Antonio Lysy, Sohn Alberto Lysys, des Gründers der Menuhin Akademie in Gstaad und Leiter der Musikausbildung an der University of California, ist nach kurzer Krankheit verstorben.
PM/SMZ/wb
- 07. Feb. 2024
Antonio Lysy (Bild: Youtube-Videostill)
2003 übernahm Lysy die Stelle als Professor für Cello an der University of California in Los Angeles. Vor seinem Umzug in die Vereinigten Staaten hatte er eine Professur an der McGill University in Montréal inne. Ausserdem war er in der Schweiz mehrere Jahre lang Gastprofessor an der Internationalen Menuhin-Musikakademie. Er wohnte mit seiner Familie in Los Angeles.
Zu Lysys jüngeren Projekten gehörten ein Bach-Solo-Rezital in den Florentiner Uffizien, zwei Programme mit Vladimir Ashkenazy und seinen Söhnen in Lugano, ein Konzert mit dem American Youth Symphony Orchestra in Los Angeles und eine Tournee durch die USA, Kanada, Italien und Argentinien mit der Show «Te Amo, Argentina».
Laura Mota, Francesco Granata und Manoush Ruken Toth sowie Zhiqiao Zhang, allesamt Studierende der Hochschule für Musik Basel, Klassik, belegen beim diesjährigen Rahn Musikpreis die ersten drei Plätze.
PM/SMZ/wb
- 06. Feb. 2024
v.l.n.r.: Laura Mota Pello, Francesco Granata, Manoush Ruken Toth, Zhiqiao Zhang
Für den Klavier-Wettbewerb gab es 27 Bewerbungen aus aller Welt. Zehn junge Talente wurden von der Jury zum Final zugelassen und vier sind schliesslich mit einem Preis ausgezeichnet worden. Die Erstpreisträgerin sowie der Zweitpreisträger werden als Solisten im KKL Luzern auftreten. Der erste Preis ist mit 12’000 Franken dotiert, der zweite mit 8000 Franken und der dritte mit 4000 Franken.
Den ersten Preis gewann Laura Mota Pello ( Spanien), den zweiten Francesco Granata (Italien), der dritte wurde ex aequo an Manoush Ruken Toth (Schweiz) und Zhiqiao Zhang (China) vergeben.
Der Verein Rahn Kulturfonds vergibt den Rahn Musikpreis zur Förderung von Studierenden an Schweizer Musikhochschulen seit über 45 Jahren. Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre alternierend für Klavier und Streichinstrumente ausgeschrieben.
Bern löst Spartenkommissionen auf
In Bern gab es bisher eine Kunst-, eine Literatur-, eine Musik- und eine Tanz- und Theaterkommission. Neu werden alle Fördermittel in Projekt- und Programmförderungen zusammengelegt.
PM/SMZ/wb
- 05. Feb. 2024
Altstadt von Bern (Bild: Daniel Schwen/Wikimedia commons)
Für alle Gesuchstellenden gelten laut der Medienmitteilung der Stadt einheitliche Voraussetzungen, und für alle kulturellen Vorhaben gelten die gleichen Förderkriterien. Die Zusammenlegung sei zudem «ein wichtiger Schritt in Richtung faire und transparente Arbeitsbedingungen für alle». Sparten, in denen heute äusserst prekäre Bedingungen herrschen, würden im Direktvergleich auf Sparten treffen, die «schon seit Jahr und Tag klare und verständliche Richtgagen kennen und einhalten». Ab sofort fördert die Stadt Bern «nur noch Projekte, die faire Löhne, Gagen und Honorare sowie Sozialversicherungsbeiträge gewährleisten».
Aus den bisherigen Spartenkommissionen sei eine spartenübergreifende Kulturkommission entstanden, mit zusätzlicher Expertise aus Bereichen, die bisher nicht vertreten waren. Der Gemeinderat hat 39 Personen in die Kulturkommission gewählt, davon sind 32 Mitglieder der bisherigen Spartenkommissionen.
Quellen Bachs Englischer Suiten in Leipzig vereint
Dank einer Schenkung sind die ältesten Abschriften der Englischen Suiten Bachs in Leipzig vereint und erstmals öffentlich zugänglich.
