Filmmusik im KKL

Grosse Bilder, monumentale Musik: In der neuen Saison im KKL Luzern bringt das 21st Century Orchestra unter der Leitung von Ludwig Wicki monumentale Werke aus Original-Soundtracks auf die Bühne, komponiert von den grössten Hollywood-Komponisten. Das bunte Programm 2022/23 verspricht neben Klassikern auch Premieren der Filmmusik-Konzerte im KKL Luzern. Leserinnen und Leser der Schweizer Musikzeitung können 2×2 Tickets für das Konzert am 6. November gewinnen.

Foto: Martin Dominik Zemp,SMPV

Die Segel für die neue Saison sind gesetzt: «… the Jedi will return» – allerdings nicht ans Ende der Welt, sondern ins KKL Luzern, gemeinsam mit einer Meute prominenter Piraten, begabten Zauberern, dem anmutigen Aschenbrödel, der völlig unverfrorenen Eiskönigin sowie Luke, Leia und Darth Vader auf der Grossleinwand. Und im Gepäck hat die wild gemischte Truppe ein buntes Programm der schönsten Filmmusik für die Saison 2022/23.
Das 21st Century Orchestra unter der musikalischen Leitung von Ludwig Wicki freut sich, zu den spektakulären Fortsetzungen des Science-Fiction-Klassikers Star Wars, der Fantasy-Saga Harry Potter sowie Pirates of the Caribbean – At World’s End und besonders die KKL-Premiere von Disneys Die Eiskönigin, live spielen zu dürfen.
Zur Weihnachtszeit gibt es ein Wiedersehen mit dem Märchen- Klassiker Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, bevor The Sound of Quentin Tarantino das Jahr mit einem musikalischen Best-of des Kult-Regisseurs ausklingen lässt.

Saisonstart mit «Epic – Legendäre Soundtracks»:

Überwältigende Gefühle entstehen im Konzertsaal, wenn die Filmmusik live gespielt wird, wie zu Saisonbeginn beim neuen Gala-Filmkonzert Epic – Legendäre Soundtracks: Am 5. und 6. November 2022 bringen das 21st Century Orchestra und der 21st Century Chorus unter der Leitung von Ludwig Wicki die Musik aus The Lord of the Rings, The Hobbit, Gladiator, Game Of Thrones, The Hunger Games, Braveheart, Ben Hur, Thor: Dark World, King Arthur u. v. a. Das Publikum macht sich auf eine epische Klangreise in die schottischen Highlands, nach Mittelerde und ins Weltall, ins alte Rom, ins Mittelalter und in die Zukunft.

Ticketverlosung

Begleiten Sie die Filmhelden auf ihrer Reise durch die unvergesslichen Soundtracks zu den grössten Blockbustern aller Zeiten!
Mit etwas Glück können Sie 2×2 Eintrittskarten gewinnen für das Konzert:

Epic – Legendäre Soundtracks
6. November 19.30 Uhr im KKL Luzern.
Konzertante Aufführung ohne Filmausschnitte.

Bitte schreiben Sie eine E-Mail mit genauer Adressangabe bis am 10. Oktober an:
contact@musikzeitung.ch

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden spätestens in der Woche 42 entsprechend informiert.
 

Weitere Infos und Tickets

www.21co.ch

www.kkl-luzern.ch

Lübecker Brahms-Portal in Vorbereitung

Das Lübecker Brahms-Institut will mit einem «Brahms-Portal» eine frei zugängliche Online-Plattform aufgeschalten. Es soll 43’000 Digitalisate verknüpfen und offenen Zugang zur Sammlung an der Musikhochschule Lübeck (MHL) ermöglichen.

Gartensaal mit Brahmsfigur in der Villa Brahms. Foto: Markus Bomholt

In einer dreijährigen Projektlaufzeit bereitet ein Team aus Musikwissenschaftlerinnen, Musikwissenschaftlern und IT-Fachleuten das kulturelle Erbe semantisch auf und reichert es wissenschaftlich fundiert mit Informationen zu den Werken von Brahms an. Im Mittelpunkt steht eine vernetzte Werkliste, in der alle Quellen der Sammlung inhaltlich verknüpft sind.

Herzstück des 1991 gegründeten Brahms-Instituts ist die umfangreiche Quellensammlung zu Johannes Brahms (1833 – 1897) und seinem Umfeld. Technische und bibliothekarische Standards ermöglichen den Anschluss unter anderem an das Digitale Kulturwerk Lübeck, die Deutsche Digitale Bibliothek oder die Europeana.

