St. Gallische Kulturstiftung zeichnet Roman Riklin aus

Die St. Gallische Kulturstiftung zeichnet den Musiker und Songwriter Roman Riklin mit dem Kunstpreis 2025 aus. Gleichzeitig erhält der Verein Kulturkosmonauten aus St.Gallen einen Anerkennungspreis für seine Vermittlungs- und Integrationsarbeit.

Roman Riklin. Foto: Per Kasch / wikimedia commons

Der 1971 geborene, aus St.Gallen stammende Riklin ist Komponist, Musiker und Autor. Gemeinsam mit dem Kreativpartner Dominik Flaschka realisierte er die Musicals Ewigi Liebi, Ost Side Story und Mein Name ist Eugen. Ein weiteres seiner Formate ist Riklin & Schaub, entstanden aus dem multiinstrumentalen Kleinkunsttrio Heinz de Specht. Roman Riklin war auch Mitglied der Ostschweizer Mundartrockband Mumpitz und der Kinderliederband Marius & die Jagdkapelle. Dazu begründete er das Ostschweizer Kulturmagazin Saiten mit.

2022 erhielt Roman Riklin den Swiss Comedy Award für Freddie – Die Mundartshow (Secondhand Orchestra) und 2008 den Prix Walo für die beste Theaterproduktion (Ewigi Liebi – das Musical). Mit mehr als 700’000 Besucherinnen und Besuchern ist Ewigi Liebi das bis dato erfolgreichste Schweizer Musical.

Mit dem mit 25’000 Franken dotierten Kunstpreis würdigt die St. Gallische Kulturstiftung «bedeutsame, nachhaltige und über die Kantonsgrenzen hinauswirkende Leistungen». Die öffentliche Preisverleihung findet am 30. Oktober in St.Gallen statt.

Luzern will Musikschul-Angebote weiterentwickeln

Der Luzerner Stadtrat will die musikalische Bildung stärken und die Musikschule weiterentwickeln. Dazu beantragt er einen Kredit von 16 Millionen Franken.

Luzern (Bild: Andyindia)

Der gesellschaftliche Wandel wirke sich, so die Stadt Luzern in einer Medienmitteilung, auf das Bildungswesen aus und verändere auch die musikalische Bildung. Tagesschulen und der verfassungsrechtlich festgeschriebene hohe Stellenwert eines chancengerechten Zugangs zur musikalischen Bildung stellten fachliche und organisatorische Anforderungen an Musikschulen und Volksschulen.

Darauf nimmt die überparteilich eingereichte Motion 188 vom 8. Juli 2022, «Musikalische Bildung in der Musikstadt Luzern deutlich stärken», Bezug. Sie formuliert Rahmenbedingungen, damit eine hoch­wertige musikalische Bildung für alle Lernenden in der Stadt Luzern sichergestellt werden kann. Die Motion wurde am 4. Mai 2023 vom Grossen Stadtrat überwiesen. Der nun beantragte Kredit  enthält wiederkehrende Personalkosten für zehn Jahre sowie Kosten für einen geringfügigen Ausbau der Infrastruktur.

Die Umsetzung sieht Massnahmen in Form von sieben ineinandergreifenden Modulen vor, mit denen über alle drei Schulzyklen die Qualität des musikalischen Regelunterrichts verbessert sowie bestehende und neue musikalische Angebote in allen Schulhäusern der Stadt verankert werden. Weiter wird beabsichtigt, einen organisatorischen Rahmen für die Zusammenarbeit von Musikschule und Volksschule zu schaffen und damit für alle Lernenden einen chancengerechten Zugang zur Musik zu fördern.

Mehr Infos:
https://www.stadtluzern.ch/aktuelles/newslist/2515327

Stadt Bern schreibt Dampfzentrale-Nutzung aus

Die Berner Dampfzentrale ist eine Plattform für das zeitgenössische Kulturschaffen. Die Stadt schreibt nun den Leistungsvertrag für die Nutzung öffentlich aus..

Dampfzentrale Bern (Foto: Raphael Frey)

Die Trägerschaft wird die kulturelle Nutzung der Dampfzentrale inhaltlich, organisatorisch und finanziell verantworten. Sie soll «ein dichtes und vielfältiges Angebot für die Bevölkerung veranstalten» und Kooperationen pflegen – insbesondere mit den Berner Tanzschaffenden. Die Stadt Bern schliesst mit der ausgewählten Trägerschaft einen mehrjährigen Leistungsvertrag ab.

