Scambio a livello cantonale e nazionale

Il 2 giugno 2023 i delegati cantonali si sono riuniti a Olten per l’Assemblea dei delegati.

Il presidente Philippe Krüttli ha commentato l’attuale situazione del Nuovo Messaggio sulla cultura 2025-2028. Tra le altre cose, il Comitato direttivo ASSM desidera sottolineare l’importanza dell’accesso all’educazione musicale di bambini in età prescolare e di studenti professionali nonché del programma Giovani Talenti Musica. A questo proposito è in contatto con l’Ufficio federale della cultura.

Per quanto riguarda Giovani Talenti Musica, in tutta la Svizzera si sta già muovendo molto. A giugno, tre quarti dei Cantoni ha presentato una lettera d’intenti all’UFC, e tra di essi quattro Cantoni hanno già presentato il proprio concetto definitivo. La prima approvazione a livello svizzero è stata recentemente rilasciata al cantone Nidvaldo.

Eva Crastan, responsabile del dipartimento Public Affairs, ha sollevato il tema delle conferenze regionali. Attualmente sono due le conferenze sovracantonali che si tengono ogni anno a livello svizzero – nella Svizzera romanda e nella Svizzera centrale. Nella Svizzera centrale, la conferenza regionale nell’anno scolastico ’19/’20 è stata caratterizzata dall’incontro di scambio tra la Scuola universitaria professionale di Lucerna – dipartimento Musica e le scuole di musica, fungendo quindi sia da vetrina e collegamento con l’università e la ricerca, sia come scambio a livello cantonale. La Conférence romande ha un carattere più informale, si svolge ogni anno in dicembre in una scuola di musica. A entrambi gli eventi partecipa circa la metà di tutti i direttori e tutte le direttrici della regione. Il Comitato direttivo ASSM dichiara di essere disponibile a sostenere a livello amministrativo e organizzativo i Cantoni che desiderano istituire e realizzare questo tipo di conferenze regionali, se necessario anche in collegamento con le scuole universitarie. 

Christian Braun ha parlato della situazione dei lavori riguardanti il concetto di digitalizzazione – l’obiettivo è, come da discussione nell’ultima Assemblea dei Delegati, di fornire alle scuole di musica una base per sviluppare una propria strategia di trasformazione digitale. Mentre Thomas Saxer ha fornito aggiornamenti sui progetti dei due marchi Quarte e Precollege, le cui strutture prossimamente verranno allineate tra loro, senza che debbano essere esternalizzate, come previsto originariamente.

Diversi delegati hanno riferito in merito ai vari avvenimenti politici nei rispettivi cantoni. Nel Canton Argovia, ad esempio, nella primavera 2023 è stata approvata una mozione sostenuta da diversi partiti per migliorare le pari opportunità nell’insegnamento della musica. In Ticino, un’iniziativa che presentava una richiesta simile è stata consegnata con circa 11’000 firme – nel testo dell’iniziativa, tra le altre cose, è stato chiesto un aumento dei contributi pubblici al fine di ridurre gli importi al momento estremamente elevati a carico dei genitori. 

Infine, Regula Gehrig, direttrice della Scuola di musica di Reinach AG, tra gli applausi, ha ricevuto il certificato del marchio di gestione della qualità quarte Open Label appena conseguito per la scuola.

Foto: Anicia Kohler

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Ein Jahr lang Instrumente ausprobieren

Im Musikkindergarten der Musikschule Olten beschäftigen sich Kinder wöchentlich 75 Minuten mit Musik. Sie probieren Instrumente aus, singen und üben Rhythmik – eine gute Basis für den späteren Einzelunterricht.

Wie fühlt sich ein Instrument an? Wie klingt es? Für Kinder und Eltern ist die Auswahl des passenden Instruments nicht einfach. Mit dem Musikkindergarten schliesst die MS Olten eine Lücke und begleitet Kinder mit einem vielfältigen Angebot in die Welt der Musik und der Musikschule. Der Unterricht findet in Zwölfergruppen statt und wird von zwei Instrumentallehrpersonen und einer Lehrperson für Musik und Bewegung gemeinsam gestaltet. Das Angebot des Musikkindergartens wurde 2022 nach einem ersten, sehr erfolgreichen Pilotjahr in den Fächerkatalog der Musikschule aufgenommen – im Schuljahr 2023/2024 werden parallel vier Klassen geführt. Die Kosten dafür werden durch das reguläre Budget abgedeckt. „Es ist ein pragmatisches Projekt, mit den Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen“, sagt Schulleiterin Sandra Rupp. „Das positive Feedback aller Beteiligten, besonders auch der Eltern, freut uns sehr!“ Mit dem Kindergarten gewann die Musikschule Olten zum zweiten Mal in Folge den Publikumspreis des VMS-Good Practice Wettbewerbs. 