PM/SMZ/wb
- 02. Feb. 2024
Bild: Sammlung Bach-Archiv Leipzig
Die vier Manuskripte von der Hand des Bach-Schülers Heinrich Nikolaus Gerber werden in der Schatzkammer des Bach-Museums Leipzig gezeigt. Den um 1724/25 von Bachs Privatschüler in Leipzig angefertigten Abschriften kommt eine besondere Bedeutung zu: Es handelt sich um die frühesten bekannten Quellen der Kompositionen, die direkt unter den Augen des Thomaskantors entstanden sein müssen.
Die Handschriften Gerbers galten jahrzehntelang als verschollen. Später befanden sie sich im Privatbesitz des britischen Pharmakologen, Musikers, Bach-Liebhabers und Mäzens Sir Ralph Kohn (1927-2016), der in Leipzig als Kind eines jüdischen-orthodoxen Textil-Kaufmanns geboren wurde. 1933 musste Ralph Kohn mit seiner Familie vor den Nationalsozialisten aus Leipzig fliehen, blieb seiner Geburtsstadt und ihrer reichen Musiktradition jedoch Zeit seines Lebens emotional verbunden. Dank einer Schenkung der Familie Kohn sind die Manuskripte nun in Leipzig vereint.
Mehr Musikerstellen in deutschen Berufsorchestern
Die Zahl der Planstellen in den 129 deutschen Berufsorchestern ist leicht gestiegen. Die Hälfte der Ensembles haben allerdings Probleme, ihre Stellen zeitnah zu besetzen.
Laut der Medienmitteilung der Deutschen Musik- und Orchestervereinigung unisono ist die Zahl der ausgewiesenen Musiker-Planstellen in den 129 Berufsorchestern aktuell auf 9770,65 Stellen leicht gestiegen. 2022 waren noch 9749 Stellen ausgewiesen. Die Lage der Berufsorchester in Deutschland habe sich nach jahrzehntelangen Strukturanpassungen weitgehend konsolidiert. 1992 hatte es noch 168 Orchester gegeben. Sorgen bereiteten allerdings «die wachsenden Unsicherheiten der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks». Diese beträfen die Zukunft aller Rundfunkklangkörper, einschliesslich der sieben Rundfunkchöre und vier Big Bands.
36 Prozent melden eine Verschlechterung der Besetzungslage in den vergangenen zehn Jahren. Auch steige der Aufwand, denn nur knapp 21 Prozent der Orchester schaffen eine Besetzung offener Stellen in einem Bewerbungsdurchlauf. 36 Prozent benötigen für eine Stellenbesetzung 12 Monate oder länger.
Marcela Rahal, Mitglied des Luzerner Opernensembles, hat beim 61. Internationalen Gesangswettbewerb Tenor Viñas im Gran Teatre del Liceu, Barcelona den ersten Preis gewonnen.
PM/SMZ/wb
- 26. Jan. 2024
Marcela Rahal (Bild: marcelarahal.com)
Die brasilianische Mezzosopranistin Marcela Rahal studierte Gesang in Leipzig in der Klasse von Roland Schubert und in São Paulo bei Francisco Campos. Am Luzerner Theater debütiert sie im Frühjahr 2024 in der Titelpartie von Antonio Vivaldis Oper «Giustino»: Bereits ab dem 2. März ist sie als Brünnhilde in der Uraufführung von Samuel Penderbaynes neuem Bühnenwerk «Siegfried!» nach Richard Wagner zu sehen und zu hören.
Der Tenor Viñas Wettbewerb zählt zu den wichtigsten in den Gattungen Oper, Oratorium und Lied. Jedes Jahr nehmen junge Sängerinnen und Sänger aus der ganzen Welt teil. Die internationale Jury besteht aus Fachleuten der Metropolitan Opera New York, der Mailänder Scala, des Teatro Real Madrid, des Royal Opera House London und weiterer bedeutender Opernhäuser.
Jun Märkl wird Chef des Indianapolis Symphony Orchestra
Der deutsche Dirigent Jun Märkl, der in den 1980er-Jahren in Bern und Luzern als Kapellmeister wirkte, übernimmt auf die Saison 2024-25 den Posten des Musikdirektor des Indianapolis Symphony Orchestra.
PM/SMZ/wb
- 25. Jan. 2024
Jun Märkl (Bild: junmarkl.com)
Seit 2021 ist Jun Märkl Musikalischer Leiter des Malaysia Philharmonic Orchestra, seit 2022 hat er dasselbe Amt beim National Symphony Orchestra of Taiwan inne. Er war Artistic Advisor des Indianapolis Symphony Orchestra und Principal Guest Conductor des Residentie Orkest in Den Haag sowie des Oregon Symphony Orchestra. Das Amt in Indianapolis hatte Märkl übernommen, nachdem Krzysztof Urbanski dort als Musikalischer Leiter wirkte. Urbanski wiederum wird ab der Saison 24/25 Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters.