Die Ausschreibung erfolgt ab sofort öffentlich auf Simap.ch, Eingabefrist ist der 30. September 2025. Mit einem zweistufigen, selektiven Verfahren werden alle Interessierten eingeladen, sich zu bewerben. In einer Präqualifikation wählt das Beurteilungsgremium drei Bewerbungen aus, welche die Eignungskriterien am besten erfüllen. Diese könnne daraufhin ein Konzept einreichen. Das Angebot der Trägerschaft, die in der zweiten Stufe des Verfahrens den Zuschlag erhält, dient als Grundlage für die Verhandlung eines Leistungsvertrages ab 2028.

Churer Online-Umfrage zur Kulturstrategie

Zur Erarbeitung der Kulturstrategie 2030 realisiert die Stadt Chur eine Online-Umfrage. Damit soll die Bevölkerung in den Prozess eingebunden werden.

 

Rathaus Chur (Bild: Wikimedia Commons/Whgler)

Nach der Evaluation der Kulturstrategie 2025 entwickelt der Churer Stadtrat im Rahmen eines partizipativen Prozesses eine neue Strategie. Ende März fand ein erster Workshop mit den wichtigsten Churer Kulturinstitutionen statt, bei dem zentrale Themen und Herausforderungen diskutiert wurden. Nun erweitert die Kulturfachstelle die Beteiligung mit einer breit angelegten Online-Umfrage, die bis Ende August offen ist. Alle Churerinnen und Churer sind eingeladen, ihre Perspektiven einzubringen und die zukünftige Kulturstrategie aktiv mitzugestalten.

Die Stadt Chur möchte erfahren, wie die Bevölkerung das kulturelle Leben wahrnimmt: Was ist wichtig? Was fehlt? Wohin soll sich die Kultur entwickeln? Die Rückmeldungen sollen die Grundlage für eine breit abgestützte Kulturstrategie bilden, die sich eng an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert.

Link zur Umfrage: https://smr.tv/churkultur

Amarante wird Generaldirektor von Lugano Arte e Cultura

Andrea Amarante, derzeit künstlerischer Leiter des Musikbereichs, ist zum Generaldirektor von Lugano Arte e Cultura (LAC) ernannt worden. Er wird das Amt ab September 2025 für die Dauer von vier Jahren übernehmen.

LAC (Foto Studio Pagi)

Andrea Amarante, 1974 in Triest geboren, kam zum LAC, nachdem er acht Jahre in Luzern tätig war, wo er eine führende Rolle beim Luzerner Sinfonieorchester innehatte. Dort war er für die künstlerische Planung und internationale Tourneen verantwortlich und trug zur strategischen Entwicklung des Orchesters bei. Zuvor sammelte er Erfahrungen am Teatro alla Scala in Mailand und am Teatro di San Carlo in Neapel. Seit seiner Ankunft in Lugano im Jahr 2024 als Leiter des Musikbereichs des LAC leitete Amarante die Integration der Stiftung LuganoMusica in die Struktur des Hauses.

LAC Lugano Arte e Cultura, das multidisziplinäre Kulturzentrum der Stadt Lugano, wurde 2015 als Ort der Begegnung und Begegnung zwischen verschiedenen künstlerischen Disziplinen gegründet. Seit 2024 ist es auch für das klassische Musikangebot der Stadt zuständig. Das künstlerische Angebot wird durch die Residenzen des Orchestra della Svizzera italiana und der Compagnia Finzi Pasca gewährleistet.

Blunier Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker

Der Schweizer Dirigent Stefan Blunier wird ab der Spielzeit 2026/2027 für drei Jahre Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker. Er folgt in dem Amt auf Axel Kober.

Stefan Blunier (Bild: Paul Epp)

Stefan Blunier studierte in  Bern und an der Folkwang Hochschule Essen Klavier, Horn, Komposition und Dirigieren. Er war als Kapellmeister in Mainz, Augsburg und Mannheim tätig, bevor er auf Chef- und GMD-Stellen in Darmstadt, Bonn, Brüssel und zuletzt seit 2021 in Porto wirkte. Seit 2017 bekleidet er eine Professur für Sinfonik an der Musikhochschule Mannheim.

Das 1877 gegründete Orchester gab als Duisburger Sinfoniker regelmässig Konzerte in der Duisburger Mercatorhalle, bis diese 2003 abgerissen wurde. Anschliessend spielte es im Duisburger Theater am Marientor. Im April 2007 wurde die neue Mercatorhalle im Stadtpalais fertiggestellt, in der das Orchester unter neuem Namen seitdem seinen Sitz hat.