Das Projekt wird mit einer Förderung von insgesamt 800’000 Euro im Rahmen des Exzellenz- und Strukturbudgets des Landes Schleswig-Holstein sowie durch die Lübecker Possehl-Stiftung realisiert.  Das Portal soll 2025 online gehen.

Mehr Infos: www.brahms-institut.de

Deutscher Musikrat schlägt Alarm

Mit Blick auf neue Corona-Massnahmen und die Energiekrise fordern der Deutsche Musikrat, zehn Landesmusikräte und der Bundesmusikverband Chor & Orchester die Politik zum Handeln auf. Ein fünf-Punkte-Plan soll das Musikleben aufrecht halten.

Sigmund/unsplash.com

Die Verbände fordern die Wiedereinführung kostenloser Corona-Tests für den Kulturbereich und keine Maskenpflicht für Musizierende bei Kultur- und Musikveranstaltungen. Öffentliche Räume, etwa von Schulen, Vereinen und Kommunen, sollen für Musikproben zur Verfügung stehen,  Corona-Verordnungen sollen in allen Städten und Gemeinden vereinheitlicht werden, zudem werden Energiekostenzuschüsse für Musikveranstaltungen verlangt.

In der Publikation «Grundlagen für das Musizieren unter Pandemiebedingungen Version 2.0» weist das Netzwerk darauf hin, welche Massnahmen den besten Schutz vor Infektionen bieten.

Mehr Infos:
https://www.musikrat.de/aktuelles/detailseite/deutscher-musikrat-landesmusikraete-und-bundesmusikverband-chor-orchester-schlagen-alarm
 

Kultur- und Bildungsinstitutionen leiten

Verantwortungsvoll leiten – neu denken – innovativ entwickeln – wie?
Kurzentschlossene können sich jetzt für diese Management-Weiterbildung anmelden und – freie Plätze vorausgesetzt – ab Frühjahr 2023 dabei sein.

Der externe Studienleiter Dominik Deuber. Foto: Hochschule Luzern

Die Hochschule Luzern – Musik hat neu seit einem Jahr das DAS Kultur- und Bildungsinstitutionen leiten im Weiterbildungsprogramm. Im Fokus stehen Herausforderungen, Chancen und Kompetenzen rund um eine Leitungsfunktion im Kultur- und Bildungsbereich, insbesondere an Musikschulen oder in der Szene freischaffender Künstlerinnen und Künstler. Bislang einzigartig ist der flexible Einstieg in Kooperation mit den beiden Departementen der Hochschule Luzern: Design & Kunst und Wirtschaft sowie mit der Universität Lüneburg/Goethe-Institut, wodurch eine individuelle Profilierung ermöglicht wird. Was genau verbirgt sich hinter dieser Weiterbildung? Wir haben nachgefragt bei Programmleiter Dominik Deuber, Direktor Musikkollegium Winterthur, und Künstlerischer Leiter Jazzfestival GENERATIONS.

In der Kulturszene fest etabliert und trotzdem Programmleiter an der HSLU – Musik: Warum engagieren Sie sich für diese Weiterbildung?
Dominik Deuber: Erstens habe ich selbst nach meinem Musikstudium von einer ähnlichen Weiterbildung viel profitiert und dadurch neue Wege gesehen für meine Karriere. Zweitens ist der intensive Austausch mit Berufskolleginnen und -kollegen immer eine Horizonterweiterung und drittens sind neue Netzwerke und Praxisbeispiele entscheidend für die eigene berufliche Weiterentwicklung.

Profile, Kompetenzbereiche, Alter: Das Dozierenden-Team ist vielfältig zusammengesetzt: Wie ist Ihr Eindruck?
Mein Eindruck ist sehr gut, auch wenn es eine Herausforderung ist, alle Themen abdecken zu können. Ich denke aber, dass es uns gelungen ist, alle Bereiche – die für eine Führungsperson heutzutage wichtig sind – mit kompetenten und motivierten Dozierenden zu besetzen.

Was erwartet mich – was bietet mir das Programm oder was unterscheidet es von anderen?
Das DAS Kultur- und Bildungsinstitutionen leiten vermittelt grundlegende Kenntnisse und kreative Kompetenzen, um in innovativer Weise eine Leitungsfunktion an Musikinstitutionen, insbesondere an Musikschulen oder weiteren Kultur- und Bildungsinstitutionen übernehmen zu können. Der Studiengang ist deshalb spezifischer ausgerichtet als andere allgemeine Kulturmanagement-Studiengänge.