Das Indianapolis Symphony Orchestra wurde 1930 von Ferdinand Schaefer gegründet. Von 2002 bis 2009 leitete mit Mario Venzago Urbanskis Vorgänger in Bern das Orchester.
Bringuier wird Musikdirektor in Lüttich
Lionel Bringuier, der frühere Musikdirektor des Zürcher Tonhalle-Orchesters, wird Musikdirektor des Orchestre Philharmonique Royal de Liège.
PM/SMZ/wb
- 24. Jan. 2024
Lionel Bringuier (Bild: Simon Pauly)
Bringuier wird das Amt in Lüttich Anfang September 2025 antreten. Der Vertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren. Er tritt die Nachfolge von Gergely Madaras an, der die Aufgabe während sechs Jahren übernommen hatte. Der ungarische Dirigent wird ab der Saison 2026/27 als Gastdirigent zum OPRL zurückkehren.
Bringuier war von 2014 bis 2018 Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich und von 2009 bis 2012 des Orquesta Sinfónica de Castilla y León in Valladolid . Seit 2019 ist er assoziierter Künstler des Orchestre Philharmonique de Nice, seiner Heimatstadt. Er wurde dort kürzlich zum Chefdirigenten für die Spielzeiten 2023/24 und 2024/25 ernannt.
Das Orchestre Philharmonique Royal de Liège ist das einzige professionelle Symphonieorchester im französischsprachigen Landesteil Belgiens. Es wurde 1960 von Fernand Quinet, dem damaligen Direktor des Musikkonservatoriums in Lüttich gegründet und trug zunächst den Namen Orchestre de Liège. Zu den Anliegen des Orchesters gehört vor allem die Verbreitung des belgisch-französischen Repertoires, aber auch die Erkundung eines neuen Repertoires und Uraufführungen.
Schweizer Geigenbauschule in Paris ausgezeichnet
Zum zweiten Mal in Folge hat die Schweizer Geigenbauschule Brienz den Concours International de Lutherie, Paris, in der Kategorie Talents de demain gewonnen.
PM/SMZ/wb
- 23. Jan. 2024
Jean-Philippe Echard, Konservator Musée de la Musique, und Eva Schulz, Geigenbauschule Brienz (Foto: Rayan Ghazinouri)
Die Geigenbauschule Brienz konnte die Jury mit der Kopie eines Instrumentes von Antonio Stradivari überzeugen. Der Wettbewerb, ausgerichtet durch das Musée de la Musique/Philharmonie Paris und die Stiftung Talents et Violon’celles, richtet sich sowohl an heutige wie in Ausbildung befindliche Berufsleute der Geigenbauzunft. Wie schon im Jahr 2022 konnten sich die Schweizer Schule in der Kategorie Talents de demain gegen andere Europäische Schulen durchsetzen.
Sie gewann vor Frankreich (Ecole Nationale de Lutherie Mirecourt) und Italien (Cremona International Violinmaking School) nicht nur den ersten Preis, sondern zusätzlich den Spezialpreis Coup de coeur der Jury. Das Instrument, gebaut von der Lernenden Eva Schulz (dritttes Lehrjahr), ein Nachbau der berühmten «Sarasate» von A. Stradivari von 1724, wird durch das Musée de la Musique, Paris aufgekauft und künftig jungen Musikstudierenden zur Verfügung gestellt.
Urbanski wird musikalischer Leiter der Warsaw Philharmonic
Krzysztof Urbański, der designierte Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters, übernimmt auch das Amt des Musikdirektors des Sinfonieorchesters der Nationalphilharmonie Warschau.
PM/SMZ/wb
- 22. Jan. 2024
Krzysztof Urbanski (Bild: Sabrina-Ceballos)
Urbanski übernimmt in Warschau das Amt von Andrzej Boreyko, der von der Saison 2005/2006 bis zur Saison 2009/2010 ebenfalls Chefdirigent des Berner Symphonie-Orchesters war. Die Leitungsfunktionen in Bern und Warschau übernimmt Urbanski mit der kommenden Saison 2024/25.