 

Colin Pütz mit Prix Serdang ausgezeichnet

Der Pianist Colin Pütz ist in Solothurn mit dem mit 50 000 Franken dotierten Prix Serdang ausgezeichnet worden.

v.l.n.r.: Flury, Pütz, Buchbinder (Bild: Thomas Entzeroth)

Der 2007 geborene Colin Pütz studiert bei Florence Millet an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie Liechtenstein. Er debütierte früh bei Festivals wie dem Beethovenfest Bonn und dem Klavier-Festival Ruhr. 2024 gab er Solorezitale im Bonner Beethoven-Haus und in der Oper Monte Carlo. Als kurzfristiger Einspringer für Daniel Barenboim sorgte er beim Musikfestival Rolandseck für Aufsehen.

Der Prix Serdang wurde 2022 ins Leben gerufen und an Martin James Bartlett vergeben. 2023 erhielt Ariel Lanyi den Prix Serdang, 2024 die Pianistin Alexandra Dovgan. Die Selektion der Kandidaten erfolgt durch den Pianisten Rudolf Buchbinder als Kurator. Die Wahl wird gemeinsam von Rudolf Buchbinder, Adrian Flury (Initiant) und Thomas Pfiffner (Projektentwickler) vorgenommen. Die Preisverleihung soll weitere Fördermassnahmen nach sich ziehen: So traten bislang alle Ausgezeichneten beim Grafenegg Festival auf. Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit der Schweizer Orpheum Stiftung und dem Label Warner Classics.

Winterthur zeichnet Anisa Djojoatmodjo aus

Die Stadt Winterthur verleiht den Kulturpreis 2025 an die Musikerin Anisa Djojoatmodjo.

 

Anisa Djojoatmodjo (Bild: zVg)

Anisa Djojoatmodjo ist Gitarristin, Sängerin, Songwriterin und Produzentin. Die Künstlerin hat ihren Lebensmittelpunkt seit gut zehn Jahren in Winterthur. Gemeinsam mit der Zürcher Schlagzeugerin Hannah Bissegger gründete sie 2016 das Duo Ikan Hyu. Daneben war Anisa Djojoatmodjo auch als «Sidewoman» in Projekten mit Evelinn Trouble und Ella Ronen aktiv, ist bei Produktionen im Theater Rigiblick zu hören, konzentriert sich aber nun vermehrt auf ihre eigenen Projekte.

Sie leitete Workshops, unter anderem an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) im Rahmen des CAS «Pop» und seit nunmehr drei Jahren einen Bandworkshop für junge Finta-Personen bei Helvetiarockt. 2023 war sie Jurorin für das Aargauer Kuratorium im Bereich Musik, seit 2024 in der Musikkommission des Popkredits der Stadt Zürich. Besonders wichtig sei ihr die Förderung von Frauen, inter-, non-binären, trans- und agender Personen in der Musikszene, schreibt die Stadt Winterthur.

Der Kulturpreis der Stadt Winterthur wird jährlich vom Stadtrat in Eigenkompetenz an Personen oder Institutionen verliehen, die sich im Kulturleben der Stadt Winterthur besonders verdient gemacht haben. Eine Bewerbung ist nicht möglich. Es können sowohl Institutionen als auch Einzelpersonen und Gruppen geehrt werden. Der Preis ist mit 10ʼ000 Franken dotiert.

Lonca wird in Bern Erster Kapellmeister

Zu Beginn der Spielzeit 2025/26 tritt der französische Dirigent Clément Lonca seine Position als Erster Kapellmeister und Assistent der Chefdirigentin der Oper Bern an.

Clément Lonca. Foto: Karol Miczka

Lonca folgt in dem Amt auf Artem Lonhinov, der in der kommenden Saison an das Theater Freiburg wechselt. Sein Studium schloss er mit einem Master in Orchesterdirigieren an der Haute école de musique de Genève ab, wo er auch als Assistenzprofessor wirkte und die Schweizer Erstaufführung von Ármin Cservenáks Spring am 76e Concours de Genève dirigierte.

An der Opéra national de Lyon und beim Ensemble Hector Berlioz war Clément Lonca regelmässig Gast. Darüber hinaus war er als musikalischer Assistent an Festivals und grossen Häusern engagiert, so zum Beispiel bei den Salzburger Festspielen, an der Wiener Staatsoper, am Theater an der Wien oder am Théâtre des Champs-Elysées. In der Saison 2025/26 übernimmt er in Bern die musikalische Leitung von Le nozze di Figaro, der Ballettproduktion Carmen sowie der Uraufführung von Salvatore Sciarrinos Oper L’Agamennone.