Was wünschen Sie sich persönlich für die Weiterbildung?
Dass unsere Studierenden nach dem DAS persönlich an einem anderen Ort stehen, mit mehr Wissen, Selbstsicherheit und Beziehungen, um einen nächsten Schritt in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung machen zu können.

Qualifiziert mich das Programm zur Musikschulleitung?
Ja, im Kanton Luzern ist es bereits anerkannt. Der Antrag auf VMS-Anerkennung ist eingereicht – eine erste Sichtung war positiv. In wenigen Wochen kann nachgefragt werden.
 

FACTS: DAS Kultur- und Bildungsinstitutionen leiten

  • Kompakt gestaltet: drei Semester
  • Flexibles Einstiegsmodul (Wahl): Hochschule Luzern – Design & Kunst, Hochschule Luzern – Wirtschaft, Universität Lüneburg/Goethe-Institut
  • Inhaltlich abwechslungsreich, hoher Praxisfokus
  • Programmleitung: Dominik Deuber
  • Information und Anmeldung: LINK

 

Wie Menschen Vogelstimmen wahrnehmen

Klang- und Musikforschende der Hochschule Luzern haben untersucht, wie Menschen Vogelstimmen wahrnehmen und wie Mensch und Vogel klanglich interagieren. Eine der Fragen: Ist Vogelgezwitscher wirklich «Musik»?

Foto: Georg Arthur Pflüger/unsplash.com (s. unten)

Wie lernen Vögel ihren Gesang? Ist Vogelgezwitscher wirklich «Musik»? Welche Bedeutung geben wir Menschen ihren Lautäusserungen? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich ein interdisziplinäres Team aus Klangforscherinnen und Soundspezialisten der HSLU im Rahmen des Projekts «Seeking Birdscapes» auseinandersetzt. Sie arbeiteten dafür mit externen Partnern wie der Vogelwarte Sempach, der Stiftung BirdLife Luzern und dem Natur-Museum Luzern zusammen.

Im Zentrum des Projekts stand die Beziehung zwischen Menschen und ihrer klingenden Umwelt, insbesondere die auditiven, akustischen und musikalischen Dimensionen von Klangräumen (Soundscapes), die von Vögeln geschaffen werden (Birdscapes). In verschiedenen, teils klang- und musikwissenschaftlichen, teils künstlerischen Teilprojekten haben sich die Forscherinnen und Kunstschaffende dem Thema genähert – entstanden sind dabei Tonaufnahmen, Klangkompositionen, eine Performance, Filme und Vorträge.

Mehr Infos:
https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/2022/08/30/medienmitteilung-seeking-birdscapes/

Tod von Pascal Monteilhet

Laut französischen Pressemeldungen ist der französische Theorben- und Lautenspieler Pascal Monteilhet im Alter von 67 Jahren einem Herzversagen erlegen. Er hatte die Alte-Musik-Bewegung in Frankreich massgeblich mitgeprägt.

Der 1955 geborene Monteilhet schloss seine Ausbildung bei Eugen M. Dombois und Hopkinson Smith als erster französischer Lautenistan der Schola Cantorum in Basel 1982 ab. Parallel zu seiner Konzerttätigkeit gründete er 1991 eine Lautenklasse am Pariser Conservatoire National de Région und 1994 eine Klasse am Conservatoire National de Région Supérieur de Musique.

Als Perfektionist unterzog er sich einer Fingerspitzenoperation, um mit seinem Instrument einen besseren Klang zu erzielen. In den Nullerjahren des 21. Jahrhunderts beschloss er, seine Karriere zu beenden. Seine Instrumente schenkte er als Folge dieses Entscheides dem Theorbisten Benjamin Perrot.

Laut französischen Pressemeldungen ist der französische Theorben- und Lautenspieler Pascal Monteilhet im Alter von 67 Jahren einem Herzversagen erlegen. Er hatte die Alte-Musik-Bewegung in Frankreich massgeblich mitgeprägt.

Der 1955 geborene Monteilhet schloss seine Ausbildung bei Eugen M. Dombois und Hopkinson Smith als erster französischer Lautenistan der Schola Cantorum in Basel 1982 ab. Parallel zu seiner Konzerttätigkeit gründete er 1991 eine Lautenklasse am Pariser Conservatoire National de Région und 1994 eine Klasse am Conservatoire National de Région Supérieur de Musique.