Bild: ZVG

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Die Musikschule als Vernetzerin

Gabriel Stampfli schloss 2022 den Studiengang MAS Musikmanagement an der HKB ab und erhielt so gleichzeitig auch das Diplom als Schulleiter*in VMS. In seiner Masterarbeit mit dem Titel „Wir lehren und leben Musik und finden gemeinsam den richtigen Ton“ dokumentiert er den Entwicklungsprozess der Musikschule Kilchberg-Rüschlikon (ZH), die er seit dem Schuljahr 2019/2020 leitet.

Nach jahrelanger intensiver Tourneetätigkeit und Anstellungen an Musikschulen in verschiedenen Kantonen entschied sich Stampfli für eine persönliche Weiterentwicklung. Die Organisation einer Musikschule interessierte ihn zunehmend, und er beschloss, sich das nötige Rüstzeug am Ausbildungsgang der Hochschule der Künste Bern zu holen. „Seit dem Abschluss mache ich im Alltag im Prinzip das Gleiche wie vorher – nur konzentriert sich meine Tätigkeit auf zweieinhalb Kilometer Radius statt auf Projekte in Berlin, Sao Paulo oder Zürich“, sagt er mit einem Schmunzeln. Im Gespräch gehen wir auf drei Punkte seiner Masterarbeit ein.

Musikschule vernetzt Gemeinden … 

Immer mehr Musikschulen schliessen sich zusammen und sind in mehreren Gemeinden tätig. „Wir können Gemeinden buchstäblich harmonisch miteinander vernetzen“, schreibt Stampfli – sei dies durch öffentliche Konzerte von Schüler:innen oder Lehrpersonen oder andere gemeinsame gemeindeübergreifende Veranstaltungen. Dadurch ergibt sich zum Bildungsauftrag zusätzlich ein Kulturauftrag – Menschen beider Gemeinden kommen an Konzerten zusammen und lernen sich in informellem Rahmen kennen. 

… und Generationen

Das Gleiche gilt für Begegnungen zwischen Generationen, die durch regelmässige, breit programmierte Konzerte in Altersheimen gefördert werden. Auch hier sieht Stampfli die Musikschule mit einem Kulturauftrag in der Verantwortung. Indem Schüler:innen nicht nur klassische oder traditionelle Musik, sondern auch aktuelle Popmusik spielen, erweitern sowohl die Musizierenden als auch das Publikum ihren Horizont. „Musik kann als Geschenk wahrgenommen werden – in einer möglichst grossen Spannbreite an Stilen, Epochen und Instrumenten“, sagt er.

Vernetzung mit Lehrpersonen der Volksschule

Die Zusammenarbeit von Musiklehrpersonen und den Lehrpersonen der Volksschule im Rahmen der gemeinsam im Teamteaching durchgeführten Lektion Musikunterricht (gemäss Lehrplan 21) beschreibt Stampfli als von viel Respekt geprägt – manchmal gar zu viel. Musiklehrpersonen hätten grossen Respekt vor der Klassenführung, und Lehrpersonen wiederum viel Respekt für deren musikpädagogische Fähigkeiten. Geplant ist deshalb eine Weiterbildung zum gegenseitigen Kennenlernen, inklusive einem Block mit gemeinsamem Musizieren aus dem Stegreif, der weitere Hemmschwellen abbauen soll. 

Gut aufgestellt für den 50. Geburtstag

Der Entwicklungsprozess der Musikschule Kilchberg-Rüschlikon wird in den nächsten Jahren weitergehen. Ein wichtiger Schritt bisher waren der neue Anschlussvertrag und die neu ausgehandelte Lohnvereinbarung für die Musiklehrpersonen. So kann sich die Musikschule – die sich den Geburtstag zufällig mit Schulleiter Stampfli teilt –  auf solider Basis fürs 50-Jahre-Jubiläum im Jahr 2027 vorbereiten.Bild: ZVG

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Musikschulleiter*in werden – MAS Musikmanagement an der Hochschule der Künste Bern

Seit 2005 bietet die Hochschule der Künste Bern berufsbegleitende Studiengänge zum MAS – Master of Advanced Studies Diplom an. Der modular aufgebaute Weiterbildungsstudiengang MAS Musik-Management gliedert sich in vier Certificate of Advanced Studies (CAS) und eine abschliessende Masterthesis. Er bringt Themen und Aspekte des Selbstmanagements (personale Kompetenz im künstlerischen Kontext), des Lea- derships (Führung in Musikschulen sowie Musik- und Kulturinstitutionen), des Konzept- und Projektdesigns (Konzeption, Realisierung und Kommunikation von musikalischen und interdisziplinären Projekten) zusammen und enthält mit dem CAS Berufspraxis in Musik- und Kulturinstitutionen zudem ein Modul mit direktem Berufsfeldbezug.

Das MAS Musik-Management bzw. die Hochschule der Künste Bern pflegt mit dem Verband Musikschulen Schweiz (VMS) eine Kooperation. Für das Studium von mindestens drei der vier CAS – inklusive dem CAS Leadership – erteilt der VMS das Diplom Musikschulleiter*in VMS.

Im August 2023 geht der zweijährige Zyklus des MAS Musik-Management mit dem CAS Selbstmanagement in die nächste Runde. Melden Sie sich jetzt an unter CAS Selbstmanagement | HKB (bfh.ch)!