Beatrice Berrut mit Rünzi-Preis 2025 ausgezeichnet

Der Kanton Wallis zeichnet die Pianistin Beatrice Berrut mit dem mit 20’000 Franken dotierten Rünzi-Preis 2025 aus.

Beatrice Berrut, Foto © Christian Meuwly

Die aus Monthey stammende Beatrice Berrut ist 1985 geboren und studierte Musik in Sitten, Lausanne, Berlin und Dublin. Im Laufe ihrer vielseitigen Karriere arbeitete sie laut der Medienmitteilung des Kantons «mit angesehenen Orchestern zusammen und initiierte gewagte Projekte, in denen sie Musik, Tanz, Astrophysik und sogar Eiskunstlauf miteinander verband». Sie wird in der Saison 25/26 als Komponistin an der Opéra de Tours tätig sein.

Neben ihrer Tätigkeit als Konzertpianistin ist Beatrice Berrut auch als Komponistin, Arrangeurin und künstlerische Leiterin aktiv. Im Jahr 2022 gründete sie in ihrer Heimatstadt das Festival «Les Ondes» – ein Format, «das klassische Musik einem breiteren Publikum zugänglicher machen und Brücken zwischen Tradition und zeitgenössischen Empfindlichkeiten schlagen möchte».

Estelle Revaz ist neue Präsidentin von Suisseculture

Die Cellistin und Nationalrätin Estelle Revaz ist von der Mitgliederversammlung zur neuen Präsidentin von Suisseculture gewählt worden. Sie folgt in dem Amt auf Omri Ziegele.

Estelle Revaz (Bild: Nadège Gaillard)

Estelle Revaz wurde 1989 im Wallis geboren. Sie ist laut der Mitteilung von Suisseculture eine Cellistin mit internationaler Karriere und hat ihre Ausbildung in Paris, Köln und Lausanne absolviert. Sie spielt regelmässig in vielen Ländern Europas, Asiens und Amerikas. Als Künstlerin begann sie sich während der Covid-Zeit politisch zu engagieren, schrieb das Buch «La Saltimbanque» und sitzt seit 2023 im Nationalrat, insbesondere um die Interessen der Kulturschaffenden zu vertreten.

Seit ihrer Wahl als Nationalrätin sei es ihr gelungen, so Suisseculture, die Thematik der sozialen Sicherheit der Kulturschaffenden als eine der Prioritäten der Legislaturperiode durchzusetzen. Ausserdem habe sie es ermöglicht, die Revision des Gesetzes über die Nationalbibliothek zugunsten der Kulturschaffenden und der Medien abzuändern, und sie habe ihre erste persönliche Motion für eine nationale Strategie zur Bekämpfung der Armut gewonnen.

Revaz übernimmt das Präsidialamt als erste Präsidentin von Suisseculture aus der Westschweiz.zum 1. Oktober 2025. Bei ihrer zukünftigen Tätigkeit wird sie  von einem elfköpfigen Vorstand unterstützt. Suisseculture ist der Dachverband der Organisationen der professionellen Kulturschaffenden der Schweiz und der schweizerischen Urheberrechtsgesellschaften.

Städte fördern musikalische Vielfalt

Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt am Main ist der Frage nachgegangen, wie der urbane Alltag unsere Musikauswahl prägt.

(Bild: Wikimedia Commons/Adrian Scottow)

Das Team analysierte die Hörgewohnheiten von 2,5 Millionen Menschen in Frankreich, Brasilien sowie Deutschland. Es fand heraus, dass die Musikauswahl der urbanen Bevölkerung vielfältiger und individueller ist als die der Landbevölkerung.

Zunächst untersuchte es, wie ähnlich sich die Lieder waren, die von Menschen in derselben Region gehört wurden. Die Auswertung von insgesamt 250 Millionen Hörprotokollen ergab in allen drei Ländern: Je grösser die Stadt, desto individueller die Musikauswahl. In Grossstädten teilen Menschen weniger musikalische Vorlieben mit ihren Nachbarn als in ländlicheren Regionen. Gleichzeitig erweitert sich mit der Stadtgrösse auch der persönliche Hörradius mit einem breiteren Spektrum von Genres und Acts.

Der persönliche Hörradius verändert sich zudem über die Altersspanne hinweg: In der Adoleszenz nimmt die Vielfalt der gehörten Musik rasch zu, erreicht mit Ende 20 ihren Höhepunkt und nimmt danach langsam wieder ab.