Als Perfektionist unterzog er sich einer Fingerspitzenoperation, um mit seinem Instrument einen besseren Klang zu erzielen. In den Nullerjahren des 21. Jahrhunderts beschloss er, seine Karriere zu beenden. Seine Instrumente schenkte er als Folge dieses Entscheides dem Theorbisten Benjamin Perrot.

 

 

Kanton Luzern reorganisiert Kulturförderung

Der Kanton Luzern reorganisiert die regionale Kulturförderung. Die Gemeinden sollen in Sachen Verantwortung für die Förderung regionaler Kulturprojekte vermehrt in die Pflicht genommen werden.

Der «Kulturfranken» soll eingeführt werden. Foto: Claudio Schwarz/unsplash.com (s. unten)

Im Jahr 2020 fand in Luzern zur verpflichtenden Einführung der regionalen Kulturförderung eine breite Vernehmlassung statt. Deren Ergebnisse wurden in die nun vorliegende Botschaft des  Regierungsrates zur Weiterentwicklung der regionalen Kulturförderung aufgenommen. Die Verpflichtung der Gemeinden zur regionalen Kulturförderung fand dabei laut der Medienmitteliung des Kantons Zuspruch. Auch die Rolle des Kantons als Mitfinanzierer wird begrüsst.

Mit der vorgesehenen Einführung der regionalen Kulturförderung verpflichten sich alle Gemeinden, mindestens einen Franken pro Einwohnerin beziehungsweise Einwohner pro Jahr an die regionale Kulturförderung beizutragen. Gleichzeitig verpflichtet sich der Kanton sich mit einem jährlichen Beitrag von einem Franken pro Kopf zu beteiligen.

Mehr Infos: Mediemitteilung des Kantons

 

Roche Commission für Beat Furrer

Der Auftrag für die Komposition des zwölften Werks der Roche Commissions am Lucerne Festival geht an Beat Furrer. Die Uraufführung wird im Rahmen des Sommer-Festivals 2024 unter Leitung des Komponisten stattfinden.

Der schweizerisch-österreichische Komponist Beat Furrer, der 1954 geboren wurde, studierte in Wien Dirigieren an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bei Otmar Suitner sowie Komposition bei Roman Haubenstock Ramati. Im Jahr 1985 gründete Furrer das Ensemble Klangfo­rum Wien, das er bis 1992 leitete und dem er seitdem als Dirigent verbunden ist. Seit Herbst 1991 ist Furrer ordent­licher Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz.

Das elfte Auftragswerk der Roche Commissions, «Air» von Thomas Adès, wird am 27. August 2022 vom Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) und Anne-Sophie Mutter uraufgeführt. Das LFCO wurde 2021 als Pendant zum Lucerne Festival Orchestra gegründet: ein Exzellenzorchester für die Interpretation zeitgenössischer Musik. Hier treffen ehemalige und aktuelle Studierende der Lucerne Festival Academy aufeinander.

Ein Archiv für Offenbachs Nachlass

Die Pariser Bibliotheque national de France will einen Grossteil des Nachlasses von Jacques Offenbach übernehmen. Sie ruft dazu zur Mitarbeit auf.

Plakat für Offenbachs «Orphée aux enfers» an den Bouffes Parisiens. Nachweis: s. unten,SMPV

Nach dem Tod von Offenbachs Frau Herminie wurde der Nachlass des Komponisten 1887 von den vier Töchtern des Paares untereinander aufgeteilt. Alle aus dieser Teilung resultierenden Teilbestände sind weitestgehend verstreut, mit Ausnahme der Sammlung, die die Bibliothek (BnF) erwerben möchte und die vollständig erhalten ist.

Das Archiv besteht hauptsächlich aus handschriftlichen Partituren, meist kommentierten Manuskriptheften, ikonografischen Dokumenten, Archivalien und Nachlässen. Sie beinhaltet zudem Manuskripte grosser Meisterwerke (La Grande-duchesse de Gérolstein, Les Contes d’Hoffmann und so weiter). Unveröffentlichte Bestände aus dem Théâtre de la Gaîté und dem Théâtre des Bouffes Parisiens, der Wiege der Operette, werfen im Weiteren Licht auf entscheidende Jahre der Oper des 19. Jahrhunderts.

Die BnF erhofft sich von Spendern 200 000 Euro für den Erwerb des Offenbach-Fonds, dessen Preis auf 1,69 Millionen Euro festgesetzt ist.