Weitere Informationen zum Studium finden sich hier.

 

 

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Kantonaler und nationaler Austausch

Am 2.6.23 trafen sich die kantonalen Delegierten zur Delegiertenversammlung in Olten.

Präsident Philippe Krüttli äusserte sich zum Stand der Dinge zur Neuen Kulturbotschaft 2025-2028. Der VMS-Vorstand möchte unter anderem auf den Zugang von Vorschulkindern und Berufsschüler*innen zur musikalischen Bildung und das Programm Junge Talente Musik besonderen Wert legen. Er steht diesbezüglich mit dem Bundesamt für Kultur in Kontakt.

In Sachen Junge Talente Musik ist schweizweit bereits vieles in Bewegung. Stand Juni haben drei Viertel der Kantone beim BAK eine Absichtserklärung eingegeben, davon reichten vier Kantone ihr fertiges Konzept bereits ein. Die schweizweit erste Bewilligung traf vor kurzem beim Kanton Nidwalden ein.

Eva Crastan, zuständig für das Ressort Public Affairs, brachte das Thema der Regionalkonferenzen in die Diskussion ein. Aktuell finden schweizweit jährlich zwei solche überkantonalen Konferenzen statt – in der Romandie und in der Zentralschweiz. In der Zentralschweiz wurde die Regionalkonferenz im Schuljahr 19/20 mit dem Austauschtreffen der Hochschule Luzern – Musik und den Musikschulen zusammengelegt und dient damit sowohl als Schaufenster und Verbindung zu Hochschule und Forschung als auch dem kantonalen Austausch. Die Conférence romande hat einen informelleren Charakter, sie findet jeweils im Dezember an einer Musikschule statt. An beiden Anlässen nehmen jeweils etwa die Hälfte aller Schulleitenden in der Region teil. Der Vorstand des VMS betont, dass er Kantone, die solche Regionalkonferenzen ein- und durchführen möchten, organisatorisch und administrativ gerne unterstützt, allenfalls auch durch die Verbindung zu Hochschulen.

Christian Braun sprach über den Stand der Arbeit am Digitalisierungskonzept – Ziel ist es, gemäss der Diskussion an der letzten Delegiertenversammlung, den Musikschulen eine Grundlage für die Entwicklung einer eigenen Strategie zur digitalen Transformation zu liefern. Und Thomas Saxer berichtete von der Projektentwicklung bei den beiden Labels Quarte und Precollege, deren Strukturen in nächster Zeit aneinander angeglichen werden, ohne dass sie, wie ursprünglich vorgesehen, ausgelagert werden sollen.

Mehrere Delegierte berichteten von politischen Vorgängen in ihren Kantonen. Im Kanton Aargau zum Beispiel wurde im Frühling 2023 eine überparteiliche Motion zur Verbesserung der Chancengleichheit beim Musikunterricht angenommen. Im Tessin konnte eine Initiative mit ähnlichem Anliegen mit rund 11’000 Unterschriften eingereicht werden – im Initiativtext wird unter anderem eine Erhöhung der Beiträge der öffentlichen Hand gefordert, so dass die aktuell ausserordentlich hohen Elternbeiträge gesenkt werden könnten.

Schliesslich wurde Regula Gehrig, Schulleiterin der Musikschule Reinach AG, das Zertifikat des neu erlangten Qualitätsmanagement-Labels quarte Open Label unter Applaus überreicht.

Foto: Anicia Kohler

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Musik lernen in Genf

Der Verband CEGM – Conféderation des Ecoles Genevoises de Musique – sorgt seit 2010 für einen starken gemeinsamen Auftritt im Kanton Genf.

Kollektive Piano-Improvisation Bild: ZVG

Die CEGM koordiniert und steuert das Ausbildungsangebot. Dieses umfasst nicht nur die musikalische Ausbildung, sondern auch das Angebot für rhythmische Grundbildung (Jacques Dalcroze), Tanz und Theater.

Die zehn Schulen, die der CEGM angeschlossen sind, decken zusammen alle Musikstile, alle Altersgruppen und alle Ansprüche ab. Die Kleinen können sich für das Bubble d’air oder das Musical Espace anmelden; Liebhaber von Blechbläserensembles werden die Ondine genevoise oder die Cadets de Genève wählen; Fans zeitgenössischer Musik besuchen die School of Musical Technologies; Menschen, die von einer humanistischen Ausbildung angezogen werden, wenden sich an Studio Kodály; Rhythmus wird am Institut Jaques-Dalcroze unterrichtet; Tanz an der Genfer Tanzschule; die Streicher in Archis Accademia.

Gemeinsam bieten die CEGM-Schulen ein Ausbildungsangebot, das drei Hauptkategorien abdeckt: Grundausbildung für alle, die lernen und eine künstlerische Amateurpraxis entwickeln möchten; Intensivkurse für Schüler im Alter von etwa 6 bis 14 Jahren, die eine breitere Ausbildung wünschen; und vorberufliche Kurse, die den motiviertesten und talentiertesten Studenten vorbehalten sind. In den letzten beiden Kategorien sind Schulermässigungen möglich.