An dem Projekt waren Fachleute aus Deutschland, Frankreich und den Vereinigten Staaten beteiligt, darunter solche des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPICBS) in Leipzig, Deezer Research in Paris und der Cornell University in Ithaca, New York.

Originalpublikation:
Lee, H., Jacoby, N., Hennequin, R. & Moussallam, M. (2025). Mechanisms of Cultural Diversity in Urban Populations. Nature Communications, 16, 5192. https://doi.org/10.1038/s41467-025-60538-2

Roman Wyss mit Oltner Kulturpreis 2025 ausgezeichnet

Der Musiker, Komponist und Produzent Roman Wyss ist mit dem Oltner Kulturpreis 2025 ausgezeichnet worden.

Roman Wyss (Bild: Annetta Wyss)

Nebst der Zusammenarbeit mit Schweizer Musikgrössen wie Endo Anaconda, produzierte Roman Wyss Hörbücher unter anderem von Alex Capus oder Pedro Lenz, schrieb Musicals und Popsongs. Nachdem er bereits 1995 den Förderpreis der Stadt Olten erhalten habe, konnte er seine künstlerische Karriere nachweislich sehr erfolgreich weiterentwickeln, schreibt die Stadt.

Mit einem Förderpreis hat die Stadt Olten zudem die Saxofonistin und Komponistin Sara El Hachimi ausgezeichnet. Und der Eventmanager und Musiker Christian Che Dietiker, der  seit Jahren Partys und Veranstaltungen für Orte wie die Schützi und das Galicia organisiert, hat eine Ehrengabe erhalten.

 

Regeln für Instrumente in Flugzeugkabinen

Der Europäische Rat hat eine Bestimmung vorbereitet, die Musikern unter bestimmten Bedingungen das Recht einräumt, während Flügen ihr Instrument in der Flugzeugkabine mitzuführen.

Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:MUCFIDS.jpg

Aufgegleist wurden die Bestimmungen für das Mitführen von Instrumenten in der Flugzeugkabine bereits im Februar 2014. Das Verfahren blieb dann allerdings mehr als zehn Jahre lang in der Schwebe, da die erste Lesung keiner Frist unterliegt. Das Dossier ist auf Betreiben der polnischen EU-Ratspräsidentschaft nun wieder aufgenommen worden.

Der Rat hat nach seiner Sitzung am 5. Juni 2025 nun seine Fassung des Textes bekannt gegeben. Es ist deshalb mit einer baldigen Verabschiedung einer europäischen Verordnung zu rechnen, die Musikern, die mit dem Flugzeug reisen, unter bestimmten Bedingungen das Recht einräumt, ihr Instrument in der Kabine mitzuführen.

 

 

Swissperform mit leichtem Einnahmenrückgang

Swissperform, die Schweizer Verwertungsgesellschaft für Leistungsschutzrechte, hat 2024 einen leichten Einnahmenrückgang verzeichnet. Gründe sind unter anderen sinkende Werbeeinnahmen der Privatradios und weniger Radio- und TV-Abonnemente.

Swissperform erzielte 2024 Tarifeinnahmen von 62,8 Millionen Franken. Dies entspricht einem Minus von 300’000 Franken oder 4 Promille gegenüber dem Vorjahr. Laut der Medienmitteilung nahmen bei der Weitersendung die Radio- und TV-Abonnemente ab, bezüglich Aufführung verzögerte sich der Abrechnungsversand an die Nutzer und hinsichtlich Sendung verzeichneten die Privatradiosender sinkende Werbeeinnahmen.

An ihrer Delegiertenversammlung erklärte die Gesellschaft, dass ihre Kosten und somit auch der Verwaltungskostensatz anstiegen. Der prozentuale Anteil der Kosten an den Einnahmen belief sich netto auf 11,22 Prozent (Vorjahr: 9,86 Prozent), brutto (inklusive den Inkassokosten der Schwestergesellschaften) auf 14,91 Prozent (Vorjahr: 13,70 Prozent). Hauptursache für diese Entwicklung sind gestiegene Kosten von Swissperform infolge laufender Restrukturierungsarbeiten.

Per Ende 2024 gehörten 26’134 Mitglieder und Auftraggeber dem Verein an. Der Zuwachs 2024 belief sich auf 1’147 Berechtigte (4,59 Prozent). Den sowohl zahlenmässig als auch anteilmässig grössten Zuwachs verzeichneten die Ausübenden Phono (1’050 / 5,28 Prozent). Über die angeschlossenen Stiftungen konnten rund 6,3 Millionen Franken in die Förderung von kulturellen und sozialen Projekten investiert werden.

 

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