Das Sinfonieorchester der Nationalphilharmonie Warschau ist ein 1901 gegründetes polnisches Orchester, das in der Nationalphilharmonie Warschau beheimatet ist. Es wirkt beim Internationalen Chopin-Wettbewerb und beim Warschauer Herbst mit.
Staier mit Leipziger Bach-Medaille geehrt
Der Cembalist und Pianist Andreas Staier, der von 1987 bis 1995 an der Schola Cantorum Basiliensis unterrichtete, wird mit der Bach-Medaille der Stadt Leipzig 2024 geehrt.
PM/SMZ/wb
- 19. Jan. 2024
Andreas Staier (Bild: Youtube-Videostill)
Staier studierte bei Lajos Rovatkay und Ton Koopman und arbeitete mit Musica Antiqua Köln zusammen. Von 1987 bis 1995 war er Professor für Cembalo und Hammerklavier an der Schola Cantorum Basiliensis. Er gibt weltweit Meisterkurse, und seit einigen Jahren arbeitet er auch als Dirigent und Orchesterleiter.
Wegen «besonderer Verdienste um die Pflege des Bachschen Werks» wurde die Bach-Medaille der Stadt Leipzig bereits unter anderem an den Thomanerchor Leipzig (2023), Sir András Schiff (2022), Hans-Joachim Schulze und Christoph Wolff (2021), Angela Hewitt (2020), Robert Levin (2018), Masaaki Suzuki (2012), Herbert Blomstedt (2011), Philippe Herreweghe (2010), Nikolaus Harnoncourt (2007), Ton Koopman (2006), Sir John Eliot Gardiner (2005), Helmuth Rilling (2004) und Gustav Leonhardt (2003) verliehen.
Einfluss des Streamings auf die Zahlungsbereitschaft für Konzerte
Ein deutsches Forschungsteam hat untersucht, welchen Einfluss Streaming-Plattformen auf andere Vertriebskanäle wie Konzerte hat.
PM/SMZ/wb
- 18. Jan. 2024
(Bild: Petr Kratochvil/publicdomainpictures.net)
Im Fokus der Forscher stand die Frage, was passiert, wenn Kundinnen und Kunden ihre Musikstreaming-Abonnements bei Diensten wie Spotify, Apple Music oder Deezer verändern – also eines abschliessen, aufwerten, abstufen oder kündigen. Sind sie nach einer sogenannten Konversion eher bereit, zusätzlich Geld für Live-Konzerte oder analoge beziehungsweise physische Musikalben auszugeben? Diese sogenannten Spillover-Effekte sind im aktuellen Marktumfeld besonders relevant, da die Auszahlungen von Musikstreaming-Diensten für viele Künstlerinnen und Künstler gering sind.
Positive Folgen zeigten sich für den Live-Markt. Die Umstellung von keinem oder einem kostenlosen Streaming-Dienst auf ein Premium-Abonnement führte zu einem besonders starken Anstieg in der Zahlungsbereitschaft und der Nachfrage nach Live-Veranstaltungen. Eine Kündigung des Abos lässt sie dagegen deutlich sinken.
Keine Folgen hatte die Änderung des Musik-Abonnements jedoch für analoge oder digitale Albenkäufe. Dies könnte darauf hindeuten, dass Live-Musik den Konsum von Musikabonnements im Streaming-Bereich aus Sicht der Kundinnen und Kunden sinnvoll ergänzt, während Alben eher andere Segmente bedienen und daher durch Musikabonnements nicht beeinflusst werden.
Der Österreichische Musikrat veröffentlicht Empfehlungen für ein angemessene Bezahlung selbständiger Projektarbeit in der Musik.
PM/SMZ/wb
- 17. Jan. 2024
(Bild: pxhere)
Der Spiegel stellt eine Kalkulationshilfe für die Planung eigener Projekte dar und soll jedenfalls bei Fördereinreichungen im Bereich Musik zur Anwendung kommen. Es handelt sich um Honorarspannen – der Stundensatz kann daher je nach Berufserfahrung und Projekt-Kontext
individuell festgelegt werden.
Die empfohlenen Stundensätze beziehen sich auf die Arbeitskosten, also den Unternehmerlohn. Sie beinhalten Honorar, Sozialversicherung, Steuern und Abgaben sowie durchschnittliche Urlaubs- und Krankheitstage, aber keine Umsatzsteuer.
