweizerischen Nationalphonothek kam.

aufbewahren

Wie konserviert man Musik? Und was wird aufbewahrt? Wir blicken ins Notenarchiv von Reto Parolari, fragen nach der Lebensdauer von Digitalisaten, wundern uns über Technik, die Töne haltbar machte, staunen über das Archiv des Jazz-Festivals von Montreux und erfahren, wie es vor knapp dreissig Jahren zur Schweizerischen Nationalphonothek kam.

Alle blau markierten Artikel können durch Anklicken direkt auf der Website gelesen werden. Alle andern Inhalte finden sich ausschliesslich in der gedruckten Ausgabe oder im e-paper

Focus

Digitalisiert für die Ewigkeit?

Conserver la musique : quand l’éphémère devint éternel
Complément sur les premiers enregistrements en Suisse

La Fonoteca nazionale svizzera, storia di un preché
Traduction française

100 000 Titel — im Notenarchiv von Reto Parolari

Le Montreux Jazz Festival archivé par lʼEPFL — entretien avec Alain Dufaux

Was bleibt? — Konzerterinnerungen aufbewahren
Ausführliche Version des Artikels
 

… und ausserdem

RESONANCE


Den Klang sichtbar gemacht
— Bernhard Päuler zum Gedenken

Zugunruhe : une migration — participants recherchés

Guitare, arpeggione et piano-forte

Konservativer Anarchistenfreund — Adolf Reichel und sein Werk

Selbstkritik wäre gut – Selbstreflexion noch besser  —  Urs Frauchiger über die bittere Folgenlosigkeit der Musikinitiative

«Familienzone» — Davos Festival vom 6. bis 21. August

«Zusammenklang»  — Konzert mit 118 Kirchenglocken in St. Gallen

«Er-Innerung» — 10. Musiktage in Valendas

«Nationaloper»  — Schweizerpsalm in Berlin

Carte blanche für Michael Eidenbenz

Rezensionen — Neuerscheinungen
 

CAMPUS


Olivier Faller s’en est allé, mais ses idées continuent à voguer ici-bas

Au rythme d’une journée de rythmique pour seniors

Stimmen emotional programmieren — Brett Mannings Gesangsmethode

klaxon — Kinderseite (PDF)

Rezensionen Lehrmittel — Neuerscheinungen
 

FINALE


Rätsel 
—  Pia Schwab sucht 

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Ein Orchester aus vier Händen

Das Klavierduo Adrienne Soós & Ivo Haag ist daran, die vier Sinfonien von Johannes Brahms in dessen eigenen, vierhändigen Klavierarrangements einzuspielen. Die erste CD mit der Sinfonie Nr. 2 überrascht in mehrerer Hinsicht.

Foto: zvg,Sinfonie Nr. 2, Adagio non troppo,Sinfonie Nr. 2, Allegro con spirito,Sonate g-Moll op. 17, Langsam – sehr lebhaft,Sonate g-Moll op. 17, Mässig bewegt

Ob vierhändig oder an zwei Klavieren, das Klavierduo Adrienne Soós & Ivo Haag ist auf hohem pianistischem Niveau immer für Überraschungen gut. Die beiden forschen im grossen Fundus brachliegender Klavierarrangements aus dem 19. Jahrhundert, die ausgedient haben, weil es heute Tonträger gibt. Damals lernte man in den bürgerlichen Salons nämlich auch neue Sinfonien Klavier spielend kennen.

Dabei finden Soós & Haag immer wieder gehaltvolle Kostbarkeiten, auf ihren Instinkt kann man sich verlassen. Auf der vorliegenden CD ist es die lyrisch verspielte Sonate g-Moll für vierhändiges Klavier op. 17 von Hermann Goetz (1840–1876). Goetz stammte aus Königsberg, wirkte später aber als Organist, Musiklehrer und Kritiker in Winterthur und Zürich. Hier traf er auch auf Johannes Brahms.

Das Hauptwerk dieser CD ist die 2. Sinfonie von Brahms, vom Meister eigenhändig für Klavier vierhändig arrangiert. Die beiden Pianisten offenbaren in dieser Aufnahme die Originalität von Brahms’ Klaviersatz. Der kompakte sinfonische Satz bekommt auch in den ruhigen, statischen Momenten – etwa zu Beginn des Adagio non troppo – eine durchhörbare Struktur, und pedaltechnisch wird der Klang der virtuosen Akkordik nie aufgebauscht oder verwischt.
Interessant ist auch die differenzierte orchestrale Farbgebung: etwa die für Brahms typischen «singenden» Violinen mit weitatmig phrasiertem Legato, oder dann die weichen, dunklen Bläser. Die volksliedhafte Thematik wird freudig frisch präsentiert, und so homogen das Duo zum Gesamtklang verschmilzt, so feinfühlig, rhythmisch federnd und auf das Detail bedacht kostet es die Dialoge aus.

Ganz anders ist der Satz in Goetz‘ Originalkomposition für vierhändiges Klavier. Die zwei Klavierparts sind intimer verwoben, zart und leicht im Ton. Hier geht es nicht mehr um das grosse Orchester, hier findet ein lineares, perliges Widerspiel der beiden Pianisten statt: einfallsreich, fantasievoll und dramaturgisch raffiniert. Adrienne Soós und Ivo Haag präsentieren das charmant und inspiriert, und sie formulieren den Gehalt dieser Sonate plastisch aus. Clara Schumanns Marsch Es-Dur für Klavier zu vier Händen, eine neckisch-virtuose Gelegenheitskomposition, setzt dieser hörenswerten CD einen kecken Schlusspunkt.

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