Schließlich sei darauf hingewiesen, dass das CEGM auch über ein Zentrum für zeitgenössische Musik verfügt, das vor einigen Jahren auf Initiative einer Gruppe von Lehrpersonen mit dem Ziel gegründet wurde, den Zugang zu neueren musikalischen Werken zu erleichtern und ihr Lernen zu fördern. Dieses Zentrum verwaltet Lehrunterlagen und Partituren, die Lehrpersonen und Schüler:innen zur Verfügung gestellt werden. Es organisiert auch Auditions, Shows und Konzerte.

www.cegm.ch

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Musikgeister im Klassenzimmer

Innert sechs Wochen entwickelte die Musikschule Pfannenstiel einen Film und eine Unterrichtseinheit für die Vorstellung ihres Angebots in der Volksschule. So schnell ging dies nur dank einem motivierten Team und einer agilen Arbeitsweise. Die innovative Idee wurde am Forum Musikalische Bildung 2023 mit dem 2. Preis im Good Practice Wettbewerb ausgezeichnet.

Wie können wir die Kinder in der Schule erreichen? Dieser Frage stellte sich das Team der Musikschule Pfannenstiel in Meilen ZH im Frühling des zweiten Pandemiejahres. „Uns war klar, dass wir etwas Neues brauchten“, sagt Schulleiterin Kerstin Wiehe. Rasch entschied man sich dafür, einen Film zu produzieren, der im Stil eines Games daherkommt – quasi eine Reise durch die Musikschule in einer virtuellen Welt. Aufgrund der knappen Zeit bildeten sich mehrere Projektteams. Eines entwickelte den Film, parallel arbeitete das nächste an einer dazugehörigen Unterrichtseinheit, und ein drittes nahm Kontakt mit der Volksschule auf und organisierte die Schulbesuche usw.. So entstand innert weniger Wochen eine fixfertige Doppellektion inklusive Film, Präsentation von Instrumenten und einer praktischen Sequenz mit Gesang und Bodypercussion. Für Kerstin Wiehe war diese parallele, agile Arbeitsweise der Schlüssel zum Erfolg. „Es entstand eine Wechselwirkung“, sagt sie, „Die verschiedenen Gruppen konnten nötige Änderungen unmittelbar vornehmen und voneinander profitieren. Das hat grossen Spass gemacht.“

Im ersten Durchführungsjahr 2021 erreichte das daraus entstandene Projekt „MUSiK! – Musik im Klassenzimmer“ mit dem Film „MUSIKGEISTER“ 75 Schulklassen und 1700 Kinder. Im nächsten Schuljahr stiegen die Anmeldezahlen bei der Musikschule um rund sieben Prozent, während sie bei den anderen Musikschulen in der Umgebung weiter zurückgingen. Kerstin Wiehe führt dies klar auf das Projekt zurück. Nicht nur die Unterrichtseinheit mit dem Film selber, sondern auch die parallele Pressearbeit und die Wiedererkennbarkeit der Musikgeister hätte dazu beigetragen. Lehrpersonen erzählten, dass die Kinder das verwendete Motiv „Farandole“ von George Bizet auch ein Jahr später noch singen könnten.

Die Musikschule Pfannenstiel wird auch in Zukunft mit dem Projekt unterwegs sein. Auf der Basis der Geschichte der Musikgeister entwickelte eine Lehrperson zusätzlich ein Computerspiel zum Noten lernen, das bald veröffentlicht wird. „Wir können uns gut vorstellen, noch weiteres pädagogisches Material zu entwickeln“, sagt Kerstin Wiehe. Zudem stellte das Team fest, dass die Musikgeister nicht nur inhaltlich, sondern auch visuell begeistern und in den Köpfen hängen bleiben – dies bietet eine gute Grundlage für weitere digitale und analoge Tools.

Mehr erfahren: Musikschule Pfannenstiel

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Fantasmi musicali in classe

Nel giro di sei settimane, la Scuola di musica Pfannenstiel ha elaborato un film e un’unità didattica per presentare le sue attività alla scuola elementare. Grazie a una squadra motivata e a un atteggiamento lavorativo dinamico, è stato possibile realizzare il progetto in così poco tempo. L’idea innovativa ha ottenuto il secondo premio nell’ambito del Concorso Good Practice al Forum Formazione Musicale 2023.