Eine Überzahlung ist möglich und insbesondere bei leitenden Tätigkeiten auch marktüblich. Als Berechnungsbasis dient das Gehaltsschema der Gewerkschaft GPA für Vereine / Leitfaden für faire Bezahlung in der bildenden Kunst (Basissätze in der selbständigen Arbeit).
Arbeitsbeitrag als Förderinstrument für die freie Szene
Die Stadt Zürich hat ihre formalen und inhaltlichen Förderkriterien aktualisiert und mit dem «Arbeitsbeitrag» ein neues Förderinstrument geschaffen.
PM/SMZ/wb
- 15. Jan. 2024
Zürich (Bild: Wikimedia/Photones)
Der Arbeitsbeitrag ermöglicht Recherchen Kreativer, «die Entwicklung von Ideen, das Experimentieren mit Formen und Formaten sowie verstärkt einen ergebnisoffenen Prozess», wie die Stadt schreibt. Er verstehe sich als Pauschalbeitrag, mit dem beispielsweise Honorare, Aufwände oder Lebenshaltungskosten gedeckt werden könnten.
Der Arbeitsbeitrag richtet sich an Einzelpersonen und Gruppen und wird in einem ersten Schritt 2024 in den drei Ressorts Jazz/Rock/Pop, Klassische/Neue Musik und Literatur eingeführt. Jährlich stehen dafür 700’000 Franken zur Verfügung. Als Berechnungsgrundlage für die Beitragshöhe dient der Monatsansatz von 5000 Franken pro Person. Der Maximalbetrag für einen Arbeitsbeitrag beträgt 20’000 Franken.
Gleichzeitig hat die Dienstabteilung Kultur die formalen und inhaltlichen Kriterien für die Fördergesuche aktualisiert. Sie sind nicht mehr Teil des Kulturleitbilds, sondern in den Richtlinien der jeweiligen Ressorts integriert. Sie sollen «den aktuellen gesellschaftlichen und künstlerischen Rahmenbedingungen besser Rechnung» tragen und mithelfen, «die Transparenz und Verständlichkeit der Verfahren und Förderentscheide zu erhöhen».
Neue Geschäftsführung für kklick
«kklick», ein Kooperationsprojekt der Ämter für Kultur der Kantone Appenzell Ausserrhoden, Glarus, St. Gallen und Thurgau erhält eine neue Geschäftsführung.
PM/SMZ/wb
- 12. Jan. 2024
V.l.n.r.: Jan Rutishauser, Kati Michalk, Richi Küttel, Rebecca C. Schnyder. (Bild: zVg)
Im Zuge eines öffentlichen Ausschreibeverfahrens haben die Kantone St. Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Glarus laut einer koordinierten Medienmitteilung die Mandate für die Kommunikation für das Gesamtprojekt «kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz» sowie für die Geschäftsstelle St. Gallen/Appenzell Ausserrhoden und die Geschäftsstelle Thurgau für den Zeitraum 2024–2027 neu ausgeschrieben. Den Zuschlag für alle drei Mandate hat dabei die Wirkpunkt GmbH um Kati Michalk, Richi Küttel und Rebecca C. Schnyder erhalten.
Für die Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden ändert sich damit nichts, da ihre gemeinsame Geschäftsstelle schon bisher von Wirkpunkt betreut wurde. Das Mandat für die Geschäftsstelle des Kantons Glarus wurde nicht ausgeschrieben und wird weiterhin von Danièle Florence Perrin betreut. Stefanie Kasper, welche die Geschäftsstelle des Kantons Thurgau während zehn Jahren geführt hatte, hat sich nicht auf die Ausschreibung beworben und hat kklick per Ende Dezember 2023 verlassen, um sich neuen Herausforderungen zu widmen. Neue Ansprechperson für den Kanton Thurgau ist Richi Küttel von Wirkpunkt.
kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz ist ein Kooperationsprojekt der Ämter für Kultur der Kantone Appenzell Ausserrhoden, Glarus, St. Gallen und Thurgau. Die interkantonale Plattform für Kulturvermittlung ist seit August 2014 online und als Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema der schulischen Kulturvermittlung in der Region aktiv. kklick kommuniziert Kulturvermittlungsangebote von Kulturanbieterinnen (Institutionen wie Museen, Theater, Kinos oder Personen wie zum Beispiel Kulturvermittlerinnen oder Kunstschaffende), bündelt Informationen zur Kulturvermittlung und setzt sich bei Schulen für die Nutzung der Angebote im Bereich der kulturellen Bildung ein.