Mehr Infos: https://www.bnf.fr/fr/participez-lacquisition-du-fonds-offenbach

 

Tod des Schlagzeugers Fredy Studer

Der Luzerner Jazz-Schlagzeuger Fredy Studer ist laut Schweizer Medien im Alter von 74 Jahren den Folgen einer schweren Krankheit erlegen. Der Schweizer Ausnahmemusiker spielte mit Grössen wie Joe Henderson, John Abercrombie, Miroslav Vitous oder Jack DeJohnette.

Fredy Studer (Foto: Ben Huggler)

Fredy Studer hat mit der 1972 gegründeten Electricjazz-Freemusic Band OM, die diesen Herbst mit einem neuen Album ihr 50-Jahre-Jubiläum feiert, Schweizer Jazzgeschichte geschrieben. Das Quartett mit Christy Doran, Urs Leimgruber und Bobby Burri zählt europaweit zu den langlebigsten Formationen. Zu seinen wichtigsten Bands gehörten auch das Trio Red Twist & Tuned Arrow, das Hardcore Chambermusic Trio Koch-Schütz-Studer sowie seine eigene Band Phall Fatale.

2018 veröffentlichte Fredy Studer sein Solowerk «Now’s the Time» auf dem er die Subtilitäten und ausgetüftelten Grooves seines Schlagzeug- und Perkussionsspiels umfassend auf den Punkt brachte. «Now’s the Time» war auch die Devise, wie Fredy Studer dachte und lebte. Die Präsenz im Moment, die Kraft der Unmittelbarkeit, die Energie der Improvisation: Das war sein Ausdruck, sein Lebenselixier.

Menuhin-Festival verleiht Järvi-Preis

Im Rahmen der Gstaad Conducting Academy wurde der 8. Neeme Järvi Prize verliehen. Die Auszeichnungen gehen nach Litauen, in die USA, nach Spanien und Frankreich.

Der Dirigier-Nachwuchs erhielt in den vergangenen drei Wochen die Gelegenheit, mit dem Gstaad Festival Orchestra sowie dem Sinfonie-Orchester Biel Solothurn zu arbeiten und Konzerte zu geben. Dies unter der Leitung von Jaap van Zweden, Music Director der New York Philharmonic, sowie Johannes Schlaefli, Professor für Orchesterleitung an der Zürcher Hochschule der Künste.

Vier der zehn Teilnehmenden wurden mit einem Neeme Järvi Prize ausgezeichnet. Die Litauerin Izabele Jankauskaite erhielt Gastdirigate in der kommenden Saison beim Berner Symphonieorchester, dem Sinfonie-Orchester Biel Solothurn und wird zudem das Musikkollegium Winterthur in einem Konzert der nächsten Saison dirigieren.

Der US-Amerikaner Kyrian Friedenberg wird das Kammerorchester Basel und der Spanier Daniel Huertas die Philharmonie Südwestfalen dirigieren, während der Franzose Samuel Rachid eine zweite Einladung vom Sinfonie-Orchester Biel Solothurn erhielt. Auch das Orchestre de Chambre de Lausanne wird in der kommenden Saison zu einem Gastdirigat einladen.

Die Jury setzte sich zusammen aus dem Vorsitzenden Christoph Müller (Artistic Director Gstaad Menuhin Festival & Academy) und dem Beisitzer Lukas Wittermann (Executive Director Gstaad Menuhin Festival & Academy), den Professoren der Gstaad Conducting Academy Jaap van Zweden (assistiert von Peter Biloen) und Johannes Schlaefli, zwei Vertretern des Gstaad Festival Orchestra (Vlad Stančuleasa, Konzertmeister, und David Bruchez, Solo-Posaune) sowie Vertretern aller Partnerorchester.

Menuhin-Festival verleiht Järvi-Preis

Im Rahmen der Gstaad Conducting Academy wurde der 8. Neeme Järvi Prize verliehen. Die Auszeichnungen gehen nach Litauen, in die USA, nach Spanien und Frankreich.

Izabele Jankauskaite (Bild: Theresa Pewal)

Der Dirigier-Nachwuchs erhielt in den vergangenen drei Wochen die Gelegenheit, mit dem Gstaad Festival Orchestra sowie dem Sinfonie-Orchester Biel Solothurn zu arbeiten und Konzerte zu geben. Dies unter der Leitung von Jaap van Zweden, Music Director der New York Philharmonic, sowie Johannes Schlaefli, Professor für Orchesterleitung an der Zürcher Hochschule der Künste.