Come possiamo arrivare ai bambini nella scuola? Il gruppo di lavoro della Scuola di musica Pfannenstiel di Meilen ZH si è posto questa domanda nella primavera del secondo anno di pandemia. „Per noi era chiaro che avevamo bisogno di qualcosa di nuovo“, afferma la direttrice della scuola Kerstin Wiehe. Si è rapidamente deciso di produrre un film che si presenti come un videogioco – praticamente un viaggio attraverso la scuola di musica in un mondo virtuale. Dato che avevamo poco tempo a disposizione, sono stati formati diversi gruppi per il progetto. Uno ha elaborato il film, mentre parallelamente un altro ha sviluppato la relativa unità didattica e un terzo ha contattato la scuola elementare per organizzare gli appuntamenti a scuola, ecc. Nel giro di poche settimane è stata creata una doppia lezione pronta all’uso che include film, presentazione di strumenti e una sequenza pratica con canto e body percussion. Per Kerstin Wiehe, questo modo di lavorare in parallelo e dinamico ha determinato il successo del progetto. „Ne è scaturita un’interazione“, dice, „I diversi gruppi hanno potuto apportare direttamente le modifiche necessarie e beneficiare l’uno dell’altro. È stato molto divertente.“

Nel primo anno di realizzazione, il 2021, il progetto risultante „MUSiK! – Musica in classe“ con il filmMUSIKGEISTER“ (fantasmi musicali), ha coinvolto 75 classi di scuola e 1700 bambini. Nell’anno scolastico successivo, il numero di iscrizioni alla scuola di musica è aumentato di circa il sette percento, mentre ha continuato a diminuire nelle altre scuole di musica della zona. Kerstin Wiehe attribuisce questo aumento al progetto. Non vi avrebbe però contribuito solo l’unità didattica con il film, ma anche il lavoro di promozione e i fantasmi musicali. Gli insegnanti hanno raccontato che i bambini erano in grado di cantare il motivo „Farandole“ di George Bizet anche un anno dopo.

La scuola di musica Pfannenstiel continuerà con questo progetto anche in futuro. Sulla base della storia dei fantasmi musicali, un insegnante ha anche sviluppato un gioco per computer che aiuta ad imparare le note e sarà pubblicato a breve. „Pensiamo di elaborare altro materiale pedagogico“, afferma Kerstin Wiehe. Inoltre, il gruppo di lavoro ha scoperto che i fantasmi musicali ispirano non solo in termini di contenuti, ma anche visivamente e rimangono nella mente delle persone – questo fornisce una buona base per sviluppare ulteriori strumenti digitali e analogici.

Per sapere di più: Musikschule Pfannenstiel

 

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22 Millionen Unterrichtsminuten von Bienne bis Brienz

Rund eine Million Menschen leben im Kanton Bern – und jährlich finden mehr als etwa eine halbe Million Unterrichtslektionen an den 28 anerkannten Musikschulen statt. Diese sind im Verband Berner Musikschulen (VBMS) zusammengeschlossen, der von Nicola von Greyerz präsidiert wird. Geschäftsführer ist Hans Peter Hess.

Der Kanton Bern ist sowohl flächenmässig als auch bevölkerungsmässig der zweitgrösste Kanton der Schweiz. Er ist geographisch heterogen – flach, hügelig oder bergig – entsprechend gehören sowohl Städte und Agglomerationen wie auch kleine Weiler zum Kantonsgebiet. Eine weitere Besonderheit Berns ist die Zweisprachigkeit. «Cela ne nous pose pas de problème», meint Hans Peter Hess, der selber im zweisprachigen Nidau wohnt, mit einem Schmunzeln. Für Diskussionen sorgen im Kanton manchmal die sehr unterschiedlichen pädagogischen Konzepte in den zwei Sprachregionen – Präsidentin Nicola von Greyerz sieht diese als Bereicherung.

Aktuell steht die Talentförderung im VBMS speziell im Fokus. «Wir haben unser Konzept aktualisiert und es den Rahmenbedingungen des Bundes angepasst», so Hans Peter Hess. Nun geht es um die Umsetzung in den einzelnen Schulen. Er sieht die Talentförderung als wichtige Ergänzung zur Breitenförderung, selbst wenn sie zeitintensiv ist und sich nur an ganz wenige Schüler:innen richtet. «Ich bin begeistert davon», meint er. «Mit der Talentförderung kommen wanalog zum Sport, in Sachen musikalische Bildung einen grossen Schritt weiter.“

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Zusammenarbeit mit der Volksschule. «Mir ist es ein Anliegen, dass es nicht von einzelnen Menschen abhängig ist, ob es eine solche Zusammenarbeit gibt», sagt Nicole von Greyerz. Sehr gut funktioniert die projektorientierte Zusammenarbeit zum Beispiel im Rahmen von Musicals. Ziel des VBMS ist es, die Zusammenarbeit zu stärken und zu institutionalisieren. Dafür wurde auf Anfang 2023 eine neue Stelle für die Koordination «Musikschulen-Volksschulen» geschaffen – angestellt wurde Isabelle Lehmann, stellvertretende Schulleiterin der Musikschule Biel.

Und auch die Finanzierung der musikalischen Bildung ist im Kanton Bern ein Thema. Neben den Beiträgen der Gemeinden und des Kantons (30%) bezahlen die Eltern durchschnittlich CHF 780.00. Grundsätzlich seien Musikschulen zu teuer, es brauche ein neues System, so Hans Peter Hess. Kürzlich wurde deshalb die Arbeitsgruppe «Finanzen» reaktiviert. Die Arbeit wird also weder dem Vorstand des VBMS noch der Geschäftsstelle ausgehen – Hess wird sie allerdings im Sommer 2023 abgeben. Der langjährige VMS-Delegierte wird pensioniert und freut sich darauf, sich mit einer neu gegründeten Band wieder ganz praktisch dem Musikmachen zu widmen.

Verband Bernischer Musikschulen

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Gefühle ausdrücken mit Musik

Der interdisziplinäre Musiktheaterkurs des Conservatoire Populaire de Genève ist bei den Schüler:innen sehr beliebt. Er gewann am 4. Good Practice Wettbewerb den zweiten Preis.

„Das Projekt geht auf den Wunsch zurück, dass Musikschulen möglichst zugänglich sein sollen“, erklärt Eugénie Grenier Borel, die Initiatorin des Projekts. Der Kurs findet daher direkt nach der Schule vor Ort statt, was die Alltagskoordination der Eltern ungemein erleichtert. Der Kurs findet wöchentlich statt, dauert zwei Stunden und wird von drei Instrumentalpädagogen und einem Theaterpädagogen geleitet. Ziel des Kurses: die Erstellung einer Show am Ende des Jahres.
„Theater und Musik entwickeln mehrere gemeinsame Fähigkeiten, insbesondere die Arbeit mit Nuancen, sowie alles, was mit Timing zu tun hat“, sagt Eugénie Grenier Borel. Zu Beginn werden den Schüler:innen mehrere Instrumente vorgeschlagen, damit sie möglichst grosse Auswahl haben und einen guten Einblick bekommen.
Die Vorbereitung der Show dauert vier bis fünf Monate. Sie wird von den Lehrpersonen in enger Zusammenarbeit mit den Schüler:innen geschrieben. „Es ist kein Musiktheater oder musikalische Komödie – wir erfinden eine neue Form, das ist sehr anregend“, so Eugénie Grenier Borel. „Das Erstaunliche ist, dass Kinder die Fähigkeit entwickeln, nahtlos von der Musik zum Schauspiel zu wechseln. Der Kurs entwickelt eine verstärkte Art, ein Gefühl auszudrücken.
Die nächste Show, Space Hotel, wird in einer nur scheinbar utopischen Welt stattfinden. Die Kinder werden darin für ihre Zweifel, ihre Zukunftsängste und auch ihren Frust einen kreativen Ausdruck finden.

Musique-Théâtre, cours interdisciplinaire

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Esprimere emozioni con la musica

Il corso interdisciplinare di teatro musicale del Conservatoire Populaire di Ginevra ha vinto il secondo premio al Concorso Good Practice 2022 dell’ASSM.

„Le scuole di musica dovrebbero diventare più accessibili – questo è ciò su cui si basa il nostro progetto“, spiega Grenier Borel, ideatore del corso. Al fine di facilitare l’accesso alla musica, il corso di teatro musicale si svolge quindi in loco direttamente dopo la scuola e non dipende quindi dalla disponibilità dei genitori. Il corso si svolge settimanalmente, dura due ore ed è tenuto da tre insegnanti di strumento e da un insegnante di teatro. Durante il corso viene elaborato uno spettacolo teatrale, che alla fine verrà portato in scena.

„Il teatro e la musica aiutano i bambini a sviluppare molte abilità – lavorando con le sfumature, il linguaggio, il senso del tempo“, spiega Eugénie Grenier Borel.

La preparazione dello spettacolo richiede circa 4-5 mesi. Viene elaborato dagli insegnanti in stretta collaborazione con gli/le allievi/e  e  include una formazione di base di uno strumento a loro scelta e di recitazione. Il prossimo spettacolo, Space Hotel, è ambientato in un mondo apparentemente utopico, che però presto si incrina, permettendo ai bambini di esprimere dubbi, paure e frustrazioni.

Musique-Théâtre, cours interdisciplinaire

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Per esercitarsi meglio!

Che cosa succede tra una lezione di musica e l’altra? Con trivs, allievi e allieve vengono aiutati ad esercitarsi, studiare e imparare a casa. L’app – in tedesco, francese e inglese – ha vinto il premio dell’anniversario al Concorso Good Practice.

A volte, durante la lezione di musica tutto funziona alla perfezione. L’allieva ha capito l’esercizio, l’allievo è riuscito a decifrare la diteggiatura. Ma appena arrivano a casa non si ricordano più esattamente le indicazioni o come si deve suonare correttamente. Quindi bisogna aspettare la prossima lezione per chiarirlo. “Abbiamo notato che manca qualcosa” dice Daniel Brand della Scuola di musica Lyss. Con un piccolo ed agile team ha sviluppato trivs di propria iniziativa. Ora gli/le insegnanti possono inviare alle allieve e agli allievi gli esercizi studiati durante la lezione e le registrazioni delle versioni suonate. In particolare è pratico perchè include anche un metronomo, un riproduttore audio e un’agenda. In questo modo l’app diventa uno strumento di sostegno e contribuisce a far diventare lo studio parte integrante della quotidianità. Daniel Brand si considera come un coach – è in continuo contatto con i/le suoi/sue allievi/e e chiede loro di quali indicazioni abbiano bisogno a casa: “È importante che a casa sappiano cosa devono studiare”. 