Vier der zehn Teilnehmenden wurden mit einem Neeme Järvi Prize ausgezeichnet. Die Litauerin Izabele Jankauskaite erhielt Gastdirigate in der kommenden Saison beim Berner Symphonieorchester, dem Sinfonie-Orchester Biel Solothurn und wird zudem das Musikkollegium Winterthur in einem Konzert der nächsten Saison dirigieren.

Der US-Amerikaner Kyrian Friedenberg wird das Kammerorchester Basel und der Spanier Daniel Huertas die Philharmonie Südwestfalen dirigieren, während der Franzose Samuel Rachid eine zweite Einladung vom Sinfonie-Orchester Biel Solothurn erhielt. Auch das Orchestre de Chambre de Lausanne wird in der kommenden Saison zu einem Gastdirigat einladen.

Die Jury setzte sich zusammen aus dem Vorsitzenden Christoph Müller (Artistic Director Gstaad Menuhin Festival & Academy) und dem Beisitzer Lukas Wittermann (Executive Director Gstaad Menuhin Festival & Academy), den Professoren der Gstaad Conducting Academy Jaap van Zweden (assistiert von Peter Biloen) und Johannes Schlaefli, zwei Vertretern des Gstaad Festival Orchestra (Vlad Stančuleasa, Konzertmeister, und David Bruchez, Solo-Posaune) sowie Vertretern aller Partnerorchester.

Hindemith-Preis an Anne Luisa Kramb

Neben weiteren Preisen erhielt die 22-jährige Geigerin Anne Luisa Kramb auch eine Auszeichnung der Hindemith-Stiftung.

Die Hindemith-Stiftung in Blonay/Vaud hat gemäss einer Medienmitteilung erstmals einen «Preis für die überzeugendste Interpretation eines Werkes von Paul Hindemith» im Rahmen des Deutschen Musikwettbewerbs vergeben. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert. Verbunden ist er mit einem Konzertauftritt im Kuhhirtenturm, dem Frankfurter Wohnsitz von Hindemith in den 1920er-Jahren. Die Stiftung würdigt damit die Geigerin Anne Luisa Kramb, die im Rahmen des Deutschen Musikwettbewerbs die Solosonate op. 31 Nr.2 von Hindemith gespielt hat. Laut Stiftungspräsident Andreas Eckhardt habe die Geigerin das Werk sowohl mit ausdrucksstarker Emphase als auch mit spielerischer Leichtigkeit interpretiert und eine starke emotionale Ausstrahlung auf das Publikum ausgeübt. Anne Luisa Kramb ist 22 Jahre alt und studiert an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin bei Antje Weithaas. Neben dem Hindemith-Preis hat sie im Rahmen des Wettbewerbs im August 2022 auch den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs sowie den Bonner Rotary Musikpreis gewonnen.

Schola Cantorum gewinnt Abadie als Dozent

Lisandro Abadie unterrichtet ab dem Herbstsemester 2022/2023 an der Schola Cantorum Basiliensis «Historische Aufführungspraxis Gesang». Er stammt aus Buenos Aires und erwarb Gesangsdiplome an der Schola Cantorum Basiliensis und an der Musikhochschule Luzern.

Lisandro Abadie (Bild: zVg)

Lisandro Abadie hatte laut der Medientmitteilung der SCB immer besonderes Interesse an den sprachlichen Grundlagen und der Geschichte des Gesangs, was ihn zu Aktivitäten als Forscher, Dramaturg und Übersetzer führte. Die besonderen Qualifikationen kann er seit mehreren Jahren auch als Vocal Coach im Fortbildungs-Master AVES «Advanced Vocal Ensemble Studies» der Schola Cantorum Basiliensis (SCB) einsetzen, ausserdem gibt er Masterclasses in Thiré mit William Christie, sowie in Paris, Fontainebleau, Venedig und Urbino.

Seine Tätigkeit als Bassbariton führte ihn zur Zusammenarbeit mit Ensembleleitern und Dirigenten wie William Christie, Laurence Cummings, Rubén Dubrovsky, Václav Luks, Francesco Corti, Tōnu Kaljuste, Skip Sempé, Paul Agnew, Philippe Herreweghe, Paul Goodwin, Vincent Dumestre und vielen anderen. Er trat an den Händel Festspielen Göttingen und Karlsruhe auf (Siroe, Theodora, Riccardo Primo), am National Theater in Prag (Rinaldo), an der Opéra Comique in Paris (Cachafaz, Alcione) und gastiert regelmässig beim London Handel Festival. Ausserdem war er an zahlreichen CD- und Video-Produktionen beteiligt.

get_footer();