Non sono solo allievi/e e insegnanti ad accogliere molto positivamente trivs, ma anche i genitori, che sono in grado di seguire meglio i loro figli nello studio in quanto, grazie a trivs, possono ascoltare gli esercizi anche concretamente.

L’app trivs è pensato per gli/le insegnanti. Al momento vi partecipano insegnanti di circa 15 Comuni nei Cantoni Berna e Lucerna. Daniel Brand e il suo team hanno sviluppato trivs di propria iniziativa e gratuitamente – sono stati coperti solo i costi di gestione. E aggiunge: “Il premio dell’anniversario rappresenta per noi un riconoscimento. Ci aiuta a sviluppare ulteriorimente il programma e ci stimola molto ad andare avanti!”

coach.trivs.app

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Einfach besser üben!

Was läuft zwischen zwei Musikstunden? Mit trivs werden Schüler:innen beim Üben, Spielen und Lernen zuhause gut begleitet. Die kostenlose App – in Deutsch, Französisch und Englisch – gewann am Good-Practice-Wettbewerb den Jubiläumspreis.

Manchmal läuft es in der Musikstunde super. Die Schülerin hat die Übung verstanden, der Schüler den Fingersatz geknackt. Aber kaum zuhause, fehlen präzise Rückmeldungen und coole Playbacks. In der nächsten Stunde besteht Klärungsbedarf. «Wir haben gemerkt, dass etwas fehlt“, sagt Daniel Brand von der Musikschule Lyss. Mit einem kleinen, agilen Team entwickelte er trivs in Eigeninitiative. Nun können Lehrpersonen den Schüler:innen die in der Stunde abgestimmten Übungen und aufgenommenen Mitspielversionen nachhause mitschicken. Besonders praktisch ist, dass trivs auch mit Metronom, Audioplayer und einer Terminplanung ausgestattet ist. So wird die App zu einer Übebegleitung und trägt dazu bei, dass das Üben zu einem selbstverständlichen Teil des Alltags wird. Daniel Brand sieht sich als Coach – er ist mit seinen Schüler:innen in ständigem Austausch und fragt nach, welche Anleitungen sie für zuhause benötigen: «Wichtig ist, dass sie zuhause wissen, was sie üben werden». Nicht nur Schüler:innen und Lehrpersonen, sondern auch die Eltern nehmen trivs sehr positiv auf. Sie können Kinder besser beim Üben unterstützen, weil sie dank trivs die Übungen auch konkret hören können.

Zielgruppe von trivs sind Lehrpersonen. Aktuell sind Lehrpersonen aus rund 15 Gemeinden in den Kantonen Bern und Luzern beteiligt. Daniel Brand und sein Team entwickelten trivs in Eigeninitiative und pro bono – nur die Betriebkosten waren gedeckt. Er sagt denn auch: «Den Jubiläumspreis verstehen wir als offizielle Würdigung. Er unterstützt uns bei der Weiterentwicklung und motiviert uns sehr!»

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Presentazione in formato tascabile degli strumenti

Conoscere gli strumenti non solo dal vivo ma anche comodamente a casa – questo è possibile con l’app „presentazione strumenti per smartphone“ della Scuola di musica Oberer Sempachersee. Quest’app ha vinto il primo premio e il premio Corona al Concorso Good Practice dell’ASSM.

Quale strumento scelgo? Ogni anno in primavera le scuole di musica di tutta la Svizzera presentano la priopria offerta di attività. Bambini e genitori possono provare i vari strumenti e conoscere gli/le insegnanti durante lezioni di assaggio o nella seguitissima presentazione di strumenti – quindi un momento molto importante per tutti i partecipanti e non da ultimo per le scuole di musica. La presentazione di strumenti per smartphone, elaborata dalla Scuola di musica di Oberer Sempachersee, rappresenta un buon complemento all’offerta dal vivo.

Questo gioco – al momento disponibile per smartphone, ma presto anche per tablet – è gratuito ed è pensato per bambini di prima e seconda elementare. Prende avvio dalla “Casa della musica” con diverse stanze dove si presentano gli strumenti – sia con elementi giocosi che con esempi sonori, indovinelli visivi o puzzle. La cosa bella è che le scuole di musica possono adattare questa Casa della musica alla propria offerta di attività, inserendo il proprio logo e link a video di strumenti dei/delle propri/e insegnanti. In questo modo i/le futuri/e allievi/e possono scegliere un determinato strumento in tutta calma, a casa e nel modo più appropriato – iscrivendosi poi direttamente. Per l’utilizzo del percorso strumenti per smartphone, le scuole di musica che partecipano versano una quota iniziale una tantum e poi pagano un abbonamento annuale. Al momento sono 21 le scuole di musica da diversi cantoni della Svizzera tedesca che partecipano. A medio termine è prevista anche la traduzione in francese e in italiano. “Siamo solo all’inizio” dice il promotore del progetto Manuel Imhof, direttore della Scuola di musica Oberer Sempachersee MSOSS. “Le possibilità sono molto ampie”. 

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Instrumentenparcours im Hosensack

Instrumente kennen lernen nicht nur vor Ort, sondern auch zuhause – dies ermöglicht die App «Instrumentenparcours fürs Smartphone» der Musikschule Oberer Sempachersee. Die App gewann den 1. Preis sowie den Corona-Spezialpreis im Good Practice-Wettbewerb des VMS.

Für welches Instrument soll ich mich entscheiden? Jedes Jahr im Frühling stellen Musikschulen in der ganzen Schweiz ihr Angebot vor. Kinder und Eltern können im Rahmen von Schnupperanlässen oder dem sehr beliebten Instrumentenparcours Instrumente ausprobieren, Lehrpersonen kennenlernen – ein sehr wichtiger Moment also für alle Beteiligten, nicht zuletzt auch für die Musikschulen. Der Instrumentenparcours fürs Smartphone, entwickelt von der Musikschule Oberer Sempachersee, ist eine gute Ergänzung zum Angebot vor Ort.

Das Spiel – aktuell fürs Smartphone, bald aber auch für Tablet verfügbar –  ist kostenlos und eignet sich für Kinder der 1. und 2. Klasse. Es beginnt im «Haus der Musik» mit verschiedenen Zimmern, die Instrumente vorstellen – jeweils mit spielerischen Elementen wie Hörspielen, Bilderrätseln oder Puzzles. Der Clou daran ist, dass Musikschulen dieses Haus der Musik an ihr Angebot anpassen, mit dem eigenen Logo versehen und mit Instrumentenvideos der eigenen Lehrpersonen verknüpfen können. So können zukünftige Musikschüler:innen ihre Entscheidung für ein bestimmtes Instrument in aller Ruhe und auf einer soliden Basis zuhause treffen – und sich allenfalls direkt anmelden. Beteiligte Musikschulen bezahlen für die Nutzung des Instrumentenparcours fürs Smartphone nach einer einmaligen Startfinanzierung eine jährliche Abogebühr. Aktuell sind 21 Musikschulen aus verschiedenen Deutschschweizer Kantonen beteiligt. Mittelfristig ist auch eine Übersetzung auf Französisch und Italienisch geplant. «Wir stehen erst am Anfang», sagt Initiator Manuel Imhof, Schulleiter der MSOSS. «Es ist enorm, was alles möglich ist.»

www.musikschule-oberer-sempachersee.ch 

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„Niente su di noi senza di noi“

Cosa è importante sapere quando si pensa all’inclusione? Claudia Casanova, presidente della Conferenza argoviese delle organizzazioni per disabili (KABO) e partecipante al FFM 2023, indica i punti principali per un atteggiamento orientato alle risorse.

Niente su di noi senza di noi

„È molto semplice: ovunque si parli di noi, vogliamo partecipare anche noi e dire la nostra“, afferma Claudia Casanova. È una questione di atteggiamento: si tratta di uguaglianza. In Svizzera, ad esempio, la questione è resa più difficile dal fatto che negli ultimi tempi non ci sono stati invalidi di guerra che sono stati reintegrati nella società e nel mondo del lavoro dopo il loro servizio, come nelle regioni anglosassoni. E la ricchezza della Svizzera ha portato presto a percorsi speciali per persone con disabilità (percorso educativo scuola speciale, lavoro nei laboratori) che molti non vogliono più frequentare ma che difficilmente sono in grado di abbandonare una volta che la strada è impostata: perché il 70% dei bambini che hanno frequentato la scuola speciale, dopo averla conclusa rimangono nell’ambiente speciale con residenza e laboratori.

Le persone con disabilità non sono un gruppo omogeneo

„Un utente su sedia a rotelle e una persona ipovedente non hanno quasi nessuna cosa in comune riguardo all’accesso senza barriere“, afferma Claudia Casanova. La gamma di disabilità è enorme – e soprattutto le persone che non sono disabili dalla nascita, ma lo sono diventate a causa di un incidente o di una malattia, sentono fortemente come la loro posizione nella società sia mutata dal momento in cui vengono considerate persone con disabilità. 

Rispondere alle esigenze individuali

Di conseguenza, nella maggior parte dei casi ha più senso non creare nuovi contenitori separati per le lezioni di musica alle persone con disabilità, ma integrarle nelle normali lezioni e, se necessario, fornire il supporto individuale adeguato. „Forse serve un’edizione Braille delle partiture per un allievo con disabilità visive“, dice Casanova, „mentre ad un allievo con problemi cognitivi si può affiancare una persona di sostegno“.

Essere aperti e creativi

„Non lasciatevi guidare dalla paura“, sottolinea Casanova. „Invece, lasciate che la curiosità e l’apertura vi guidino nelle lezioni di musica con persone disabili e affrontate le sfide con calma e passo dopo passo. Nel vostro ruolo di musicisti e insegnanti, trasmettete la gioia della musica alle persone. Svolgete un compito molto importante – e comunque siete virtuosi nel realizzarlo!“

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